Oberhausen/Essen (idr). Interkultur Ruhr hat eine ihrer ersten großen Kooperationen auf dem Weg gebracht. Die Initiative von Regionalverband Ruhr (RVR) und NRW-Kulturministerium unterstützt das Projekt Co-Creation in Oberhausen. Im Mittelpunkt steht die Idee, renovierungsbedürftige Leerstände gemeinsam in bezahlbaren Wohnraum zu verwandeln und alle Betroffenen in den Prozess einzubinden. Vom 7. bis zum 9. September 2016 laden die Stadt, Künstler der Gruppe kitev und Interkultur Ruhr zu einer Versammlung im Leerstand am Oberhausener Hauptbahnhof ein, um mit internationalen Experten aus Kultur und Politik praktische Modelle einer ko-kreativen Gesellschaft zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Das Forum unter dem Titel „MIT!“ verschränkt zwei Themenfelder: „New ideas for old buildings“ fragt nach aktuellen Konzepten von Leerstands(um)nutzung in mittelgroßen Städten, und mit „Refugees for co-creative cities“ suchen Initiativen aus Helsinki, Ljubljana und anderen europäischen Städten nach Strategien zur Teilhabe von Geflüchteten. Als Praxisbeispiel vor Ort soll im Laufe des Jahres gemeinsam mit alt eingesessenen und neu zugezogenen Oberhausenern ein Hochhaus im Stadtzentrum renoviert werden.
Gastgeber der Veranstaltung „MIT!“ ist kitev, eine Aktivistengruppe, die sich seit 2006 im Ruhrgebiet mit künstlerischen und sozialen Projekten engagiert. Der Kooperationspartner von MIT! ist das Projekt Interkultur Ruhr. Die gemeinsame Initiative von Regionalverband Ruhr (RVR) und NRW-Kulturministerium (MFKJKS) hat das Ziel, das Selbstverständnis der Region als „Metropole der Vielfalt“ zu stärken sowie neue interkulturelle Perspektiven für die Einwanderungsregion Ruhr mit den Akteuren vor Ort zu entwickeln und zu erproben.
Infos unter www.kitev.de und www.interkultur.ruhr