So geht Infostand auch: Letzten Samstag war die Flüchtlingshilfe Waltrop mit einem Infostand in der Innenstadt. Aufgelockert wurde diese an sich trockene Angelegenheit durch eine Tanz-Performance von in Waltrop lebenden Flüchtlingen, die mit einer Kombination aus traditionellen Schritten und Anleihen des Breakdance, die Anwesenden begeisterten.
Ziel der Aktion war, mit den BürgerInnen in Kontakt und Diskussion zu kommen und über die Flüchtlingshilfe in Waltrop zu informieren. Das Datum wurde deshalb so gewählt, weil gleichzeitig die UNESCO-Wochen gegen Rassismus sowie der nationale Aktionstag gegen Rassismus stattfanden.
Überall in Deutschland wurden an diesem Tag Aktionen der Solidarität durchgeführt, um zu zeigen:
„Unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe und sexueller Identität – wir stehen für einander ein. Gemeinsam treten wir für ein weltoffenes, menschliches und vielfältiges Deutschland und Europa ein.
Wir wissen, dass vor allem die Fluchtursachen bekämpft werden müssen. Aber wir verschließen nicht die Augen vor der Not der Menschen, die vor Verfolgung, Terror, Krieg und Armut fliehen.“
Die Tanzgruppe: Ojin (Überlebende)
Ojin ist eine Gruppe syrischer und palästinensischer junger Menschen, die sich durch Zufall auf einer Refugees Welcome Party trafen. Sie tanzten Dabke und sprachen danach darüber, was sie Sinnvolles tun können. Ganz oben auf der Ideen- Liste stand der Folklore Tanz, einer, der die „Tiefe der Seele“ ihrer Heimatländer spiegelt: Kultur und Tradition durch multikulturellen Tanz in einer Show. Im Februar diesen Jahres begannen sie gemeinsam zu tanzen, auch um ihre kulturelle Identität beizubehalten. Sie trainieren mehrmals die Woche und haben sich schon einen größeren und begeisterten Fankreis erarbeitet. Aktuell bereiten sie sich darauf vor, im Sommer auf einigen großen Festivals aufzutreten.
Ein kleines Video sowie einen kurzen Bericht über unsere Aktion findet man in der Waltroper Zeitung: Tanzgruppe Ojin reißt Passanten mit