Essen/Düsseldorf (idr). Die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen in der Metropole Ruhr ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 777.100 Personen leben in den Kommunen und Kreisen des Ruhrgebiets, rund 86.500 (oder etwa 12,5 Prozent) mehr als Ende 2015. Seit 2006 hat sich ihre Zahl um rund 40 Prozent erhöht. Das haben Statistiker des Regionalverbandes Ruhr (RVR) auf Basis aktueller Daten des Landesamtes IT.NRW errechnet.
Etwas mehr als 30 Prozent aller ausländischen Einwohner Nordrhein-Westfalens lebten Ende 2016 in der Metropole Ruhr. Die überwiegende Mehrheit (rund 556.700 Personen) stammt aus anderen europäischen Staaten.
Auch die Auswirkungen der Fluchtmigration sind im Ruhrgebiet weiterhin deutlich erkennbar: Die Zahl der syrischen Staatsangehörigen ist seit Ende 2015 um rund 135 Prozent auf rund 65.000 Menschen gestiegen, die der afghanischen Staatsangehörigen um rund 117 Prozent auf etwa 11.700.
Die größte Gruppe stellen nach wie vor türkische Staatsangehörige: Etwa 207.200 Türken lebten in der Metropole Ruhr, das sind ca. 27 Prozent aller hier ansässigen ausländischen Staatsangehörigen.
Landesweit hat die Zahl der ausländischen Bürger ein Rekordhoch erreicht: Ende 2016 lebten nach Angaben des Ausländerzentralregisters in Nordrhein-Westfalen mehr als 2,5 Millionen Einwohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit – 10,7 Prozent mehr als Ende 2015.