Der Regionalverband Ruhr (RVR) fördert erstmals 13 Projekte aus seinem neuen Förderfonds „Interkultur Ruhr“ mit insgesamt 61.850 Euro. Unterstützt werden Institutionen, Vereine, Initiativen und freie Akteure im Ruhrgebiet, die sich in kulturellen und künstlerischen Vorhaben mit der aktuellen Zuwanderung auseinandersetzen.
In seiner Sitzung am 18. Februar bewilligte der RVR-Kultur- und Sportausschuss einstimmig Förderfonds-Mittel in Höhe von 45.000 Euro für sechs Anträge.
Die mit 12.000 Euro größte finanzielle Unterstützung erhält der Verein Internationales Jugendtanztheater Duisburg. Sein „Community Tanz Projekt“ arbeitet mit 200 Tänzern aus 50 Ländern. Das Stück erzählt von Reisen junger Menschen und ihrem Ankommen in einer für sie fremden Welt.
Jeweils 8.000 Euro Förderung bewilligte der Ausschuss für ein Bildungsprojekt des Vereins „Tausche Bildung für Wohnen“ in Duisburg und die Afrika-Tage des Essener Katakomben-Theaters. Weitere Mittel gehen an den Verein artscenico in Dortmund, die Bochumer „Kulturlaube“ und das endstation.kino UG in Bochum.
Über Anträge bis zu einer Summe von jeweils 5.000 Euro hatte bereits im Vorfeld des Ausschusses RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel entschieden. Berücksichtigt wurden sieben Bewerbungen mit einer Fördersumme von insgesamt 16.850 Euro.
Ziel des Förderfonds ist es, ein Klima der Offenheit im Ruhrgebiet zu schaffen und konkrete Beiträge dazu sichtbar zu machen. Insgesamt stehen 200.000 Euro zur Verfügung. Bewertet werden die Bewerbungen vom RVR-Referat Kultur und Sport.
Über die nächsten Anträge wird der Ausschuss am 9. Juni entscheiden. Antragsteller werden geben, ihre Projekte bis zum 2. Mai 2016 zur Prüfung einzureichen.