Vorankündigung:
Geht doch! Geflüchtete retten und erfolgreich integrieren.
Mittwoch, 13. November, 19.00 Uhr
Haus des Kirchenkreises, Limbertstr. 15., 45657 Recklinghausen
Menschen, willkommen in Waltrop!
by Redaktion
Nach dem guten Auftakt im letzten Jahr veranstalteten das Quartiershaus Alter Graben und die Flüchtlingshilfe Waltrop wieder ein buntes Straßenfest für Jung und Alt, Klein und Groß, für Jedermann und Jedefrau.
Am Samstag, 29. Juni hieß es wieder:
Die Welt ein Dorf – unser Haus – hier gehen alle ein und aus.
Geboten wurden:
Internationale Speisen und Getränke zu sozialen Preisen, darunter: ukrainischer Borschtsch, nigerianische, eritreische und guineische Reis-Fleischgerichte, iranisch-afghanisch Gegrilltes sowie syrische Spezialitäten und mit einer eritreischen Kaffeezeremonie wurde die kleine kulinarische Weltreise abgerundet.
Außerdem gab es:
Spiel und Spaß für Jung und Alt, Live Acts – Zauberei – Musik – Mitmachtanz, Spielangebote für Kinder, Hüpfburg für Kinder ab 4 Jahren, Tombola – Spielmobil – Ballontiere, Zuckerwatte / Popcorn / Kuchen und vieles mehr…
Zu den Programm-Highlights gehörte Clown und Zauberer LIAR. Nachmittags gaben ukrainische Musikerinnen und Musiker, die nach Waltrop zugewandert sind, Beispiele ihrer Virtuosität.
Das Abendprogramm startete um 17.00 Uhr. Haupt-Act war das Berliner Afrikadelle Trio. Die drei Musiker-Koryphäen aus Benin und Burkina Faso brachten die vielfältige westafrikanische Musik auf die Bühne: Afrobeat, Highlife, Salsa, Funk, Blues und lassen Gospel und Jazz mit einfließen.
Heimatliche, ukrainische Klänge brachten Ksenia Lobachova und Illia Marchuk auf die Bühne, unterstützt wurden sie von Bright Kids aus Witten. Als DJ wirkte Jonathan Petermann mit sphärischen Klängen.
Der Eintritt war frei, Wasser wurde kostenlos abgegeben und die Gerichte wurden zu sozialen Preisen angeboten.
Das Straßenfest vom Quartiershaus und der Flüchtlingshilfe wurde unterstützt von mehr als 20 Initiativen und Institutionen, die sich in die Vorbereitung mit eingebracht haben und sich zum Teil auf der Veranstaltung präsentierten.
Anbei ein paar Bilder vom Event.
Nach dem guten Auftakt im letzten Jahr veranstalten das Quartiershaus Alter Graben (das Quartiersmanagement Adamsstr./ Alter Graben) und die Flüchtlingshilfe Waltrop wieder ein buntes Straßenfest für Jung und Alt, Klein und Groß, für Jedermann und Jedefrau.
Samstag, 29. Juni heißt es wieder:
„Quartier meets OneWorldParty“ 2.0
Die Welt ein Dorf – unser Haus – hier gehen alle ein und aus.
Los geht es ab 13.00 Uhr rund um das Quartiershaus des Quartiermanagements in der Straße Alter Graben 16 in Waltrop.
Geboten werden:
Internationale Speisen und Getränke zu sozialen Preisen, darunter: ukrainischer Borschtsch, nigerianische, eritreische und guineische Reis-Fleischgerichte, iranisch-afghanisch Gegrilltes sowie syrische Spezialitäten und mit einer eritreischen Kaffeezeremonie wird die kleine kulinarische Weltreise abgerundet.
Außerdem:
Spiel und Spaß für Jung und Alt
Live Acts – Zauberei – Musik – Mitmachtanz
Spielangebote für Kinder
Hüpfburg für Kinder ab 4 Jahren
Tombola – Spielmobil – Ballontiere
Zuckerwatte / Popcorn / Kuchen
und vieles mehr…
Zu den Programm-Highlights gehört Clown und Zauberer LIAR. Sobald der Kinderzauberer beginnt, wird die Show rasant, witzig und zauberhaft. Und so passiert es, dass schneller als gedacht, aus den Zuschauern kleine Zauberer werden. Die Kinder erleben lustige und erstklassige Unterhaltung, bei der alle zu Mitwirkenden werden.
Ab etwa 14.15 Uhr werden Musikerinnen und Musiker, die nach Waltrop zugewandert sind, Hörproben internationaler Genres bieten.
Das Abendprogramm starten wir um 17.00 Uhr.
Haupt-Act ist das Berliner Afrikadelle Trio. Die drei Musiker-Koryphäen aus Benin und Burkina Faso bringen die vielfältige westafrikanische Musik auf die Bühne: Afrobeat, Highlife, Salsa, Funk, Blues und lassen Gospel und Jazz mit einfließen.
Das Ergebnis ist eine feurige und abwechslungsreiche Tanzmusik. Die durchdringende Power-Stimme von Moussa changiert mit den eher sanften Stimmen von Tunde und Arcadius. Gesungen wird in Yorouba, Fon, Dioula, Französisch und Deutsch, dazu die virtuos gespielten und rhythmisch pulsierenden Melodieinstrumente Balafon, Ngoni und Tanikka, die allesamt die Kalebasse als akustischen Klangkörper haben, kombiniert mit Bassgitarre und Perkussion in modernen Arrangements.
Alle drei zeigen sich als virtuose und vielfältige Künstler voller Elan, Witz und genialer Musikalität!
Moussa Coulibaly: Balafon, Ngoni, Djembé, Voice
Tunde Alibaba: Percussion Drum, Gogbe, Voice
Arcadius Didavi: Bassgitarre, , Percussion, Voice
Uns gegenüber haben sie angekündigt, viel Tanzbares einstudiert zu haben und mitzubringen.
Lubov Vogel war auf vielen Bühnen in der Ukraine zuhause und begeisterte dort ihr Publikum. Inzwischen hat die Sängerin in Witten Zuflucht gefunden und zusammen mit der Sängerin Mariana Kotsemira eine Musikschule gegründet. „Bright Kids“ nennt sich der Chor aus jungen Sängerinnen und Sängern, die heimatliche Klänge anstimmen werden. Unterstütz werden sie von Ksenia Lobachova und Illia Marchuk.
Als DJ haben wir Jonathan Petermann gewinnen können. Der Sohn des erfahrenen DJs Winni Petersmann, hat bereits mit 14 Jahren die Bühne erobert und sich als DJ etabliert. Mit seiner Fähigkeit, die Stimmung des Publikums zu spüren und darauf einzugehen, hat Jonathan bereits in jungen Jahren gezeigt, dass er ein natürliches Talent für das DJing besitzt. Sein technisches Geschick und sein Gespür für Musik ermöglichen es ihm, nahtlose Übergänge und eine Atmosphäre zu schaffen, die das Publikum begeistert. Sein Einstieg in die DJ-Welt beim Waltroper Festival war erst der Anfang einer vielversprechenden Entwicklung, und die Fans des jetzt 15-jährigen können gespannt sein, wohin seine musikalische Reise sie führen wird.
Der Eintritt ist selbstverständlich frei, Wasser wird kostenlos abgegeben und die Gerichte werden zu sozialen Preisen angeboten.
Das Straßenfest vom Quartiershaus und der Flüchtlingshilfe wird unterstützt von mehr als 20 Initiativen und Institutionen, die sich in die Vorbereitung mit eingebracht haben und sich zum Teil auf der Veranstaltung präsentieren werden:
Jugendhilfestation Waltrop
Demokratie Leben
Stadt Waltrop
Caritasverband Ostvest
Der Laden Waltrop
Seniorenbeirat Waltrop
Taschengeldbörse Waltrop
Sozialdienst Katholischer Frauen SKF
Evangelische Kirchengemeinde Waltrop
DLRG Waltrop
Westenergie
TTV Waltrop 99
Familienzentrum St. Peter
BSV Die Erste – Schützenverein Waltrop
Deutsch türkischer Freundeskreis
Weltladen Waltrop
Vonovia
Vonovia Sozialstiftung
Akademie der Kampfkunst
Komm An NRW
Waltrops 3. Ort
Lebenshilfe Waltrop
Arbeiterwohlfahrt AWO
St. Barbara Kita
Kinder machen Zukunft
Kinder- und Jugendbüro Waltrop
Kommunales Integrationszentrum Kreis RE
Wer die Ausstellung noch nicht gesehen hat oder sie nochmal sehen will:
Ab morgen, 14.05.2024, Eröffnung um 10.00 Uhr, hängt die Ausstellung für vier Wochen in der Kardinal-von-Galen Schule, In der Baut 27, 45731 Waltrop.
Zur inhaltlichen Einführung:
Deutschland ist ein Einwanderungsland und die Immigration lässt sich in vielfältiger Weise nachzeichnen und darstellen. Die Menschen, die ankommen, sind mit vielfältigen, oft ihnen unbekannten Anforderungen konfrontiert. Sozial, kulturell, politisch – sie müssen sich mit vielen neuen Strukturen auseinandersetzen und in ihnen zurechtfinden. „Ankommen“ ist deshalb ein sehr vielschichtiger Prozess.
Das wurde mit diesem Projekt fotografisch thematisiert, um darüber für mehr Verständnis für diese Entwicklungen zu werben, und um innerhalb der Integrations-Diskurse die Sensibilität dafür zu erhöhen.
Die entstandenen Geschichten sind höchst unterschiedlich: Eine Mathe-Lehrerin, die jetzt Übermittagsbetreuung an einer Grundschule macht, ein ehemaliger Unternehmer, der nochmal eine Ausbildung gemacht hat, eine Psychologin, die jetzt an einem Sprachkurs teilnimmt, eine Familie, die ihr frisch gekauftes Haus renoviert, ein junger Mann, der gerade seine LKW-Ausbildung absolviert und einen Job gefunden hat usf.
Der jüngste Teilnehmer ist fünf Monate alt und im Dattelner Krankenhaus zur Welt gekommen. Teilgenommen haben 44 Menschen aus den folgenden Ländern: Ägypten, Afghanistan, Armenien, Eritrea, Libanon, Syrien, Tadschikistan, Togo und der Ukraine.
by Redaktion
Die Ausstellung „Ankommen“ ist ab sofort im Waltroper Rathaus zu sehen. Bürgermeister Marcel Mittelbach eröffnete die Schau am Dienstag (13.02.2024) gemeinsam mit den Ausstellungs-Initiatoren der Flüchtlingshilfe Waltrop um Bernd Schäfer.
„Ankommen“ zeigt 24 Bilder von 44 Menschen aus aller Welt: aus Armenien und Eritrea, aus Syrien und Tadschikistan, aus der Ukraine und weiteren Ländern. „Das Ankommen ist eine Herausforderung, ein Infragestellen der eigenen Identität und der Verlust von gewohnten Formen des Miteinanders. Wer ankommt, hinterlässt etwas und verlässt es aber auch“, heißt es im Katalog zur Ausstellung.
Die Bilder der Ausstellung zeigen Porträts der neuen Mitbürger:innen, die auf den Bildern darstellen, was sie am meisten mit „Ankommen“ verbinden. Private Fotos und Bilder, die während des vielfältigen gemeinsamen Tuns entstanden sind, ergänzen diese Porträts.
Zu sehen ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Waltroper Rathauses – und zwar bis zum 8. März 2024 im Flur des 1. OG.
Auf dem Bild (von links): Mervan Rasho vor „seinem“ Bild in der Ausstellung, Maria Gaida-Greger (Flüchtlingshilfe), Bernd Schäfer (Flüchtlingshilfe), Sebastian Bikhit vor „seinem“ Bild und Bürgermeister Marcel Mittelbach. Foto: Stadt Waltrop
https://www.waltrop.de/Inhalte/Ueber_Waltrop/aktuelles.asp?form=detail&db=308&id=4064
Eröffnung am 13.02., 17.00 Uhr, im Rathaus Waltrop, 1. OG.
Bürgermeister Marcel Mittelbach wird die Ausstellung mit einigen einleitenden Worten eröffnen. Ausstellungsende: 08.03.2024.
Deutschland ist ein Einwanderungsland und die Immigration lässt sich in vielfältiger Weise nachzeichnen und darstellen. Die Menschen, die ankommen, sind mit vielfältigen, oft ihnen unbekannten Anforderungen konfrontiert. Sozial, kulturell, politisch – sie müssen sich mit vielen neuen Strukturen auseinandersetzen und in ihnen zurechtfinden. „Ankommen“ ist deshalb ein sehr vielschichtiger Prozess.
Das wurde mit diesem Projekt fotografisch thematisiert, um darüber für mehr Verständnis für diese Entwicklungen zu werben, und um innerhalb der Integrations-Diskurse die Sensibilität dafür zu erhöhen.
Die entstandenen Geschichten sind höchst unterschiedlich: Eine Mathe-Lehrerin, die jetzt Übermittagsbetreuung an einer Grundschule macht, ein ehemaliger Unternehmer, der nochmal eine Ausbildung gemacht hat, eine Psychologin, die jetzt an einem Sprachkurs teilnimmt, eine Familie, die ihr frisch gekauftes Haus renoviert, ein junger Mann, der gerade seine LKW-Ausbildung absolviert und einen Job gefunden hat usf.
Der jüngste Teilnehmer ist fünf Monate alt und im Dattelner Krankenaus zur Welt gekommen. Teilgenommen haben 44 Menschen aus den folgenden Ländern: Ägypten, Afghanistan, Armenien, Eritrea, Libanon, Syrien, Tadschikistan, Togo und der Ukraine.
by Redaktion
Cihat Senguel vom Deutsch-Türkischen Freundeskreis brachte es auf den Punkt: „Es ist ein Marathon“ und so eindrucksvoll das Statement der Waltroper Zivilbevölkerung mit weit mehr als 2000 Demonstrationsteilnehmenden letzten Samstag auch war, es kann nicht einmalig bleiben.
Wer gedacht hat, man könne die „Anschläge von Rostock und Lichtenhagen, von Solingen von Mölln, Hanau und Halle oder die schrecklichen NSU-Morde der 1990er und 2000er Jahre“ irgendwann mal als unrühmlichen Teil unserer jüngeren Geschichte abhaken, der hat sich geirrt. Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus, mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, den faschistoiden Narrativen wird auch weiterhin unser Handeln bestimmen.
Doch wie mit welchen Strategien und Ressourcen ließe sich dies angehen? Wir werden auch zukünftig mit einer Ausweitung von kriegerischen Konflikten und damit einhergehend mit einer Zunahme von Flüchtlingsbewegungen rechnen müssen. Schon jetzt werden viele Menschen infolge der Vernichtung ihrer Lebensgrundlagen durch die Klimakrise gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Auch das wird zunehmen.
Man kann darauf keine einfache Antwort formulieren. Wer jedoch den Populismus entwaffnen will, muss die Zivilgesellschaft stärken. Demokratie und politische Teilhabe materialisieren sich im Infrastrukturellem des Lokalen. Daraus folgt zwingend die Notwendigkeit einer Stärkung der kommunalen Finanzspielräume und Schaffung sowie Stärkung der zivilgesellschaftlichen Teilhabe.
Die Flüchtlingshilfe Waltrop ist, neben vielen anderen Initiativen, eines dieser Projekte, das für eine solche nachhaltige Perspektive steht:
Man lernt die Wirklichkeit besser kennen, und lernt darüber Vorurteile und Ressentiments abzubauen und kann diese auch dem eigenen sozialen Umfeld vermitteln.
Man lernt die Komplexität der Themen kennen und wird darüber weniger empfänglich für einfache Ansichten.
Man tut was Gutes. Das hilft nicht nur den Menschen, sondern auch der Gesellschaft insgesamt, weil darüber Integration einfacher gelingt.
Und mit der Integrationsarbeit reduziert man nicht nur potenzielle Konflikte, sondern erspart dem Staat immense Gelder, die er für andere wichtige Aufgabe dann übrighat.
Allein in Waltrop dürfte die Arbeit der Flüchtlingshilfe bei der Job- und Wohnungssuche, bei der Hilfestellung bei Behördengängen, bei Anträgen, bei Schulbesuchen, durch die Arbeit der Kleiderkammer, durch die Vermittlung von Möbeln, Fahrrädern usw., der Stadt jährlich eine sechsstellige Summe einsparen.
All dies kommt dem sozialen und kulturellen Miteinander zugute, worüber Populismus sich praktisch widerlegen lässt.
by Redaktion
Wir stehen auf gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Faschismus.
Wir stehen auf für eine Gesellschaft, in der Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, oder Religion, unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer sexuellen Orientierung, unabhängig von ihren Behinderungen ihr Leben leben dürfen.
Wir stehen auf gegen Vertreibungspläne und menschenfeindlichen Ideologien von AfD und anderen extremen Rechten, wie sie von der Rechercheplattform Correctiv enthüllt wurden.
Wir stehen auf für unsere Demokratie, um sie zu verteidigen und zu stärken.
Wir stehen auf gegen den Rechtsruck, die ständigen Tabubrüche der AfD und die Verschiebung des Sagbaren und Denkbaren durch Rechtsextreme.
Wir stehen auf für Menschlichkeit!
Lasst uns gemeinsam ein deutliches Zeichen setzen:
Am 27.01.2024
15 Uhr: Treffpunkt Rathaus, Demonstrationszug
ca. 15:30 Uhr: Marktplatz, Kundgebung
AWO Waltrop, Bündnis 90/Die Grünen Waltrop, CDU Waltrop, Deutsch-Türkischer Freundeskreis e.V., DGB Waltrop, Evangelische Kirchengemeinde Waltrop, FDP Waltrop, Flüchtlingshilfe Waltrop, GEW Castrop-Rauxel/Waltrop, GeWinN Am Stutenteich e.V., Junge Union Waltrop, Jusos Waltrop, Katholische Pfarrei St. Peter Waltrop, Seebrücke Waltrop, Seniorenbeirat Waltrop, Stadtsportverband Waltrop, SPD Waltrop, Unabhängige Fraktion Waltrop, Waltroper Aufbruch, Zuhause in Waltrop.
ist ein Volkslied, das vermutlich so um 1900 entstanden ist und für eine Schifffahrt mit Geflüchteten nicht gerade so die ideale Beschreibung für eine Reise ist, wenn man an aktuelle Ereignisse im Mittelmeer und vor den Kanarischen Inseln denkt. Im Jahr 2023 (Stand: 10. Juli 2023) sind bisher 1.875 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer gestorben. Seit dem Jahr 2014 sind bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 27.633 Geflüchtete im Mittelmeer ertrunken.
Trotzdem. Wir hatten letzte Woche Mittwoch (19.07.2023) sehr viel Spaß auf unserer Fahrt mit der Henrichenburg, das Dattelner Meer passierend, auf dem Dortmund-Ems-Kanal Richtung Nordsee. Nach vier Stunden waren wir allerdings wieder zurück am Unterwasser der alten Schachtschleuse am Hebewerk. Vermutlich endlich für die vielen Kinder, die mit an Bord waren, denn nördlich von Datteln wechseln sich Felder und Wiesen nur noch ab und wenn wir nicht ausreichend Kartenspiele dabeigehabt hätten und Kapitän Kracke die Kinder nicht abwechselnd ans Steuer gelassen und Kanalkäpt‘n-Urkunden ausgestellt hätte, wir wären wahrscheinlich mit vielen unzufriedenen Kindern konfrontiert gewesen. So allerdings herrschte an Bord eine ausgelassene und fröhliche Stimmung, gut geeignet, die eigenen Sorgen mal über Bord gehen zu lassen.
Insgesamt zu sechzigst waren wir unterwegs, mehr fasst die Henrichenburg nicht, leider, denn es gab viel mehr Interessenten als mitfahren konnten. Wir werden es deshalb wiederholen müssen. Die mitgereisten Erwachsenen freuten sich über das gute Wetter und genossen die Sonnenstrahlen. Und auch für sie hatte Kapitän Kracke was Unterhaltsamens parat: Schlüsselanhänger selbst geflochten nach Schifffahrtsknotenart. Es waren unterhaltsame Stunden für die in den Ferien notgedrungen Daheimgebliebenen während, wie wir ja leider gerade erfahren müssen, die in Not geratenen Urlauber*innen rund ums Mittelmeer vor den Auswirkungen der Klimakrise, den brennenden Wäldern, fliehen müssen.
Fotos (c): B. Schäfer
Die Waltroper Guinea-Hilfe feiert am 08. Juli 2023 ihre Tabaski-Party, ein interkulturelles Fest. Alle weltoffenen Menschen sind ausdrücklich zu diesem Zuckerfest eingeladen! Die Party beginnt bereits um 14.00 Uhr, soll aber bis spät in die Nacht gehen. Die Feier findet in St. Marien, Riphausstr. 2, statt.
Unter dem Aufruf: Quartier meets OneWorldParty und dem Motto: Die Welt ist ein Dorf – und bei uns zu Haus, veranstalten das Quartiershaus Alter Graben und die Flüchtlingshilfe Waltrop Samstag, 03. Juni, ein buntes Straßenfest für jung und alt, klein und groß, für jedermann und jederfrau.
Los geht es ab 13.00 Uhr rund um das Quartiershaus des Quartiermanagements in der Straße Alter Graben 16 in Waltrop.
Auf dem Programm stehen:
· Spielangebote für Kindergartenkinder
· Hüpfburg mit Rutsche für Kinder ab 4 Jahren
· Kinderschminken und Glitzertatoos
· Ballontiere, Gesellschaftsspiele, Kicker und Spielroboter
· Minigolf, Minitische mit Tischtennis
· Pop-Up Jugendzentrum und Parcours
· Stände mit Süßigkeiten / Salziges / Popcorn / Kuchen
· Tombola, Secondhand-Markt für Kinder
· Grillstand, Getränkestand (Wasser kostenlos)
· Informationsstände verschiedener sozialer Anbieter und Träger
· und vieles mehr…
Um 13.30 Uhr werden Bürgermeister Marcel Mittelbach und die Veranstalter das Fest offiziell eröffnen.
Bis 16.00 Uhr werden noch in Planung befindende Aufführungen für Jung und Alt stattfinden.
Ab 16.00 Uhr bringt Zauberin Parella mit ihren Aufführungen die Kinder zum Lachen, zum Staunen und regt zum Mitmachen an. Eine Zaubershow mit Kinderanimation auf höchstem Niveau.
Gegen 17.00 Uhr startet das Abendprogramm:
Internationale Speisen werden dann angeboten. Zum Beispiel ukrainischer Borschtsch, nigerianische und guineische Reis-Fleischgerichte, iranisch-afghanisch Gegrilltes sowie syrische Spezialitäten und mit einer eritreischen Kaffeezeremonie wird die kleine kulinarische Weltreise abgerundet.
Musikalisch beginnen wir den Abend mit dem
Afriakdelle Trio
Die drei Musiker-Koryphäen aus Benin und Burkina Faso lernten sich zufällig im Multikulti-Schmelztiegel Berlin kennen. Ihr Repertoire beziehen sie aus der vielfältigen westafrikanischen Musik, wobei sie zugleich ihre ebenso reichen Erfahrungen mit Afrobeat, Highlife, Salsa, Funk, Blues, Gospel und Jazz einfließen lassen.
Das Ergebnis ist eine feurige und abwechslungsreiche Tanzmusik. Gesungen wird in Yorouba, Fon, Dioula, Französisch und Deutsch, begleitet von virtuos gespielten und rhythmisch pulsierenden Melodieinstrumenten Balafon, Ngoni und Tanikka, die allesamt die Kalebasse als akustischen Klangkörper haben, kombiniert mit Bassgitarre und Perkussion in modernen Arrangements.
Alle drei zeigen sich als virtuose und vielfältige Künstler voller Elan, Witz und genialer Musikalität!
Das Trio bilden:
Arcadius Didavi (Bass und Gesang)
Moussa Coulibaly (Balafon, Ngoni, Gesang)
Venant Ntiomo (Schlagzeug, Percussion, Gesang)
Sie war auf vielen Bühnen in der Ukraine zuhause und begeisterte dort ihr Publikum: Lubov Vogel. Inzwischen hat die Sängerin in Witten Zuflucht gefunden und zusammen mit der Sängerin Mariana Kotsemira eine Musikschule gegründet. „Bright Kids“ nennt sich der Chor aus jungen Sängerinnen und Sängern, die heimatliche Klänge anstimmen werden. Etwas im Kontrast dazu wird Andrii Korchagin die Rockgitarre zum Schwingen bringen und ukrainische Vocals zum Besten geben.
André George und Band machen Reggae! Um genauer zu sein deutsch- und englischsprachigen Roots Reggae! Dieser ist geschickt gespickt mit Einflüssen aus der weiten Welt der guten Musik. Ob Auftritte beim Ruhr Reggae Summer 2019 in Dortmund, beim Summerjam in Köln oder dem Reeperbahnfestival in Hamburg, ihre Musik ist immer kompatibel, weil sie den Song in den Mittelpunkt stellt, ohne die Roots zu vergessen! Neben deutschsprachigen Rootz-Songs präsentieren André George & Band auch viele ausgesuchte Reggaeklassiker von Reggaegrößen wie Bob Marley, Peter Tosh, Burning Spear oder UB40. Garantiert ist eine spielfreudige, sympathische Reggaeband und tanzbarer, hörenswerter und authentischer Roots Reggae vom Allerfeinsten!
Abgerundet wird das musikalische Programm mit Global Beats von DJ Mohamed Sharper Camara, der schon im letzten Jahr auf der fünften OneWorldParty die Innenstadt in eine Tanzmeile verwandelte.
Der Eintritt ist frei, Wasser wird kostenlos abgegeben und die Gerichte werden zu sozialen Preisen angeboten.
Das Straßenfest vom Quartiershaus und der Flüchtlingshilfe wird unterstützt von mehr als 20 Initiativen und Institutionen, die sich in die Vorbereitung mit eingebracht haben und sich zum Teil auf der Veranstaltung präsentieren werden.
by Redaktion
Es gehört zur kleinen und guten Tradition, dass die Flüchtlingshilfe Waltrop sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt. Dieses Jahr sind wir wieder mit einem Infostand in der Innenstadt dabei.
Nächsten Samstag, 25.03.2023, von 11.00 bis 12.30 Uhr am Kiepenkerl-Brunnen.
Man trifft uns dort zum Gespräch und für Infos. Und Waffeln und Kaffee gibt es auch.
Das Motto der diesjährigen Wochen lautet:
100 % Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus – »Misch Dich ein«Beitrag Excerpt
Seit vielen Jahren bieten die von den Vereinten Nationen initiierten »Internationalen Wochen gegen Rassismus« eine besonders gute Gelegenheit, das vielfältige Engagement gegen Rassismus und jede Form gruppenbezogener Menschen-feindlichkeit öffentlichkeitswirksam sichtbar zu machen und damit ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass zu setzen.
Gemeinsam mit vielen Kooperations- und Aktionsbündnispartnern koordiniert die Stiftung gegen Rassismus die Aktionswochen, die im Jahr 2023 vom 20. März bis 02. April stattfinden.
Anlass für die Aktionswoche ist der 21. März, den die Vereinten Nationen im Jahre 1966 zum alljährlichen Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung ausriefen. Erinnert wird an diesem Tag an das blutige »Massaker von Sharpeville« in Südafrika. Am 21. März 1960 waren dort tausende Menschen zusammengekommen, um gegen das Apartheidregime, die ungerechten Passgesetze und für gleiche Rechte zu demonstrieren. Die Polizei schoss in die wehrlose Menge; 69 Menschen, darunter acht Frauen und zehn Kinder, fanden den Tod. Unzählige wur- den verwundet, teilweise schwer.
Fast dr
eißig Jahre nach dem »Massaker von Sharpeville« war der Kampf gegen das Apartheidregime in Südafrika gewonnen. Die einstigen Revolutionäre des African Na- tional Congress (ANC) lösten das Unrechtsregime ab. Nelson Mandela, der ehemalige Staatsfeind Nr. 1, wurde Staatspräsident.
Weitere Infos:
Über den Abend verteilt waren es rund 200 die trotz der unsicheren Wettersituation zu unserer OneWorldParty gekommen waren. Als wir noch um 15.00 Uhr im strömenden Regen die Bühne, Tische und Bänke aufstellten mussten wir allerdings befürchteten, dass auf der Bühne mehr Leute stehen, als sich an Publikum einfinden würde. Es kam anders. Zu Veranstaltungsbeginn hörte der Regen auf und die Party konnte starten. Mit guter Musik, toller Stimmung, Straßentänzen und vielem guten Essen. DJ Mohamed Sharper Camara machte einen tollen Job, Walthorpe Sounds stellte den Waltrop Blues vor, special guest Andrii Korchagin rockte ukrainische Lieder und das Kiewer Duo Roksana Smirnova und Misha Kalinin transferierte ukrainische Traditionals zu jazzigen Sphären. Stresstest mit Bravour bestanden, kann man nur sagen. Anbei ein paar Bilder.
by Redaktion
Es ist die 5. Auflage und neben diesem kleinen Jubiläum ist die OneWorldParty der Flüchtlingshilfe in diesem Jahr mit zwei Besonderheiten verbunden:
Zum ersten Mal findet die Party nicht im Pfarrgarten statt, sondern mitten in der Stadt. Downtown, rund um den Kiepenkerlbrunnen werden diesmal Bühne, Getränkewagen, Tische, Bänke und die kulinarischen Angebote, internationale Speisen aus dem afrikanischen und asiatischen Raum, aufgebaut.
Ein musikalischer Schwerpunkt, und das ist die zweite Besonderheit, ist zudem die Ukraine. Das Kiewer Duo mit der Pianistin Roksana Smirnova und dem Gitarristen Misha Kalinin wird einen genreübergreifenden und kreativen musikalischen Dialog präsentieren.
Inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist die zweite Formation des Abends: Walthorpe Sounds. Die aus alten und neuen Mitbürgern international zusammengesetzte Gruppe bewegt sich stilistisch ebenfalls grenzüberschreitend. Die sieben Musiker*innen verbinden Elemente des afrikanischen Highlife mit Rap-Passagen sowie groovenden Rock- und Popballaden.
Für den ground sound sorgt DJ Mohamed Sharper Camara. Der (Neu-) Waltroper hat sich inzwischen auf vielen kleineren Veranstaltungen einen Namen gemacht. Auf der Party wird er global sounds bis zum Abwinken auflegen.
Wie immer gilt: Eintritt frei und Speisen sowie Getränke zu sozialen Preisen.
Beginn ab 17.00 Uhr
Samstag, 10.09.2022
Rund um den Kiepenkerlbrunnen in der Waltroper Innenstadt
In diesem Jahr wird die Veranstaltung von der Stadt Waltrop unterstützt.
by Redaktion
Die Wanderausstellung Experiment HEIMAT reist an ihre vierte Station ins LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Nachdem sie zu Gast im Stadtarchiv Bochum war, ist sie ab Samstag, 23. Juli auf dem Lastkahn OSTARA zu sehen. Um 15 Uhr ist die Eröffnung mit einem bunten Kulturprogramm.
Mathias Wagener vom LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk begrüßt die Gäste im HEIMAT-Labor vor der OSTARA. Im Anschluss spielen die „Walthrope Sounds“ – deren Klänge sich zwischen afrikanischem Highlife, Rap und groovenden Rock- und Popbeats bewegen. Um 15.15 Uhr stellt WLB-Leiter Heiner Remmert in einem Gespräch mit dem Kulturjournalisten Volker Stephan das Projekt vor. Danach betritt Sascha Thamm die Bühne und trägt Texte aus seinem Programm „Gesammelte Abrissbirnen“ vor. Er ist bei mehr als 200 Poetry-Slams, Lesebühnen und Comedy Shows aufgetreten und hat u.a. den NDR Comedy Contest gewonnen. Mit Musik von den „Walthrope Sounds“ endet das Programm. Für eine Erfrischung sorgt Eis von der „Kuhbar“.
Die Ausstellung zeigt die künstlerischen Ergebnisse der Autor:innen und Fotograf:innen, die zum Thema HEIMAT in Westfalen recherchiert haben: Peter Bialobrzeski, Helene Bukowski, Jörg Brüggemann, Safiye Can, Nora Gomringer, Lütfiye Güzel, Sabrina Janesch, Wladimir Kaminer, Alem Kolbus, Loredana Nemes, Ute Mahler, Werner Mahler, Sharon Dodua Otoo, Christina Stohn, Nikita Teryoshin, Najem Wali und Aleksandra Weber.
An einer Multimedia-Station können die Besucher:innen ausgewählte Passagen aus den Texten der Autor:innen hören und Experiment HEIMAT-Videos schauen.
Weitere Informationen zur Vernissage am 23. Juli, im Schiffshebewerk Henrichenburg, Am Hebewerk 26, 45731 Waltrop und Wissenswertes zum Projekt Experiment HEIMAT findet ihr auf [www.experimentheimat.de.](http://www.experimentheimat.de/…)
Die Flüchtlingshilfe Waltrop beteiligt sich mit einem Infostand an dem diesjährigen CSD Waltrop am Samstag, 09. Juli, von 12.00 bis 20.00 Uhr vor dem Rathaus.
Wer fliehen muss, hat dafür gute Gründe. Dies gilt insbesondere für Flüchtlinge aus dem globalen Süden, die wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert werden. In zahlreichen Ländern droht lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen (LSBTI) Menschen Gefahr für Freiheit, Leib und Leben, nicht selten langjährige Gefängnishaft oder gar die Todesstrafe.
In Deutschland hoffen sie frei und sicher leben zu können, doch oftmals werden sie enttäuscht und erfahren wieder Gewalt, vor allem auch in den zentralen Flüchtlingssammelunterkünften. Gleichzeitig sorgt die erlebte und verinnerlichte gesellschaftliche Tabuisierung, Kriminalisierung und Marginalisierung dafür, dass viele LSBTI-Geflüchtete sich derart für ihre Identität schämen oder Angst vor Gewalt und Diskriminierung nach einem Outing haben, dass sie ihre Asylgründe während der Anhörungen nicht vorbringen.
Um dem entgegenzuwirken, müssten alle Geflüchteten frühzeitig informiert und dazu beraten werden, dass Verfolgung aufgrund sexueller Orientierung bzw. geschlechtlicher Identität ein Asylgrund ist, sowie darüber, dass LSBTI-Geflüchtete als besonders schutzbedürftige Gruppe ihren besonderen Schutzbedarf anmelden können. Solche Beratungsstellen werden allerdings weder vom Kreis noch von Waltrop angeboten.
Ein erster Schritt wäre, entsprechendes Informationsmaterial mehrsprachig anzubieten und die Mitarbeiter*innen der Stadt für dieses Thema zu sensibilisieren und zu schulen, um entsprechende Hilfestellungen anbieten zu können.
Waltrop ist darüber hinaus allerdings auch nicht gut in Sachen Integration aufgestellt:
– der AK Integration hat seit fast fünf Jahren nicht mehr getagt,
– ein*e Integrationsbeauftrage*r, laut der zu Beginn der Legislaturperiode beschlossenen Hauptsatzung (§4) vorgesehen, wurde immer noch nicht eingestellt,
– von den acht Aufgaben, die sich aus dem Bündnis „Sicherer Hafen“ entsprechend des Palermo-Apells ergeben, hat Waltrop gerade mal zwei abgearbeitet, und
– wie der Zehn-Punkte-Aktionsplan der Städte-Koalition gegen Rassismus umgesetzt wird, erfährt man leider nicht.
Es ist zwar wichtig, reicht allerdings nicht aus, den Ankommenden Wohnen und Essen anzubieten. Für eine nachhaltige Integration bedarf es mehr. Sie ist ein permanenter Prozess, eine gesellschaftlich umfassende Aufgabe und sollte mit der institutionellen Anbindung der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen erfolgen, die in diesem Feld tätig sind. Unseres Erachtens mit einem Integrationsbeirat, der sich mit den gesellschaftlich und sozial Marginalisierten befasst und an der konzeptionellen, wie praktischen Integration mitwirkt und die kommunalen Aufgaben unterstützt.