Düsseldorf/Bochum (idr). Ab dem Sommer soll Bochum zentrale Anlaufstelle für Flüchtlinge in NRW sein. Das Land baut eine eigene Liegenschaft zur zentralen Landesaufnahmeeinrichtung (LEA) um. In NRW ankommende Flüchtlinge werden künftig über die sogenannten NRW-Drehscheiben z.B. in Düsseldorf direkt nach Bochum gebracht. Dort werden sie registriert und ihre Daten mit der bundesweit verfügbaren Flüchtlingsdatenbank abgeglichen. Eine medizinische Untersuchung ist ebenfalls vorgesehen. Danach werden sie auf Einrichtungen in ganz NRW verteilt. Der Aufenthalt in der LEA soll nur wenige Stunden dauern. Betten sind nicht vorgesehen.
Das LEA wird komplett vom Land finanziert und betrieben. Laut Vereinbarung zwischen Stadt und Land wird in diesem Zusammenhang das Aufnahmekontingent für Bochum gesenkt.