Essen/Metropole Ruhr (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) fördert weitere 23 Projekte aus dem im Januar 2016 aufgelegten Förderfonds „Interkultur Ruhr“ mit insgesamt 116.260 Euro. Unterstützt werden Institutionen, Vereine, Initiativen und freie Akteure, die durch ihre künstlerische und soziokulturelle Arbeit einen Beitrag zum interkulturellen Leben in der Metropole Ruhr, insbesondere mit Flüchtlingen, leisten. Damit ist der Förderfonds für 2016 ausgeschöpft. Der RVR bemüht sich um weitere Fördergelder für das kommende Jahr, kündigte Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel in der heutigen Sitzung (9. Juni) des RVR-Kultur- und Sportausschuss an.
Die mit 10.000 Euro größte finanzielle Unterstützung erhält das Jugendamt der Stadt Essen. Im Mittelpunkt seines „Circles of Life“-Projektes mit Essener Jugendliche und junge Flüchtlinge steht neben der Erarbeitung einer Performance der gemeinsame Austausch und das Kennenlernen. Jeweils 8.000 Euro Förderung bewilligte der Ausschuss für eine deutsch-kamerunische „Globe Opera“ des Bochumer kainkollektivs und die arabische Übertitelung zentraler Inszenierungen des Schauspiels Dortmund.
Über Anträge bis zu einer Summe von jeweils 5.000 Euro hatte bereits im Vorfeld des Ausschusses RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel entschieden. Bewilligt wurden 13 Bewerbungen mit einer Fördersumme von insgesamt 53.260 Euro.
„Das Interesse an unserem Förderfonds war überwältigend und die Zahl der vorbildlichen Initiativen und Projekte in der Metropole Ruhr, die die kulturelle Vielfalt als Chance begreifen, ist erfreulicherweise viel größer als angenommen. Alle zusammen sorgen sie für einen wichtigen Entwicklungsschub für die Region. Wir werden jetzt schauen, wie es mit dem Fonds im kommenden Jahr weitergehen kann“, freut sich Karola Geiß-Netthöfel über die enorme Resonanz.