Offiziell eröffnet worden ist am Waltroper Rathaus das Projekt „MenschenrechtsOrte“. Mit Frank Schwabe, dem Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religions- und Weltanschauungsfreiheit, enthüllte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waltrop, Mareike Berweger, den ersten MenschenrechtsOrt am Eingang des Rathauses – eingerahmt von einem musikalischen Beitrag des „MenschenrechtsChores“. Bürgermeister Marcel Mittelbach wäre bei der Eröffnung überaus gern dabei gewesen, war aber kurzfristig verhindert.
Die „MenschenrechtsOrte Waltrop“ tragen die 30 Artikel der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, die die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 verkündet hatte, in den öffentlichen Raum in Waltrop.
Ein erstes Schild mit Artikel 21 („Allgemeines und gleiches Wahlrecht“) hängt nun am Eingang des Rathauses Waltrop an der Münsterstraße 1.
Die Menschenrechte seien „die Richtschnur dessen, was wir im täglichen Alltag tun sollen, und zwar auf allen Ebenen – europäisch, weltweit, bundespolitisch, landespolitisch, aber eben auch kommunalpolitisch“, so Frank Schwabe, der auch den Gruß der Bundesregierung überbrachte. Ein zweites Schild der „MenschenrechtsOrte“ – Artikel 3, das „Recht auf Leben und Freiheit“ – hängt ab sofort im Foyer der Waltroper Polizeidienststelle. Frank Schwabe übernahm die Patenschaft für den Artikel, der die Arbeit all derjenigen betrifft, die für die Sicherheit sorgen, etwa Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste.
Das Projekt „MenschenrechtsOrte“ geht zurück auf einen Beschluss des Rats der Stadt Waltrop im November 2022 und den Impuls von Volker Kaiser, die Menschenrechte der Vereinten Nationen in den öffentlichen Raum zu tragen.
Graphiker Jochen Stankowski entwarf dazu für Waltrop Schilder mit den Menschenrechten. Gefördert aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“, war dazu Ende 2023 eine Ausstellung im Rathaus an der Münsterstraße und in der Gesamtschule Waltrop zu sehen.
Schilder mit den Menschenrechten sollen fortan an möglichst vielen Orten in Waltrop zu sehen sein: Schulen, Kindergärten, Kirchen, Parteien und andere Institutionen haben Interesse bekundet, Menschenrechts-Schilder zu installieren.
Wer ebenfalls Interesse hat, kann sich an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waltrop, Mareike Berweger wenden – unter Tel. 02309 930-348 oder E-Mail mareike.berweger@waltrop.de
Bild: Frank Schwabe, Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religions- und Weltanschauungsfreiheit, und Mareike Berweger, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waltrop und Projektverantwortliche für die Umsetzung der MenschenrechtsOrte. Foto: Stadt Waltrop