Nach aktuellen Schätzungen sind im Jahr 2015 mehr als eine Million geflüchteter Menschen nach Deutschland gekommen, darunter sind rund 59.000 unbegleitete Kinder und minderjährige Jugendliche. Wie die Integration der Menschen, die Zuflucht in Deutschland suchen, gemeistert wird, ist eine entscheidende Zukunftsfrage für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
Viele Bürgerinnen und Bürger haben mit ihrem Engagement eindrucksvoll die Willkommenskultur in Deutschland geprägt. Dieses Engagement möchte das Bundesfamilienministerium stärken – es ist für eine gelingende Integration der geflüchteten Menschen eine wesentliche Säule.
Zusammenleben gestalten
Gerade der gelebte Kontakt von Mensch zu Mensch baut Vorurteile ab, hilft, geflüchtete Menschen einzubeziehen und stärkt auf Dauer den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Bundesfamilienministerium startet deshalb unter dem Titel „Menschen stärken Menschen“ ein Programm, mit dem unterschiedlich intensives Engagement für geflüchtete Menschen gefördert werden soll.
Das Programm unterstützt Engagierte und Interessierte gleichermaßen, damit der Einsatz dort ankommt, wo er gebraucht wird. Bürgerinnen und Bürger können als Patinnen und Paten junge Menschen oder eine Familie bei der Bewältigung des Alltags unterstützen. Mit einer Vormundschaft oder als Gastfamilie können sie geflüchteten Kindern und Jugendlichen helfen.
Wegweiser-Telefon
Auf seinen Seiten informiert das Bundesfamilienministerium über die verschiedenen Programme und zeigt anhand von praktischen Beispielen, wie Engagement im Rahmen einer Patenschaft, einer Vormundschaft oder als Gastfamilie aussehen kann. Das Wegweiser-Telefon hilft, das richtige Engagement für Interessierte zu finden, und informiert über die Möglichkeiten direkt vor Ort.
Wegweiser-Telefon: 0800 200 50 70 von Montag bis Freitag zwischen 7.30 Uhr und 16.00 Uhr.