Morgen geht es weiter … ab 20 Uhr gibt es heiße Steaks und Würstchen so wie kaltes Bier und Softdrings
WUTBÜRGER VON RECHTS? Vortrag und Diskussion

Intensiv wird in unserer Gesellschaft darüber diskutiert, wie die PEGIDA-Bewegung und die Initiativen gegen Flüchtlingsunterkünfte zu bewerten sind. Handelt es sich bei den „Wutbürgern von rechts“ lediglich um eine kurzfristige Erscheinung, die früher oder später wieder von der Bildfläche verschwinden wird? Oder drücken diese Bewegungen einen Rechtsruck aus, der sich in der „Mitte der Gesellschaft“ vollzogen hat? Spiegeln sich in den Protesten auch nachvollziehbare Ängste, sollte ein Dialog mit diesen Kräften gesucht werden?
Der Referent Michael Sturm ist Historiker und Mitarbeiter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster.
Wo: Jüdisches Museum Westfalen, , Julius-Ambrunn-Str. 1, 46282 Dorsten-Innenstadt
Wann: 23.06.2016, 19.30 Uhr
Eintritt: 5 EUR, 4 EUR für Vereinsmitglieder, 3 EUR für Schüler/innen
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JÜDISCHES MUSEUM WESTFALEN
Julius-Ambrunn-Str. 1
46282 Dorsten
Spendenannahme der Kleiderkammer
Die nächste Spendenannahme der Kleiderkammer der „Flüchtlingshilfe Waltrop“ ( ehemaliges Allwetterbad ) findet am 02. Juli, in der Zeit von 14.00 -16.00 Uhr statt.
Gesucht werden : Damen – und Herrensommerkleidung, ebenso Kinderkleidung. Sportbekleidung für Kinder und Männer, leichtes Schuhwerk, Sport – und Fußballschuhe ( sowohl für Kinder, wie für Erwachsene) ,Rucksäcke, Sporttaschen, Bettwäsche, Wolldecken, Staubsauger, Geschirr, Besteck, Küchen -Utensilien, Kleinelektrogeräte, Lampen, Kleinmöbel und Staubsauger.
Für unsere kleinen Gäste suchen wir Roller, Skateboards, Inline Skates, Laufräder, Kinderfahrräder und anderes Spielzeug.
Nach wie vor freuen sich unsere Gäste auch über Babywindeln verschiedener Größen, sowieso gängige Sanitärartikel.
Sollte noch jemand ein Baby Bett abgeben können, wir nehmen es sehr gerne!
Nicht annehmen können wir Großmöbel, sowie Unterwäsche und Socken.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auch weiterhin so toll unterstützen wie bisher!
Vielen Dank im voraus,
Das Team der Kleiderkammer
Mehr als 8.500 beteiligen sich an der Menschenkette gegen Rassismus in Bochum
Mit 8.500 Menschen Hand in Hand gegen Rassismus, für Menschenrechte und Vielfalt. Mehr als die VeranstalterInnen erwarteten, ein tolles und wichtiges Ereignis. Nachfolgend einige Impressionen:
Frank Bsirke: Über 8500 TeilnehmerInnen bei der Menschenkette in Bochum:
https://www.youtube.com/watch?v=Yds7egFWnJM
Chupacabras bei ‚Hand in Hand‘ Menschenkette gegen Rassismus in Bochum:
Tareq Alaows, Sprecher von Refugee Strike Bochum, Rede auf der Kundgebung „Hand in Hand gegen Rassismus“ am 18. 6. in Bochum:
Weitere Infos vom WDR: http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/menschenkette-gegen-rassismus-100.html
Gemeinsam sind wir stark

Als im April diesen Jahres die Waltroper Zeitung die Entscheidung des Rates, Maria Gaida-Greger und Heiner Fehlker zu Bürger des Jahres 2015 zu ernennen, auf ihren Online-Seiten veröffentlichte, kommentierte ein sogenannter „Dortmund-Fan“, so sein Nickname, den Klarnamen wollte er oder sie nicht verraten, den Ratsbeschluss so:
„Vielleicht sollte man solche Auszeichnungen zukünftig besser nicht jährlich vergeben, sondern nur noch dann, wenn sich wirklich auch herausragende Persönlichkeiten für eine solche Auszeichnung anbieten.“
Eloquenter kann man seine Abneigung von sozialem Engagement sicherlich nicht ausdrücken.
Solche Formen von anonymen bashing sind aber leider nicht neu. Das Internet, einst für sein demokratisches Potenzial hoch gelobt, scheint immer mehr zu einem Ort von und für empathielose(n) Frustbürger(n) zu verkommen. Auch hier in Waltrop, auf den einschlägigen Seiten im Internet. Wer diese öfter verfolgt, fühlt sich nicht selten in eine Zombie Landschaft versetzt.
Umso wichtiger wird so eine Auszeichnung, die jetzt letzten Freitag im Sitzungsaal des Rathauses zelebriert wurde. Sie ist eine Anerkennung für die vielen Aktiven, die sich mit ihren Möglichkeiten und in ihren freien Zeiten für Andere engagieren. Bürgermeisterin Monika Moenikes wies einführend darauf hin, dass allein in Nordrhein-Westfalen mehr als 5 Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv sind. In den beiden Initiativen die hier geehrt wurden, sind laut Heiner Fehlker vom „Laden“, mehr als zweihundert Menschen tätig. Noch viele mehr sind es in den anderen Waltroper Vereinen und Initiativen. Gleich zwei weitere unterstützten lautstark die Veranstaltung: Die Chöre „Intermezzo“ und „Con-Takt“. Das macht deutlich, unsere Gesellschaft ist auf Solidarität aufgebaut, auch wenn wenn medial manchmal ein anderer Eindruck entsteht.
Denn „gemeinsam sind wir stark“, so Pastoralreferentin Hedwig Leser in ihrer Laudatio für die Geehrten, die zurecht darauf hinwies, dass beide Initiativen die gleichen Wurzeln haben. Aber wir sind nicht nur gemeinsam stark, sondern unsere Stärke ist das gemeinsam sein. Unsolidarische, hierarchische Gesellschaften, so zeigt es die Geschichte, habe keine Zukunft. Wer also Zukunft will, muss am Gemeinsamen arbeiten.
Das ist nicht konfliktfrei. Maria Gaida-Greger zeigte sich beispielsweise dankbar für ein Umdenken im Waltroper Rathaus: „Von anfangs geäußerten Sätzen wie ‚Wir haben es in den letzten 25 Jahren auch allein geschafft, die Flüchtlinge zu versorgen‘ oder […] die Bezeichnung ‚Gutmenschen‘, wenn jemand aus der Gruppe gemeint war“ ist man inzwischen abgekommen und für die Anerkennung der Arbeit gibt es viele eindeutige Indizien.
Sie nahm deshalb die Auszeichnung gerne an, „im Namen der gesamten Gruppe der Flüchtlingshilfe Waltrop“ und verwies darauf, dass wir noch lange nicht am Ende einer Entwicklung sind: „Eine Schülerin fragte mich kürzlich, ob die Flüchtlinge denn wohl hier bleiben würden. Ja, viele wollen bleiben, ihr Leben neu aufbauen, sich von uns integrieren lassen – das geht nämlich nur mit unserer Hilfe“.
In diesem Sinne brauchen wir noch mehr an Gemeinsamkeit.
Dom Polonia in Bochum wird zum Haus deutsch-polnischer Begegnung umgebaut

Bochum (idr). Das polnische Haus, Dom Polonia, in Bochum soll umfassend saniert und zu einem Informations- und Begegnungszentrum ausgebaut werden. Dafür überreichte die NRW-Stiftung dem Bund der Polen in Deutschland eine Zusage über Unterstützung in Höhe von 314.000 Euro. Dank dieser Spende und eines Bundeszuschusses in etwa doppelter Höhe kann das geschichtsträchtige Gebäude renoviert werden. Dort sollen künftig die beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) angesiedelte Dokumentationsstelle Porta Polonica sowie Stipendiaten untergebracht werden.
Das Dom Polonia ist seit 1922 Sitz des Bundes der Polen in Deutschland. Der Straßenzug Am Kortländer, zu dem das Gebäude gehört, war vor rund 100 Jahren ein Zentrum polnischen Lebens in der Stadt.
Infos: www.nrw-stiftung.de
„Den Zeitkäfig sprengen. 68 als Ereignis und Symptom“

Der Vortrag ist ein Versuch, das Phänomen 68 kulturhistorisch zu kontextualisieren. In großer zeitdiagnostischer Bewegung werden sowohl die Umstände eines weltweiten Protestes in den Blick genommen als auch ihre besonderen nationalen Ausprägungen berücksichtigt. Hierbei stehen Deutschland und Frankreich gleichermaßen im Mittelpunkt, wobei die beständig sich bemerkbar machende latente Wirkung einer „jüdischen Frage“ ins Zentrum gerückt wird. Sie verweist auf die damals noch nicht abgegoltene Erinnerung an Holocaust und Zweiten Weltkrieg.
Prof. Dan Diner ist Professor für Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität zu Jerusalem. Von 1999 bis 2014 war er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Von 1985 bis 1999 lehrte er als Professor für außereuropäische Geschichte an der Universität Essen.
Letzte Veröffentlichungen:
Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage. Deutsche Verlagsanstalt, München 2015
Zeitenschwelle. Gegenwartsfragen an die Geschichte. Pantheon, München 2010,
Gegenläufige Gedächtnisse. Über Geltung und Wirkung des Holocaust.
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007
Donnerstag, 23. Juni 2016, 19.00 Uhr
„Den Zeitkäfig sprengen. 68 als Ereignis und Symptom“
Prof. Dr. Dan Diner, Jerusalem/Leipzig
Einführung: Prof. Dr. Claus Leggewie, Kulturwissenschaftliches Institut,
Essen
Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsort:
ALTE SYNAGOGE
Edmund-Körner-Platz 1, 45127 Essen
http://www.alte-synagoge.essen.de
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