Essen/Dohuk (idr). Das von der Caritas-Flüchtlingshilfe Essen gegründete Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet wächst weiter. 62 Wohncontainer wurden im vergangenen Jahr im Camp Mam Rashan im Nordirak neu errichtet und bezogen, acht weitere entstanden im Januar. Die Siedlung wird von Städten, Gemeinden, Organisationen und Menschen aus der Metropole Ruhr finanziert. Allein 2015 kamen 600.000 Euro Spenden zusammen. Das Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet war zudem der Anstoß für internationale Organisationen, weitere Container aufzustellen, so dass rund 800 Wohneinheiten für Flüchtlinge geschaffen wurden.
Und das Projekt läuft weiter: So hat die Caritas-Flüchtlingshilfe Essen mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit vereinbart, dass diese eine Schule mit Containern baut. Ebenso wird eine Krankenstation errichtet, in dem auch Ärzte auf Zeit aus dem Ruhrgebiet arbeiten sollen. Geplant ist außerdem eine Handwerker-Straße mit 40 Geschäften und Werkstätten.
Schirmherren des Projektes sind Fritz Pleitgen, Evonik-Chef Klaus Engel und Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR).
Infos: www.fluechtlingshilfe.com