Wie die Waltroper Zeitung heute (05.01.2016) meldet, wird die Sporthalle am Akazienweg „ab sofort für die Sportler geschlossen und zum Übergangsheim für Flüchtlinge umfunktioniert. Darüber informiert Bürgermeisterin Nicole Moenikes. Schon in der kommenden Woche wird mit Flüchtlingen gerechnet, die dort untergebracht werden sollen. Es soll Platz für rund 50 Menschen geschaffen werden.“
WZ: Sporthalle wird für Flüchtlinge genutzt
Christiane Bröcker, Fachbereichsleiterin für Soziales, erläuterte die Entscheidung laut WZ so: „Wir sehen es als humanitäre Verpflichtung an und hoffen, dass die Menschen – ganz gleich ob Sportler oder auch die Gesamtschüler und deren Eltern – das mittragen werden“.
Update 06.01.2016: Laut Waltroper Zeitung reagiert der Großteil der Sportvereine verständnisvoll auf die Notwendigkeit, die Sporthalle vorübergehend als Unterkunft für Flüchtlinge nutzen zu müssen. Viele hatten dieses Szenario vorher schon mal durchgespielt und sind dementsprechend vorbereitet. Die WZ zitiert die TVE-Geschäftsführerin Elke Beermann: „Die Waltroper Sportler können jetzt den Fair-Play-Gedanken leben, für den sie sonst immer einstehen.“
Update 07.01.2016: Teilweise turbulent soll es auf der heute Abend durchgeführten Info-Veranstaltung zur neuen Flüchtlingsunterkunft in der Turnhalle der Gesamtschule hergegangen sein, berichtet die Waltroper Zeitung. Viele Sorgen mit Hinweis auf die Medienberichte zu kriminellen, sexistischen und gewalttätigen Übergriffen in der Silvesternacht in Köln, wurden demnach artikuliert. Bürgermeisterin Nicole Moenikes und ihre Kolleginnen und Kollegen versuchten, Ängste zu nehmen und wiesen „unter anderem auf einen Sicherheitsdienst hin, der engagiert worden ist. Sie warnten allerdings auch davor, den Flüchtlingen grundsätzlich pauschal kriminelle Absichten zu unterstellen und riefen dazu auf, die Gäste kennenzulernen.“ Aktuell leben in Waltrop rund 500 Flüchtlinge, darunter etwa 120 Kinder. Viele Fragen und Sorgen zur neuen Flüchtlingsunterkunft