Einwanderung und Flüchtlinge sind derzeit ein „Aufreger-Thema“, obwohl beide Themen unsere Gesellschaft schon jahrzehntelang begleiten. „Zu viel Fremdes?“ „Zu viele Minderheiten“? Der Bau von Moscheen, das Tragen von Kopftüchern in Schulen, das jüdische und muslimische Beschneidungsritual – in vielen Debatten, die erregt über diese Praktiken geführt werden, erscheinen „fremde“ Kulturen und Religionen oft als bedrohend, ja skandalös. Welche Gründe gibt es für das Unbehagen an diesen Entwicklungen?
Dieser Haltung steht das politische Konzept des Multikulturalismus gegenüber, das für Schutz und Anerkennung kultureller Unterschiede durch Staat und Gesellschaft eintritt. Wie könnte ein gelassenerer Umgang mit den Themen Vielfalt, Integration und Zugehörigkeit aussehen, welche Dialoge über Werte und Lebensformen sind notwendig?
„EINE GESELLSCHAFT DER MINDERHEITEN“ – DIE ZUKUNFT DER EINWANDERUNGSGESELLSCHAFT
Vortrag von Prof. Volker Heins (Essen/Bochum)
Volker Heins ist Sozialwissenschaftler. Er hat lange in Nordamerika gelebt, forscht am Kulturwissenschaftlichen Institut NRW und lehrt an der Ruhr-Universität Bochum.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“.
Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten, 10. November 2016, 19:30 Uhr
Eintritt 5€ für alle.