Düsseldorf/Duisburg (idr). In Duisburg und Dortmund starten zwei Clearingstellen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Zuwanderern mit ungeklärtem Versicherungsstatus. Die Anlaufstellen sollen den Zuwanderern einen unbürokratischen Zugang zum deutschen Gesundheitssystem bieten. Die Mitarbeiter klären, wer die Kosten einer Behandlung übernimmt oder stellen die Absicherung über eine Krankenkasse sicher.
Das Land NRW will insgesamt fünf solcher Clearingstellen einrichten. Es stellt dafür in den kommenden drei Jahren rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Köln, Duisburg und Dortmund machen den Anfang, über die weiteren Standorte wird noch entschieden.
Die Einrichtung der Duisburger Clearingstelle wird in den nächsten drei Jahren vom Land mit insgesamt 486.000 Euro gefördert. Für den Aufbau kooperieren die AWO Integrations gGmbH und die Stadt Duisburg. Die Arbeit konzentriert sich zunächst auf die Stadtteile Marxloh und Hochfeld, wo besonders viele Menschen aus Südosteuropa leben. Bei bis zu 10.000 Menschen gibt es nach Einschätzung der Fachleute keine Klarheit über ihren Versicherungsstatus.
Die Dortmunder Einrichtung wird mit 540.000 Euro gefördert. Beteiligt sind hier neben dem Verein Soziales Zentrum Dortmund das Gesundheitsamt und fünf gesetzliche Krankenkassen.