
Unna (idr). Der Kreis Unna soll zum 1. Januar 2018 die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) von der Stadt Dortmund übernehmen. Der Kreistag hat dem Umzug bereits zugestimmt. Eine entsprechende Anfrage an den Kreis zur Übernahme der Aufgabe hatte das Land NRW Ende letzten Jahres gestellt. Die Betriebskosten trägt das Land.
Dem ZAB fallen alle Aufgaben rund um die Rückführung ausreisepflichtiger Menschen zu – dazu gehören z.B. die Beschaffung von Dokumenten, der Kontakt zu anderen Behörden im In- und Ausland, die ausländerrechtliche Betreuung inhaftierter Ausreisepflichtiger oder auch die Unterstützung der örtlichen Ausländerbehörden. NRW-weit gibt es drei solcher Behörden: in Köln, Bielefeld und bisher in Dortmund.
Die vom Kreis Unna fürs Land betriebene ZAB wird zuständig sein für die Ruhrgebietsstädte zwischen Duisburg und Dortmund sowie für die Kreise Ennepe-Ruhr, Olpe, Recklinghausen, Siegen-Wittgenstein, Soest, den Märkischen und den Hochsauerlandkreis.
Daneben betreibt der Kreis Unna seit zwei Jahren eine Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Gelände der ehemaligen Landesstelle Unna-Massen. Dort soll auch die neue Behörde angesiedelt werden.
Infos unter www.kreis-unna.de


Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt alle demokratischen Parteien und die im Bildungsbereich Beschäftigten, jeder Form von Rassismus, Nationalismus und Rechtspopulismus entschieden entgegen zu treten und Zivilcourage zu fördern. „Wir müssen uns gemeinsam für den Schutz der Menschenwürde sowie die Förderung von Demokratie und Vielfalt stark machen. Diskriminierung im Alltag, rassistische Hetze und Gewalt nehmen in Deutschland bedenklich zu. Sie treffen zunehmend auch Kinder und Jugendliche. Wir müssen Aggressionen gegenüber Minderheiten eine klare Haltung und Solidarität entgegensetzen. Menschenverachtende Einstellungen und Taten sowie antidemokratische Tendenzen haben in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt am Main mit Blick auf den „Internationalen Tag gegen Rassismus“.

