Über den Abend verteilt waren es rund 200 die trotz der unsicheren Wettersituation zu unserer OneWorldParty gekommen waren. Als wir noch um 15.00 Uhr im strömenden Regen die Bühne, Tische und Bänke aufstellten mussten wir allerdings befürchteten, dass auf der Bühne mehr Leute stehen, als sich an Publikum einfinden würde. Es kam anders. Zu Veranstaltungsbeginn hörte der Regen auf und die Party konnte starten. Mit guter Musik, toller Stimmung, Straßentänzen und vielem guten Essen. DJ Mohamed Sharper Camara machte einen tollen Job, Walthorpe Sounds stellte den Waltrop Blues vor, special guest Andrii Korchagin rockte ukrainische Lieder und das Kiewer Duo Roksana Smirnova und Misha Kalinin transferierte ukrainische Traditionals zu jazzigen Sphären. Stresstest mit Bravour bestanden, kann man nur sagen. Anbei ein paar Bilder.
CSD Waltrop
Die Flüchtlingshilfe Waltrop beteiligt sich mit einem Infostand an dem diesjährigen CSD Waltrop am Samstag, 09. Juli, von 12.00 bis 20.00 Uhr vor dem Rathaus.
Wer fliehen muss, hat dafür gute Gründe. Dies gilt insbesondere für Flüchtlinge aus dem globalen Süden, die wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert werden. In zahlreichen Ländern droht lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen (LSBTI) Menschen Gefahr für Freiheit, Leib und Leben, nicht selten langjährige Gefängnishaft oder gar die Todesstrafe.
In Deutschland hoffen sie frei und sicher leben zu können, doch oftmals werden sie enttäuscht und erfahren wieder Gewalt, vor allem auch in den zentralen Flüchtlingssammelunterkünften. Gleichzeitig sorgt die erlebte und verinnerlichte gesellschaftliche Tabuisierung, Kriminalisierung und Marginalisierung dafür, dass viele LSBTI-Geflüchtete sich derart für ihre Identität schämen oder Angst vor Gewalt und Diskriminierung nach einem Outing haben, dass sie ihre Asylgründe während der Anhörungen nicht vorbringen.
Um dem entgegenzuwirken, müssten alle Geflüchteten frühzeitig informiert und dazu beraten werden, dass Verfolgung aufgrund sexueller Orientierung bzw. geschlechtlicher Identität ein Asylgrund ist, sowie darüber, dass LSBTI-Geflüchtete als besonders schutzbedürftige Gruppe ihren besonderen Schutzbedarf anmelden können. Solche Beratungsstellen werden allerdings weder vom Kreis noch von Waltrop angeboten.
Ein erster Schritt wäre, entsprechendes Informationsmaterial mehrsprachig anzubieten und die Mitarbeiter*innen der Stadt für dieses Thema zu sensibilisieren und zu schulen, um entsprechende Hilfestellungen anbieten zu können.
Waltrop ist darüber hinaus allerdings auch nicht gut in Sachen Integration aufgestellt:
– der AK Integration hat seit fast fünf Jahren nicht mehr getagt,
– ein*e Integrationsbeauftrage*r, laut der zu Beginn der Legislaturperiode beschlossenen Hauptsatzung (§4) vorgesehen, wurde immer noch nicht eingestellt,
– von den acht Aufgaben, die sich aus dem Bündnis „Sicherer Hafen“ entsprechend des Palermo-Apells ergeben, hat Waltrop gerade mal zwei abgearbeitet, und
– wie der Zehn-Punkte-Aktionsplan der Städte-Koalition gegen Rassismus umgesetzt wird, erfährt man leider nicht.
Es ist zwar wichtig, reicht allerdings nicht aus, den Ankommenden Wohnen und Essen anzubieten. Für eine nachhaltige Integration bedarf es mehr. Sie ist ein permanenter Prozess, eine gesellschaftlich umfassende Aufgabe und sollte mit der institutionellen Anbindung der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen erfolgen, die in diesem Feld tätig sind. Unseres Erachtens mit einem Integrationsbeirat, der sich mit den gesellschaftlich und sozial Marginalisierten befasst und an der konzeptionellen, wie praktischen Integration mitwirkt und die kommunalen Aufgaben unterstützt.

OneWorldParty 2021

OneWorldParty 2021
Die Welt ist ein Dorf – und bei uns zu Haus
Wenn man zusammen lebt, sollte man auch zusammen feiern. Am 25. September ab 17.00 Uhr, Einlass ab 16.30 Uhr, im Pfarrgarten hinterm Haus der Begegnung, gibt es dafür richtig viel Gelegenheit.
Internationale Speisen und Getränke zu sozialen Preisen, Open-Air und viel gute Musik bilden den Rahmen für die nächste OneWorldParty der Flüchtlingshilfe Waltrop, die sie zusammen mit dem Laden und GeWiN e. V. veranstaltet.
Auch in diesem Jahr bestimmt die Pandemie Teile unseres Konzepts. Aktuell gültig ist die Coronaschutzverordnung des Landes NRW vom 15. September 2021. Das bedeutet, es muss ein 3G-Nachweis vorgelegt werden, sprich, entweder vollständig geimpft, genesen oder Vorlage eines negativen Antigen-Schnelltests bzw. eines negativen PCR-Tests, der nicht älter als 48 Stunden ist.
Weiterhin gelten Maskenpflicht und die AHA+L-Regeln, also die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske in Warteschlangen, an Verkaufsständen und Innenräumen, außer am Sitzplatz.
„Caminante“ – Der Weg entsteht beim Gehen
Heute, 20.06.2020, ist Weltflüchtlingstag. Mehr als 80 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Sie fliehen vor Kriegen, Konflikten und der Zerstörung ihrer Lebenszusammenhänge.
Antonio Machado, von dem der Text stammt, floh 1936 im Spanischen Bürgerkrieg vor den heranrückenden Faschisten. Auf seiner Flucht nach Frankreich schrieb er die Zeilen:
Caminante, son tus huellasel camino y nada más;caminante, no hay camino,se hace camino al andarWanderer, deine Spuren sindder Weg und sonst nichts;
Wanderer, es gibt keinen Weg,der Weg entsteht beim Gehen.„Walthorpe Sounds“, 2016 in Waltrop aus einer Initiative zusammen mit Geflüchteten entstanden, hat seine Lyrik musikalisch interpretiert.
„Caminante“ – Der Weg entsteht beim Gehen –
Lyrik: Antonio Machado
Musik: Yeranuhi Stepanyan
https://youtube.com/watch?v=E7frbH8_7Ws

Waltrop hat keinen Platz für Rassismus
Einige Impressionen von der Demonstration gegen die Tagung der rechtsextremen AfD in unserer Stadthalle vom 24. Mai 2020. Mit rund 120 Teilnehmer*innen – in Zeiten von Corona – war die Kundgebung gut besucht. Insbesondere auch deshalb, weil erst einige Tage vorher öffentlich wurde, dass die Stadthalle an die Rechtsextremen vermietet wurde. Die Demonstration war von der #SeebrückeWaltrop organisiert worden.
„One Night of Buena Vista“
Mit Lázara ,Cachao’ Lopez und Olvido Ruiz Castellanos aus Kuba
Die Zuhörer*innen dürfen sich auf spannende Interpretationen unterschiedlicher Stile freuen:
Angefangen vom traditionellen Son Cubano über Guaracha, hin zu Cha-Cha-Cha, Danzon und Bolero, präsentieren Lázara Lopez (Klavier) und Olvido Ruiz Castellanos (Gesang) die kreative musikalische Welt ihrer Heimat.
Sowie: Walthorpe Sounds
Einflüsse verschiedener Kulturen vereinigt zu grenzüberschreitenden Grooves: Afrikanischer Highlife mit Rap-Passagen sowie swingende Rock- und Popballaden. In ihren Stücken verarbeiten sie ihre Erfahrungen, kramen traditionelle afrikanische Vocals hervor oder interpretieren Lyrics von Johann Wolfgang von Goethe und Antonio Machado neu. Transkulturelle Dorfmusik, unterhaltsam, rhythmisch und tanzbar. Auf der Veranstaltung werden sie ihr aktuelles Album vorstellen.
am 15. Dezember 2019
ab 17.00 Uhr
in der Kirche St. Peter, Kirchplatz 7, 45731 Waltrop.

Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung fördert 19 Musikprojekte für junge Menschen mit mehr als 100.000 Euro
Mit ihrer „Ideeninitiative ‚Kulturelle Vielfalt mit Musik‘“ hat die Stiftung auch in diesem Jahr deutschlandweit nach vorbildlichen Projekten zur Förderung der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe junger Menschen gesucht. Die 19 ausgewählten Initiativen reichen von Tanz und Theater über eine musikalische „Weltreise“ durch verschiedene Länder bis hin zu einer Operninszenierung.
Gütersloh, 6. Dezember 2019. Die Musik als verbindende Kraft nutzen, um das Miteinander junger Menschen über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg zu fördern – diesem Auftrag hat sich die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung verschrieben. Mit der „Ideeninitiative ‚Kulturelle Vielfalt mit Musik‘“ unterstützt die von Liz Mohn gegründete Stiftung nun bereits zum zwölften Mal Projekte für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Kunst und Literatur. In diesem Jahr fiel die Wahl auf 19 Initiativen, sie erhalten eine finanzielle Unterstützung von jeweils bis zu 7.500 Euro. Dazu zählen auch drei Projekte von Akteuren, die in der Vergangenheit die besondere Nachhaltigkeit und Wirkung ihrer Arbeit unter Beweis gestellt haben, und daher nun in den Genuss einer erneuten Unterstützung kommen. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf rund 106.000 Euro. In den ausgewählten Projekten bekommen junge Menschen unterschiedlicher Herkunft die Chance, kulturelle Teilhabe zu erfahren, Verständnis füreinander aufzubauen und das Miteinander in einer Gemeinschaft zu erleben. Ein Projekt beispielweise verbindet modernen Hip-Hop mit traditionellem Roma-Tanz, während ein anderes mit einer Mischung aus Musical und Zirkus das Selbstbewusstsein von Mädchen stärken möchte. Manche Initiativen legen einen Schwerpunkt auf die Sprachbildung mittels Musik, andere führen Kinder und Jugendliche an klassische Musik heran und lassen sie eigene Inszenierungen organisieren und aufführen. Die Kultur- und Musikprojekte werden von Vereinen, Bildungseinrichtungen, sozialen Trägern und individuellen Akteuren organisiert.
„Zu einem besseren Miteinander in unserer Gesellschaft beitragen“
„Musik ist die einzige Sprache, die jeder auf der ganzen Welt versteht. Gemeinsam mit Theaterprojekten und anderen Kunstformen vermittelt sie Gemeinschaft und Kreativität und fördert Toleranz und Respekt. Frühe gemeinsame musikalische oder künstlerische Erfahrungen spielen für junge Menschen eine ganz wichtige Rolle, denn sie prägen ihre Persönlichkeit, steigern ihr Selbstbewusstsein und machen sie offen für Neues. Seit zwölf Jahren unterstützen wir deshalb mit unserer Ideeninitiative kulturelle und musikalische Projekte, die zu einem besseren Miteinander in unserer Gesellschaft beitragen. Ich freue mich sehr darüber, dass sich in diesem Jahr wieder viele tolle Projekte für eine Förderung beworben haben. Mit der Fördersumme von insgesamt über 100.000 Euro möchten wir auch einen Anreiz für neue Initiativen auf diesem Gebiet schaffen, denn davon kann es gar nicht genug geben“, sagt Stifterin Liz Mohn.
Die geförderten Projekte 2019 sind: BAROCK AROUND THE BLOCK (Jena); BEWEG DEINE WELT (München); DIE VOGELHOCHZEIT – DURCH SINGEN ZUR SPRACHE (Hamburg); HADAMAR BEWEGT (Hadamar); HASE FELIX GEHT AUF WELTREISE (Gelsenkirchen); IM RHYTHMUS (Hamburg); INTERFACES (Frankfurt/ Main); MOVING COLOURS (Dortmund); MUSICAL-ZIRKUS-INSZENIERUNG „HELDENREISE“ (Mannheim); MUSIVERSUM – IM ZEICHEN DER MUSIK (Oberhausen); NACHBARTÖNE Berlin); SPRÜNGE FÜR DAS LEBEN (Waiblingen); TANZ DICH STARK (Berlin); VON ENGELN UND ESELN (Bielefeld); ZAMUS NEXT (Köln); ZAUBERFLÖTE VON UND MIT KINDERN (Berlin); sowie die Nachhaltigkeitsprojekte EIN MEER AUS LIEDERN (Hagen); FRANKFURTER KINDERLIEDERMACHERFESTIVAL (Frankfurt) und OFFENES ATELIER OST MEETS FESTIVAL LAB 2020 (Leipzig).
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