Im Kreishaus in Recklinghausen erhielten am Dienstag 38 Frauen, Männer und Kinder mit der Einbürgerungsurkunde ihre deutsche Staatsbürgerschaft.
Gemeinsam mit Bürgermeistern des Kreises, begrüßte Landrat Cay Süberkrüb die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger.
„Die Einbürgerung zu beantragen, ist ein wichtiger Schritt. Das zeigt den Willen, die eigene Zukunft in dem Land zu gestalten, in dem man zukünftig leben will“, sagte Landrat Cay Süberkrüb. „Dass Sie sich für Deutschland entschieden haben, freut mich in diesen Zeiten besonders. Ich glaube an die Menschen in diesem Land – und damit auch an Sie alle. Wenn wir mutig sind, unseren Verstand einsetzen und aufeinander Acht geben, bleibt Deutschland die sichere Heimat, in der Populismus, Fremdenhass und Rassismus keine Chance haben.“
14 der Eingebürgerten kommen aus Datteln, acht aus Haltern am See, sieben kommen aus Oer-Erkenschwick und neun aus Waltrop. Die neuen deutschen Staatsbürger sind zwischen zehn und 88 Jahren alt, die Hälfte davon ist jünger als 30. Sie stammen aus neun verschiedenen Herkunftsländern, darunter Ruanda, Polen, Thailand, Griechenland und England. 20 von ihnen sind bereits in Deutschland geboren.
Die Ausländerbehörde des Kreises Recklinghausen ist für ausländische Bürger in den Städten Datteln, Haltern am See, Oer-Erkenschwick und Waltrop zuständig.


Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt alle demokratischen Parteien und die im Bildungsbereich Beschäftigten, jeder Form von Rassismus, Nationalismus und Rechtspopulismus entschieden entgegen zu treten und Zivilcourage zu fördern. „Wir müssen uns gemeinsam für den Schutz der Menschenwürde sowie die Förderung von Demokratie und Vielfalt stark machen. Diskriminierung im Alltag, rassistische Hetze und Gewalt nehmen in Deutschland bedenklich zu. Sie treffen zunehmend auch Kinder und Jugendliche. Wir müssen Aggressionen gegenüber Minderheiten eine klare Haltung und Solidarität entgegensetzen. Menschenverachtende Einstellungen und Taten sowie antidemokratische Tendenzen haben in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt am Main mit Blick auf den „Internationalen Tag gegen Rassismus“.


In der Gesprächsrunde „Impulse. Fotografie im Ruhrgebiet“ geht es um die Inszenierung des Fremden. Dabei rückt die Rolle visueller Medien bei der Ausformung des „Zigeuner“-Stereotyps in den Fokus.