Über 300.000 Menschen verließen von 1800 bis 1914 Westfalen, um in den Vereinigten Staaten ein neues Leben zu beginnen. In ihrer alten Heimat hatten sie keine wirtschaftliche Perspektive. Agenten vermittelten den Ausreisewilligen die Schiffsfahrkarten für die Überfahrt in die USA. Die Reise begann meist in den beiden großen deutschen Auswandererhäfen in Bremerhaven und Hamburg. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs wanderten 5,5 Millionen Menschen in die USA aus. Sie lebten als Farmer in den nördlichen Staaten des Mittleren Westens, waren aktiv im Wirtschaftsleben, in der Kultur und in der Politik der Vereinigten Staaten. Heute haben über 50 Millionen Menschen in den USA deutsche Vorfahren.
Willi Kulke, LWL-Industriemuseum (Hrsg.): Vom Streben nach Glück. 200 Jahre Auswanderung aus Westfalen nach Amerika, Essen: Klartext Verlag 2016, 164 Seiten, zahlr. farb. Abb., ISBN: 978-3-8375-1616-6, 14,95 €
Vom Streben nach Glück 200 Jahre Auswanderung aus Westfalen nach Amerika
10. April bis 24. September 2016
LWL-Industriemuseum Ziegeleimuseum Lage
Sprikernheide 77, 32791 Lage
Geöffnet Di-So 10-18 Uhr