Wichtige Information, die wir aus Schleswig-Holstein erhalten haben:
Das BMI hat ab heute, 7.4.2017, wegen der jüngsten Änderung der ungarischen Asylgesetze Rücküberstellungen von Dublin-Flüchtlingen nach Ungarn ausgesetzt.
Menschen, willkommen in Waltrop!
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„JuWeL“: Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich ein großangelegtes Online-Projekt zur Familiengeschichte der Juden in Westfalen und Lippe. Das Landesarchiv NRW, der Verein für Computergenealogie (CompGen) und die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) haben eine Plattform geschaffen, auf der familien- und ortsgeschichtlich Interessierte die jüdischen Personenstandsregister des 19. Jahrhunderts erschließen können. Auf dem 7. Westfälischen Genealogentag in Altenberge bei Münster konnten kürzlich Marie-Luise Carl (CompGen), Volker Hirsch (Landesarchiv NRW) und Roland Linde (WGGF) die Plattform freischalten. Das Projekt startet mit den Registern aus dem Regierungsbezirk Münster, die anderen Landesteile werden bald folgen. Bereits in der ersten Woche haben die freiwilligen Teilnehmer mehr als 1200 Geburten, Heiraten und Todesfälle erfasst. Weitere Teilnehmer sind willkommen.
„Crowdsourcing“ nennt sich das Prinzip, mit dem Familienforscher weltweit in gemeinschaftlichen Online-Projekten wichtige Quellen wie Personenstandsregister, Adressbücher, Auswandererverzeichnisse, Gefallenenlisten, Grabsteine und vieles mehr durch Namenregister erschließen, so dass jeder Interessierte bei der Spurensuche nach verstorbenen Vorfahren und Angehörigen leichter quellenbasierte Informationen ermitteln kann. Mit dem Projekt „JuWeL“ beginnt nun auch in der westfälisch-lippischen Familienforschung das Zeitalter des Crowdsourcing.
Auf der Suche nach einem geeigneten Quellenbestand für ein solches Pilotprojekt entschieden sich die drei Kooperationspartner für die sogenannten Juden- und Dissidentenregister, in denen von 1815 bis zur Einführung der Standesämter 1874 die Geburten, Heiraten und Sterbefälle jener Einwohner Westfalens und Lippes registriert wurden, die nicht den Amtskirchen angehörten. Die Register sind fast vollständig und flächendeckend am Standort Detmold des Landesarchivs NRW erhalten, was deutschlandweit eine Besonderheit ist. Zudem sind die Register vom Umfang her im Rahmen eines solchen Crowdsourcing-Projektes zu stemmen. Bereits im vergangenen Jahr hat das Landesarchiv digitale Kopien der Register ins Netz gestellt und damit die Grundvoraussetzung für das Projekt geschaffen.
Die Tiefenerschließung der westfälischen Juden- und Dissidentenregister soll nicht nur den Nachkommen und Angehörigen weltweit die private Familienforschung erleichtern, sie ist auch für die Landes- und Ortsgeschichte bedeutsam. Dementsprechend vielfältig sind die Motivationen der freiwilligen Teilnehmer, die bereits mit der Erfassung begonnen haben. Jeder Interessierte kann sich auf der Projektseite anmelden und beteiligen, wobei er entweder einen bestimmten Ort ansteuern oder sich vom System einfach die nächste noch unbearbeitete Seite vorlegen lassen kann. Einzige Voraussetzung ist eine gewisse Erfahrung mit dem Lesen alter Handschriften, die für Familien- und Heimatforscher aber ohnehin unabdingbar ist. Unterstützt werden die Teilnehmer von den Administratoren Thomas Dickel und David Merschjohann.
Information:
Roland Linde
Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung
E-Mail: r.linde@wggf.de
URL: juwel.genealogy.net
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Unna (idr). Der Kreis Unna soll zum 1. Januar 2018 die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) von der Stadt Dortmund übernehmen. Der Kreistag hat dem Umzug bereits zugestimmt. Eine entsprechende Anfrage an den Kreis zur Übernahme der Aufgabe hatte das Land NRW Ende letzten Jahres gestellt. Die Betriebskosten trägt das Land.
Dem ZAB fallen alle Aufgaben rund um die Rückführung ausreisepflichtiger Menschen zu – dazu gehören z.B. die Beschaffung von Dokumenten, der Kontakt zu anderen Behörden im In- und Ausland, die ausländerrechtliche Betreuung inhaftierter Ausreisepflichtiger oder auch die Unterstützung der örtlichen Ausländerbehörden. NRW-weit gibt es drei solcher Behörden: in Köln, Bielefeld und bisher in Dortmund.
Die vom Kreis Unna fürs Land betriebene ZAB wird zuständig sein für die Ruhrgebietsstädte zwischen Duisburg und Dortmund sowie für die Kreise Ennepe-Ruhr, Olpe, Recklinghausen, Siegen-Wittgenstein, Soest, den Märkischen und den Hochsauerlandkreis.
Daneben betreibt der Kreis Unna seit zwei Jahren eine Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Gelände der ehemaligen Landesstelle Unna-Massen. Dort soll auch die neue Behörde angesiedelt werden.
Infos unter www.kreis-unna.de
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Im Kreishaus in Recklinghausen erhielten am Dienstag 38 Frauen, Männer und Kinder mit der Einbürgerungsurkunde ihre deutsche Staatsbürgerschaft.
Gemeinsam mit Bürgermeistern des Kreises, begrüßte Landrat Cay Süberkrüb die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger.
„Die Einbürgerung zu beantragen, ist ein wichtiger Schritt. Das zeigt den Willen, die eigene Zukunft in dem Land zu gestalten, in dem man zukünftig leben will“, sagte Landrat Cay Süberkrüb. „Dass Sie sich für Deutschland entschieden haben, freut mich in diesen Zeiten besonders. Ich glaube an die Menschen in diesem Land – und damit auch an Sie alle. Wenn wir mutig sind, unseren Verstand einsetzen und aufeinander Acht geben, bleibt Deutschland die sichere Heimat, in der Populismus, Fremdenhass und Rassismus keine Chance haben.“
14 der Eingebürgerten kommen aus Datteln, acht aus Haltern am See, sieben kommen aus Oer-Erkenschwick und neun aus Waltrop. Die neuen deutschen Staatsbürger sind zwischen zehn und 88 Jahren alt, die Hälfte davon ist jünger als 30. Sie stammen aus neun verschiedenen Herkunftsländern, darunter Ruanda, Polen, Thailand, Griechenland und England. 20 von ihnen sind bereits in Deutschland geboren.
Die Ausländerbehörde des Kreises Recklinghausen ist für ausländische Bürger in den Städten Datteln, Haltern am See, Oer-Erkenschwick und Waltrop zuständig.