Historische Postkarte, 1908; Archiv: Dokumentations- und Kulturzentrum
In der dritten Gesprächsrunde „Impulse. Fotografie im Ruhrgebiet“ geht es um die Inszenierung des Fremden.Dabei rückt die Rolle visueller Medien bei der Ausformung des „Zigeuner“-Stereotyps in den Fokus.
Am 1. Dezember 2016 stellt Dr. Frank Reuter im Kokskohlenbunker neben dem Ruhr Museum ab 18 Uhr sein aktuelles Projekt zum Thema „Der Bann des Fremden: Die fotografische Konstruktion des ‚Zigeuners‘“ vor, mit dem er Impulse setzt und die Grundlage liefert für das anschließende Gespräch mit der Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums, Stefanie Grebe.
Frank Reuter hat seine langjährigen Forschungen im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma und seine Arbeit als Ausstellungsmacher in seiner Dissertation dokumentiert. Historische Bildforschung und Stereotypenforschung sind die zentralen Methoden des Buches, das sich dem wichtigen Thema der Wirkmacht fotografischer Bilder widmet. Ihnen versucht der Autor eine kritische Analyse und eine menschliche Sprache entgegenzusetzen.
Stefanie Grebe war viele Jahre als freiberufliche Kuratorin, Dozentin, Fotografin und Publizistin tätig, seit Mitte der 1990er Jahre am Ruhrlandmuseum (und später im Ruhr Museum) maßgeblich an Ausstellungsprojekten beteiligt und ist seit Anfang Januar 2015 die Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums.
Gesprächsrunde: Impulse. Fotografie im Ruhrgebiet // 1. Dezember 2016 // Der Bann des Fremden: Die fotografische Konstruktion des „Zigeuners“
Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Adresse
Ruhr Museum, UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16], Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen