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Willkommen in Deutschland!
„Willkommen in Deutschland“ ist eine sehr empfehlenswerte Broschüre von Muslimen für Muslime vom Münchener Forum für Islam, allerdings nicht nur für Bayern interessant sondern auch für Preußen, Sachsen, Schwaben, Friesen usw. Der große inhaltliche Wert ergibt sich durch Zitate aus dem Koran mit denen ein konstruktives Miteinander in Deutschland begründet wird. Beispielsweise:
“Die Frauen haben den gleichen Wert wie die Männer. Nur die Würdigen würdigen Frauen und nur die Nichtwürdigen erniedrigen sie.”
Die Broschüre wird vom Münchner Forum für Islam herausgegeben und wurde mit Unterstützung der Fachstelle für Demokratie – gegen Extremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit der LH München, entwickelt. Die Broschüre erklärt Themen wie Grüßen, Allah / Gott / JHWH, Bildung, Arbeit, Geschichte, Grundgesetz u.a. und unterscheidet sich von bisherigen Veröffentlichungen und Angeboten dadurch, dass die Inhalte islamisch begründet werden.
Download:
Willkommen in Deutschland – deutsch
Willkommen in Deutschland – englisch
Willkommen in Deutschland – arabisch
Link zum Münchener Forum für Islam:
Preis Soziale Stadt 2016 für Projekte in Mülheim, Dorsten und Dortmund
Berlin (idr). Der bundesweit verliehene „Preis Soziale Stadt“ geht in diesem Jahr gleich dreimal ins Ruhrgebiet. Die Auszeichnung für herausragendes soziales Engagement geht u.a. an Projekte in Mülheim, Dorsten und Dortmund. Insgesamt wurden aus 18 nominierten Projekten sechs Gewinner ausgewählt. Die Preisverleihung fand gestern (22. Juni) in Berlin statt.
In der Kategorie „Integration und inklusives Zusammenleben“ wurde das Mülheimer Projekt „Flüchtlinge als Bereicherung der Nachbarschaft“ ausgezeichnet. Stadt, Nachbarschaftsverein und Wohnungsbaugesellschaft engagieren sich hier für die Quartiersentwicklung im Stadtteil Styrum. Das Dorstener Projekt „Public. Private. Partnership: Ein Quartier blickt nach vorn“ (Kategorie: Bürgermitwirkung, Stadtteilleben) überzeugte mit Integrationsarbeit in der Zechensiedlung Fürst Leopold in Dorsten-Hervest. Und die „Dortmunder Kinderstuben“ wurden für die vorschulische Förderung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte in der Nordstadt geehrt (Kategorie: Bildung, Kultur, Gesundheit).
Der Wettbewerb „Preis Soziale Stadt“ ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Bundesverbands, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverbands für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt.
Infos: www.preis-soziale-stadt.de
Zwölf Finalisten für N.I.C.E. Award ausgewählt – Preisverleihung in Essen
Dortmund/Essen (idr). Der N.I.C.E. Award geht ins Finale: Unter 105 Bewerbungen aus 25 Nationen hat die Jury zwölf Projekte für die Shortlist ausgewählt. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin wird den mit 20.000 Euro dotierten Innovationspreis für Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft am 25. August in Essen verleihen.
Der N.I.C.E. Award zeichnet kreative Projekte aus, die einen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und Flucht, Inklusion, Digitalisierung oder Stadtentwicklung leisten.
So will das Berliner Projekt ROC21 mit Hilfe von Erfahrungen aus der Open-Source-Bewegung die Lebensbedingungen in Flüchtlingscamps verbessern. Didú aus Spanien ermöglicht mit Gemälden zum Anfassen auch Blinden den Zugang zur Kunst. Das Londoner Projekt Julie’s Bicycle will die Kreativszene für nachhaltige und klimafreundliche Kulturarbeit sensibilisieren. Innovative Ideen für den Bereich der Stadtentwicklung sammelt Inteligencias Colectivas aus Spanien auf einer Online-Plattform und stellt sie der Öffentlichkeit vor.
Die Jury entscheidet am 24. August über die Gewinner, die dann am 25. August im Rahmen des Forum d‘ Avignon Ruhr in der Philharmonie in Essen ausgezeichnet werden. Der N.I.C.E. Award wird vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk sowie den Städten Dortmund, Essen und Gelsenkirchen finanziert und gemeinsam von dem european centre for creative economy ( ecce) und dem Network for Innovations in Culture and Creativity in Europe (N.I.C.E.) vergeben.
www.nice-europe.eu
Warum Menschen fliehen
Verzweifelte Flüchtlinge, die an den Zäunen der Europäischen Union (EU) rütteln – verstörende Bilder wie diese haben im Sommer 2015 die humanitäre Katastrophe des syrischen Bürgerkrieges und das Elend von Millionen Menschen, die aus verschiedenen Ländern der Welt vor Krieg, Gewalt oder Armut fliehen, in das öffentliche Bewusstsein hierzulande zurückgebracht. Und Tausende in Deutschland und anderen Ländern haben mit ihrer spontanen Hilfsbereitschaft gezeigt, dass es Alternativen zur Ausgrenzung gibt.
Aber gerade jetzt, da diese Broschüre entsteht, haben diejenigen die Meinungsführerschaft übernommen, die Ängste davor schüren, dass Deutschland und Europa von Geflüchteten überrannt werden. Ein alles überlagernder Handlungsdruck der Flüchtlingsabwehr beherrscht heute das Geschehen. Die Fragen, wie viele Flüchtlinge tatsächlich nach Europa oder Deutschland wollen, welche legalen Wege der Zuwanderung geschaffen und welche Maßnahmen zur Sicherung des Asylrechts getroffen werden sollten, stellt fast niemand mehr. Unausgesetzt arbeiten die EU und die Regierungen ihrer Mitgliedsländer hingegen daran, Flucht und Migration nach Europa wieder weitgehend zu unterbinden.
Mit dieser Broschüre möchten wir dazu anregen, bei der Rede über Fluchtursachen und ihre Bekämpfung genau hinzuhören. Wir möchten Stoff liefern für informierte, reflektierte und engagierte Beiträge zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Flucht und Migration, die hierzulande zunehmend von Angst und Ausgrenzung bestimmt ist. Der Begriff Flüchtlingskrise ist irreführend. Vielmehr gilt es, die Weltkrise in den Blick zu nehmen, die Flucht und Migration auslöst.
Herausgegeben von medico international und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.
Download: Warum Menschen fliehen
Weiterführende Links: medico
Broschüre bestellen: Warum Menschen fliehen
Jugendprojekte für mehr Demokratie – Junge Flüchtlinge im Mittelpunkt
Münster (lwl). Der LWL förderte mit seinem Programm „Demokratie und Partizipation fördern“ mit 51.000 Euro im vergangenen Jahr einjährige Initiativen und Projekte, die das Engagement von Kindern und Jugendlichen für Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit stärken. Die Jugendlichen stellten am Montag (20.6.) im Landeshaus des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster ihre Aktivitäten vor. Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten die Jugendlichen ihre Projektergebnisse wie bei einer Messe. Dabei wurden die Besucher mit Quizfragen von Stand zu Stand geleitet.
Zehn der 14 Projekte griffen den Schwerpunkt „Junge Geflüchtete“ auf: Mit Filmen, Theaterprojekten und Aktionen vor Ort setzten sich die Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung für die Willkommenskultur und die Interessen der jungen Geflüchteten ein. Folgende Projekte von kommunalen und freien Trägern hat der LWL gefördert:
• „ContAct“ (Jugendhilfe Werne/Jugendzentrum JuWe & Streetwork Werne/Kreis Unna)
• „Rotzfrech, wild und mutig – oder ganz anders! Mädels in GE“ (Mädchenzentrum Gelsenkirchen)
• „‘Mit am Puls/Willkommen in der Fremde“ (In Via, Dortmund, „Fluch(t)“ (Stadt Dortmund)
• „Sugar Snap Paradise – Trickfilm“ (Gründbau gGmbH Dortmund)
• „Hamm wird bunter!“ (Multikulturelles Forum Lünen, Zweigstelle Hamm)
• „Together in Hövelhof“ (Haus der Jugend der Gemeinde Hövelhof/Kreis Paderborn)
• „Das Leben als Flüchtling in Paderborn – Ein kreatives Fotoprojekt“ (Stadt Paderborn)
• „geMEINsamE WELT; geMEINsamE REGELN“ (Jugendfreizeitstätte „KOT-Dreisbe“ in Netphen/Kreis Siegen-Wittgenstein)
• „1/2 Stunde Partizipation für Erwachsene -Partizipation schnell erklärt“ (Stadtjugendring Siegen)
• „Wir engagieren uns für Integration“ (BAJ Bielefeld, Berufskolleg Tor 6)
• „EinmischEN – sportlich Jugendpolitik im EN-Kreis mitgestalten“ (Sportjugend im Kreissportbund Ennepe-Ruhr)
• „My part – My place“ (KOMM Aktiv Nieheim/Kreis Höxter)
• „Get your own picture_Bielefeld“ (Kultur 6 Art Initiative Detmold/Bielefeld)
Zwischen Ungewissheit und Zuversicht – Ausstellung über polnische Displaced Persons
Knapp eine Million ehemalige polnische Zwangsarbeiter, Häftlinge und Kriegsgefangene lebten nach Ende des Zweiten Weltkriegs als sogenannte „Displaced Persons“ (DPs) in Sammelunterkünften in den westlichen Besatzungszonen. Ihnen widmet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter dem Titel „Zwischen Ungewissheit und Zuversicht. Polnische Displaced Persons in Deutschland 1945 und 1955“ eine neue Ausstellung. Die zweisprachige Schau ist vom 17. Juni bis 30. Oktober im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum zu sehen.
Mit Dokumenten, Fotos und Videointerviews wirft die Ausstellung ein Licht auf dieses kaum bekannte Stück deutsch-polnischer Geschichte. Bereichert wurde das Projekt auch durch die Kooperation mit der „Porta Polonica“, der beim LWL-Industriemuseum angesiedelten und vom Bund finanzierten Dokumentationsstelle zur Geschichte und Kultur der Polen in Deutschland.
Hintergrund
Schätzungsweise elf Millionen Männer und Frauen, die unter Zwang nach Deutschland gebracht worden waren, hielten sich bei Kriegsende in Deutschland auf. Innerhalb von nur fünf Monaten kehrten rund neun Millionen von ihnen in ihre Heimat zurück, darunter fast alle Menschen aus der Sowjetunion. So waren es im Oktober 1945 vor allem Menschen aus Polen und den baltischen Staaten, die noch in den Sammellagern in Deutschland festsaßen.
Über zehn Jahre lang haben Militärbehörden, Hilfsorganisationen und Verwaltungen nach Kriegsende versucht, in einem Wechsel von Fürsorge und Druck Perspektiven für die Menschen zu entwickeln. Zunächst stand die Unterbringung und Versorgung im Mittelpunkt: In einzelnen Fällen wurden Häuser, Straßenzüge oder wie in Haltern ganze Stadtteile von den Alliierten requiriert, um DPs darin unterzubringen.
Trotz vielfältiger und aufwendiger Programme lebten Mitte der 1950er Jahre noch gut 100.000 der ehemals eine Millionen polnischen DPs in Deutschland. Für sie schufen die Landesregierungen, allen voran Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, in großen Bauprogrammen eine dauerhafte Bleibe, um die Jahre des Lagerlebens zu beenden. „Manche dieser Siedlungen tragen heute noch lebendige Spuren des polnischen Lebens in sich“, weiß Museumsleiter Osses.
Katalog
Zwischen Ungewissheit und Zuversicht. Polnische Displaced Persons in Deutschland 1945-1955.
Hg. LWL-Industriemuseum, Dietmar Osses, 222 Seiten, Klartext-Verlag, Essen 2016, 19,95 Euro
Begleitprogramm
Mi, 6.7. 19 Uhr
Vortrag und Gespräch: Zwischen allen Fronten. Polnische Displaced Persons in Deutschland 1945-1955. LWL-Museumsleiter Dietmar Osses berichtet in einem Lichtbildvortrag über die Geschichte der polnischen DPs. Eintritt frei
So, 10.7. 16 Uhr
Zwischen Ungewissheit und Zuversicht. Offene Führung durch die Ausstellung zu polnischen Displaced Persons in Deutschland
So, 7.8. 16 Uhr
Kultur im Lager. Offene Führung durch die Ausstellung zu polnischen Displaced Persons in Deutschland
So, 4.9. 16 Uhr
Keine Hoffnung auf Rückkehr? Offene Führung durch die Ausstellung zu polnischen Displaced Persons in Deutschland
Mi 14.9. 20 Uhr
Vortrag und Gespräch: Vom Akkordeonabend bis zur Theaterpremiere. Geselligkeit, Musik und Theater in polnischen DP-Lagern. Lichtbildvortrag von Kurator Bartholomäus Fujak
Do, 22.9. 19 Uhr
Vortrag und Gespräch: Zwischen Sehnsucht nach dem Leben und Hunger nach dem Wort. Bedeutung und Funktion der Kultur für die polnischen Displaced Persons in Deutschland. Lichtbildvortrag von Dr. Jacek Barski, Leiter der Porta Polonica, Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland
Do, 6.10. 19 Uhr
Vortrag und Gespräch Polnische Displaced Persons in Westfalen und dem Ruhrgebiet. Eine Spurensuche. Dietmar Osses
So, 9.10. 16 Uhr
Zwangsarbeiter – Displaced Persons – Heimatlose Ausländer. Offene Führung durch die Ausstellung zu polnischen DPs in Deutschland
Do, 27.10. 19 Uhr
Vortrag und Gespräch: Den Blick nach vorn gerichtet. Polnische Displaced Persons in Schule, Ausbildung und Beruf. Lichtbildvortrag des Historikers David Skrabania
Zwischen Ungewissheit und Zuversicht
Polnische Displaced Persons in Deutschland 1945-1955
17. Juni bis 30. Oktober 2016
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251 I 44793 Bochum
Geöffnet Mi-Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr
http://www.lwl-industriemuseum.de
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