Dortmund (idr). Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme zur Geflüchtetenpolitik will die Fachhochschule Dortmund leisten. Im Rahmen der Offenen FH vom 25. Oktober bis zum 22. November beleuchten Experten in vier Vorträgen unterschiedliche Facetten der Flüchtlingsthematik und beziehen Stellung. Titel und zentraler Ausgangspunkt der Reihe ist das bereits vielzitierte Statement der Kanzlerin „Wir schaffen das!“.
So sprach der Migrationsforscher, Publizist und Politikberater Prof. Dr. Klaus J. Bade im ersten Vortrag am 25. Oktober, zum Thema „Flüchtlingskrise“, Flüchtlingspanik und Willkommenskultur: Was haben wir „geschafft“ und wer sind überhaupt „wir“?
Die „Flüchtlingskrise“ ist eine Weltkrise, die Flüchtende vor die Tore Europas treibt. Sie wirkt spaltend in der EU und in Deutschland selbst. Es geht immer weniger um das Schicksal der Geflüchteten und immer mehr um eigene Konfrontationen: Kulturoptimisten und Kulturpessimisten, Willkommensbewegung und Flüchtlingspanik, brennende Hilfsbereitschaft und brennende Flüchtlingsheime. Wir brauchen nachhaltige Handlungsstrategien – und vielleicht auch ein neues „Wir“.
Die nächsten Veranstaltungen sind:
3. Vortrag:
Thema: Wir schaffen das – Ein Blick auf Bürger, die daran glauben, und andere, die wütend bei dem Gedanken werden
Referent: Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld
Termin: 08.11., 18.00-20.00 Uhr
4. Vortrag:
Thema: Gelingende und misslingende Integrationsfaktoren im Rahmen der aktuellen Flüchtlingszuwanderung
Referent: Levent Arslan, Dietrich-Keuning-Haus, Dortmund
Termin: 22.11., 18.00-20.00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Die Vortragsreihe wird durchgeführt mit den Kooperationspartnern Auslandsgesellschaft, Dietrich-Keuning-Haus, Multikulturelles Forum und Planerladen.
Veranstaltungsort:
Fachhochschule Dortmund, Raum -1.01, Eingang Anbau
Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
Emil-Figge-Str. 44, 44227 Dortmund
Infos: www.fh-dortmund.de