
Vor dem Kölner Hauptbahnhof versammelten sich gestern (16.01.2016) mehrere hundert Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern, um gemeinsam gegen Sexismus und Rassismus zu demonstrieren. Anlass waren die sexistischen Übergriffe an Silvester vor dem Kölner Hauptbahnhof und die darauf folgende, in weiten Teilen rassistisch geführte Debatte. Unter den Flüchtlingen war auch Aeham Ahmad. Auf einem alten Klavier spielte er in dem palästinensischen Flüchtlingslager Jarmuk in der syrischen Hauptstadt Damaskus, gegen die Gewalt in Syrien an. Als der IS sein Klavier verbrannte, musste er fliehen und lebt heute in Deutschland. 2015 wurde er mit dem Beethovenpreis für Menschenrechte ausgezeichnet. Im Anschluss an die von Flüchtlingen organisierte Kundgebung organisierten antirassistische und antifaschistische Gruppen zusammen mit Flüchtlingen auf den Treppen zum Dom einen Flashmob gegen Sexismus und Rassismus.
Quelle: attenzione photographers






Mit Blick auf die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten haben die DW und der Satelliten-Betreiber SES eine entsprechende Projektpartnerschaft vereinbart. Der Ausbau des Programms zu einem Integrations- und Informationskanal für Flüchtlinge ist in den kommenden Monaten geplant. Politiker begrüßen die Initiative.