Dortmund (idr). In Dortmund werden ab sofort die neuen Ankunftsnachweise für Flüchtlinge ausgestellt. An den beiden Erstaufnahme-Standorten in Dortmund-Buschmühle und -Hacheney sind dazu die sogenannten Personalinfrastrukturkomponenten in Betrieb gegangen, mit denen biometrische Daten der Neuankömmlinge erhoben werden.
Bundesweit wurden 600 der Komponenten installiert, rund 100 davon in NRW und 23 in Dortmund. Dort werden zunächst die Fingerabdrücke der Flüchtlinge erfasst und sofort mit bereits gespeicherten Abdrücken verglichen. Außerdem wird neben einer erkennungsdienstlichen Behandlung ein biometrisches Foto aufgenommen. Die Daten werden an das Kerndatensystem des Bundes gemeldet und können dort auch von anderen Behörden abgerufen werden. In Dortmund sollen mit dem neuen System bis zu 240 Registrierungen täglich durchgeführt werden. Mit dem neuen Ankunftsnachweis soll dem Missbrauch und der Schaffung von Mehrfachidentitäten bei der Aufnahme von Asylsuchenden vorgebeugt werden. Die ersten Komponenten waren deutschlandweit im Januar in den Testbetrieb gegangen.