Düsseldorf/Metropole Ruhr (idr). Rund 34 Prozent aller Schüler in der Metropole Ruhr haben ausländische Wurzeln. Das geht aus Daten hervor, die das Landesamt IT.NRW in einer neuen Schulbroschüre „NRW (ge-)zählt: Schulen in Nordrhein- Westfalen“ veröffentlicht hat. NRW-weit lag der Anteil der Schüler mit Zuwanderungsgeschichte bei 30,6 Prozent. Die Städte Gelsenkirchen (48,8 Prozent) und Duisburg (44,5 Prozent) verzeichneten landesweit die höchsten Anteile, während die Kreise Coesfeld (14,7 Prozent) und Borken (12,5 Prozent) die niedrigsten Quoten aufwiesen.
Im Zeitraum zwischen 2012 und 2015 ist die Gesamtzahl der Schüler im Ruhrgebiet von 720.059 auf 681.682 gesunken.
Wir schaffen das! Ludwig Galerie zeigt politische Karikaturen
Willkommenskultur oder Festung Europa – kaum ein anderes Thema dominiert das tagespolitische Geschehen zurzeit stärker als die sogenannte Flüchtlingskrise. Die im Ruhrgebiet gebürtigen Karikaturisten Waldemar Mandzel, Thomas Plaßmann und Heiko Sakurai, die zu den besten in Deutschland gehören, kommentieren zeichnerisch die widersprüchliche europäische Flüchtlingspolitik in der aktuellen Berichterstattung der Printmedien.
Mit spitzer Feder ziehen sie den Betrachter in ihren Bann und öffnen ihm die Augen, indem sie kritisch analysierend und entlarvend Partei ergreifen. Erstmals werden ihre Arbeiten, mit denen sie sich in scharfem, aber auch liebevoll witzigem Ton zu diesem hochaktuellen Thema äußern, in einer Museumsausstellung im Kleinen Schloss präsentiert.
Die Ausstellung wird gefördert von der Peter und Irene Ludwig Stiftung und WDR3.
4. September 2016 bis 8. Januar 2017
Ausstellungseröffnung Sonntag, 4. September 2016 um 15:00 Uhr
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11:00 – 18:00 Uhr, Montag geschlossen, 3. Oktober geöffnet, 24., 25. Dez. und 1. Jan. geschlossen
Eintritt frei
Publikation Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Schaltzeit Verlag zum Preis von 14,90 €.
Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.
Europäischer Tag der Jüdischen Kultur im Dorstener Museum
Das Jüdische Museum beteiligt sich am kommenden Sonntag am „Europäischen Tag der Jüdischen Kultur“ mit zwei Veranstaltungen: einem Vortrag und einer Ausstellungseröffnung.
Rahmenthema dieser internationalen Kampagne ist in diesem Jahr „Jüdische Sprachen“. Ein Vortrag von Walter Schiffer M.A. (Borken) um 15 Uhr widmet sich dem Thema „Eine Bibel für unwissnde Weiter und Männer: Zenerene“. Hier wird – nach einer knappen Einführung in die Geschichte des Jiddischen – ein Werk vorgestellt, das mit über 200 (!) Auflagen weltweit die größte Verbreitung gefunden hat: Ze’enah uR’enah oder kurz: Zenerene – ‚„Kommt heraus und seht“, o Töchter Zions‘, wie es im Hohelied 3,11 heißt. Um 1600 entstand diese Nacherzählung der Fünf Bücher Mose, die durch Texte aus dem Talmud und den Midraschim (Erklärungen zum Bibeltext) ergänzt wurde. Lange Zeit ging man davon aus, dass das jiddischsprachige Werk lediglich bei Frauen in Gebrauch war, die keine intensive Ausbildung in dem traditionellen Schriftgut hatten. Heute ist sich die Forschung aber einig, dass ebenso Männer diese „Wajberbibel“ studierten. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen statt.
Um 17 Uhr folgt eine Ausstellungseröffnung: „Jüdische Portraits“ von Herlinde Koelbl. Die bekannte Fotografin hat mit ihrem aus Text-Bild-Kombinationen bestehenden Fotoprojekt deutschsprachige Juden porträtiert, die der Shoah entkommen sind. Einige dieser Überlebenden waren nach 1945 aus dem Exil nach Deutschland (Ost oder West) und nach Österreich zurückgekehrt; die meisten blieben in jenen Ländern, in denen sie Aufnahme gefunden hatten. Entstanden ist so ein kollektives Denkmal für eine Generation, die als letzte in das intellektuelle und geistige Klima der deutsch-jüdischen Symbiose hineingeboren wurde, die Zerschlagung dieser Kultur miterleben musste – und die den Holocaust an über sechs Millionen Juden überlebte. Herlinde Koelbls Porträtgalerie beschränkt sich nicht darauf, jüdische Persönlichkeiten der Geistes- und Kulturgeschichte in aller Welt aufzuspüren, sondern sie führte mit den Porträtierten eindringliche Dialoge zu ihrem Verständnis von jüdischer Tradition, von Religion und Heimat. Mehr Information unter www.jmw-dorsten.de/ausstellungen/sonderausstellungen/ .
Zur Eröffnung am 4. September um 17:00 Uhr gibt Dr. Thorsten Smidt (Haus der Geschichte der Bundesrepublik in Bonn) eine Einführung in die Ausstellung. Während der Eröffnungsveranstaltung ist der Eintritt frei; die Ausstellung wird bis zum 18. Dezember 2016 gezeigt.
Mehr als 20 Museen beteiligen sich bundesweit an diesem Aktionstag, darüber hinaus auch viele jüdische Gemeinden und andere Erinnerungsorte – siehe auchwww.jewisheritage.org/web/agenda/2016/germany .
Jüdisches Museum Westfalen präsentiert Ausstellung „Jüdische Portraits – Fotografien von Herlinde Koelbl“
Dorsten (idr). Herlinde Koelbl zählt zu den prominentesten Portraitfotografinnen Deutschlands. Vom 4. September bis 18. Dezember zeigt das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten die Wanderausstellung „Jüdische Portraits“ mit 26 großformatigen Fotografien und dazugehörigen Interviewtafeln. Dabei blickt die Fotografin hinter die Fassade von Menschen, deren Persönlichkeit durch die Verfolgung im Nationalsozialismus geprägt wurde.
Herlinde Koelbl legt ihre Projekte über einen längeren Zeitraum an. In den Jahren 1986 bis 1989 sind so 80 Schwarz-Weiß-Portraits von deutschsprachigen Juden entstanden. Herlinde Koelbl bezeichnet die Serie als dasjenige Projekt, das sie in ihrer Laufbahn „am meisten berührte“.
Infos: www.jmw-dorsten.de
Frieden in der Stadt
‚Salam‘ kommt aus dem Arabischen und bedeutet Frieden. Und für diesen wollen sie eintreten, deshalb der Name. Gestern, am Kipenkerlbrunnen, zeigten sie wie das aussehen kann: Gemeinsam, Hand in Hand, in wiegenden Tanzschritten zu traditionellen Klängen. Es war ein Versuch, sich den Waltroper BürgerInnen zu vermitteln, ins Gespräch zu kommen, Nähe zu zeigen. Die Massen waren nicht gekommen, aber über einhundert Menschen ließen sich darauf ein, dem Fremden zuzuschauen und zu lauschen. Oder sich einzureihen. Für den Frieden, nach dem Überleben (Ojin). Gemeinsam. Nicht nur in dieser Stadt.
Flüchtlingshilfe im Mütterzentrum
Seit November 2015 stellt das Mütterzentrum ihre Räumlichkeiten für Flüchtlingsmütter und deren Kinder im Alter von 0 – 12 Jahren zur Verfügung. Jeden Dienstag zwischen 15 und 17 Uhr wurde gemeinsam gespielt, gelacht und die Bedürfnisse untereinander ausgetauscht. Der Zuwachs an Müttern, sowie der Wunsch, endlich die deutsche Sprache zu erlernen, brachte das Team der Flüchtlingshilfe auf die Idee einen Sprachkurs anzubieten. Nacheiniger Zeit ist es gelungen ehrenamtliche Mitarbeiter aus dem Bereich der Pädagogik, Lehrer und Betreuer zusammen zu stellen. Der Deutsch- Sprachkurs wurde am 3.Mai 2016 gestartet und findet regelmäßig dienstags und freitags von 15 – 17.30 Uhr statt. In den Schulungszeiten der Mütter, werden die Kinder von ehrenamtlichen Frauen betreut und die Mütter haben so die Möglichkeit sich auf den Unterricht zu konzentrieren.
► Dienstags und freitags, von 15 – 18 Uhr
► Flüchtlingstreff mit Sprachkurs & Kinderbetreuung
► Leitung: Nicole Schlüter
Mütterzentrum Familientreff Waltrop e.V.
Bissenkamp 14, 45731 Waltrop , Tel. 0 23 09 – 7 61 67
info@familientreff-waltrop.de
www.familientreff-waltrop.de
We are the world! Mehr als 120 Menschen besuchten das 4. Nachbarschaftscafe
Mehr als 120 Menschen folgten am 04.08.2016 der Einladung der Organisatoren des 4. Nachbarschaftscafes Anne und Christoph Breddemann sowie Helmut Butz. Nach zwei Begrüßungesliedern „We are the World“ und „We shall overcome“ gab es Kaffee und Kuchen und die Möglichkeit, sich näher kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und zu vertiefen. Dies wurde von allen Anwesenden auch ausgiebig genutzt.
Für die Kinder und Jugendlichen gab es Spiele sowohl im Haus der Begegnung als auch auf dem Außengelände. Aber auch viele Erwachsene ließen sich es nicht nehmen, aktiv an den verschiedenen Spielangeboten teilzunehmen. Die Organisatoren haben den Wunsch der Besucher/innen nach einem regelmäßigen Treffen aufgegriffen. Das nächste Nachbarschaftscafe soll noch im September stattfinden.
Die meisten der Besucher leben mittlerweile nicht mehr in der Unterkunft am Stutenteich, sondern dezentral in Wohnungen.
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