Marl (idr). 81 Produktionen sind für den 53. Grimme-Preis nominiert. Sie wurden aus mehr als 1.000 Einreichungen und Vorschlägen in vier Kategorien ausgewählt und werden nun durch Jurys bewertet. Die besten Bewerbungen werden am 31. März im Theater der Stadt Marl mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Das hat das Grimme-Institut in Marl heute bekannt gegeben.
Mit den gesellschaftspolitischen Themen Flucht und Migration beschäftigen sich besonders die Produktionen im Bereich „Information & Kultur“. 23 Beiträge und Einzelleistungen sind nun nominiert, darunter „45 Min – Protokoll einer Abschiebung“ (NDR), „die story: Jung, männlich, marokkanisch – Wie ein Viertel unter Generalverdacht gerät“ (WDR) und der Dokumentarfilm „AND-EK Ghes… – Eines Tages“ (RBB) über eine rumänische Großfamilie in Berlin.
Im Wettbewerb „Fiktion“ stehen 21 Formate im Finale. Stark vertreten sind gesellschaftspolitische Stoffe wie die Spielfilmtrilogie „Mitten in Deutschland: NSU“ (SWR/WDR/BR/ARD Degeto/MDR) und soziale Themen, etwa „Nur eine Handvoll Leben“ (WDR) und „Ein Teil von uns“ (BR). In der Kategorie „Unterhaltung“ schafften es mit den Sendungen „Applaus und raus“, „Die beste Show der Welt“ (jeweils ProSieben), „Kitchen Impossible“ (VOX), „Rocket Beans zieht um“ (Rocket Beans) und „Ville de Bock zeigt: Boccia Boccia – slow-TV“ (Tele5) auch private Anbieter in den Wettbewerb.
14 Formate, Einzelsendungen und Serien sowie je zwei Spezial- und Innovationsleistungen sind für „Kinder & Jugend“ nominiert. Für seine kreative Mitwirkung im Kinderfernsehen des WDR hat die Kommission Ralph Caspers mit einer Spezialnominierung bedacht, ebenso wie Eric Mayer für seine Moderationsleistung beim Wissensmagazin „pur+“ (ZDF).
Infos: www.grimme-institut.de