Malereien von Shiva Hasanzadeh Naderi

Parallel zu unserer Ausstellung „Was ist Zukunft?“, präsentiert die Künstlerin Shiva Hasanzadeh Naderi einige ihrer Malereien im Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum in Waltrop, Im Sauerfeld 2.  Die Ausstellung geht ebenfalls bis zum 18.Juli. Shiva ist in Teheran geboren und aufgewachsen. Gemeinsam mit ihrer Familie, hat sie dort in normalen Verhältnissen gelebt. Sie beendete ihre Schulzeit mit einem Abitur und arbeitete danach als Grafikerin. Aufgrund der Situation im Iran, durfte sie sich jedoch nicht frei entwickeln. Insbesondere im beruflichen, im Rahmen ihrer Kreativität oder sich als Frau in der Öffentlichkeit zeigen – war verboten und wurde bestraft.

Shiva ist eine lebhafte, begabte und offene Frau – die unter der Unterdrückung sehr gelitten hat. Gemeinsam mit ihrem Freund ist sie im Oktober 2015 nach Deutschland gekommen. Für die Flucht haben sie zusammen 9000 Euro an eine Schlepperorganisation zahlen müssen. Ohne Pass oder andere Papiere machten sie sich auf den Weg über die Türkische Grenze nach Izmir. Von da aus sind sie mit einem überbelegten Schlauchboot, über das Mittelmeer nach Griechenland gebracht worden. An der Küste Griechenlands mussten sie sich 9 Tage verstecken, bevor sie dann weiter nach Athen gebracht wurden. Von da aus sind sie mit dem Zug bis nach Deutschland gefahren.

Erklärung zu dem Bild:

Das Bild ist ein Selbstporträt von Shiva.

21. März / Neujahr im Iran

Zu sehen ist eine Zeichnung von einer traditionellen iranischen Frau.

Der Brauch im Iran ist es – 7 Dinge, mit dem 1. Buchstaben des Vornamens, an diesem Tag auf dem Tisch zu platzieren.