Essen/Ruhrgebiet (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) fördert in diesem Jahr weitere 23 Projekte mit insgesamt 123.433 Euro aus seinem Förderfonds „Interkultur Ruhr“. Unterstützt werden Institutionen, Vereine, Initiativen und freie Akteure, die durch ihre künstlerische und soziokulturelle Arbeit einen Beitrag zum interkulturellen Leben in der Metropole Ruhr, insbesondere mit Flüchtlingen, leisten.
Über gut 81.000 Euro entschied der RVR-Ausschuss für Kultur und Sport in seiner heutigen Sitzung (8. Juni). Das Geld fließt in insgesamt zehn Projekte. Die mit 14.000 Euro größte finanzielle Unterstützung erhält das Bochumer Zeitungsprojekt „Neu in Deutschland“, bei dem Flüchtlinge von ihrem Leben, ihren Erwartungen und ihren Erfahrung schreiben. 12.000 Euro erhält der Mülheimer Verein Kultur im Ringlokschuppen für die interkulturelle Öffnung des Kulturhauses. Ein weiterer fünfstelliger Betrag – 10.450 Euro – geht an den Verein Kultur im Turm in Oberhausen, der zusammen mit Flüchtlingen die „Refugees‘ Kitchen“ betreibt.
Über Anträge unter einer Summe von jeweils 5.000 Euro hatte bereits im Vorfeld des Ausschusses RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel entschieden. Bewilligt wurden 13 Bewerbungen mit einer Fördersumme von insgesamt 42.243 Euro, wie in der heutigen Ausschusssitzung mitgeteilt wurde.
Insgesamt lagen dem RVR bei der aktuellen Förderrunde bisher 37 Anträge vor. „Das Interesse an unserem Fonds ‚Interkultur Ruhr‘ ist – wie bereits im Vorjahr – überwältigend. Wir freuen uns über die große Zahl von vorbildlichen Initiativen und Projekte in der Metropole Ruhr, die die kulturelle Vielfalt als Chance begreifen“, so Karola Geiß-Netthöfel.
Der Förderfonds „Interkultur Ruhr“ wurde erstmals im Januar 2016 vom Regionalverband Ruhr aufgelegt. Für 2017 stehen voraussichtlich insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung. Der Förderfonds „Interkultur Ruhr“ wurde im Januar 2016 vom Regionalverband Ruhr gestartet.