Die Diskussionen um das geplante Heimatministerium reißen nicht ab. Während Politiker das Ministerium als Notwendigkeit verteidigen, warnen Historiker vor Ausgrenzung und Immigrationsabwehr.
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Menschen, willkommen in Waltrop!
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Die Diskussionen um das geplante Heimatministerium reißen nicht ab. Während Politiker das Ministerium als Notwendigkeit verteidigen, warnen Historiker vor Ausgrenzung und Immigrationsabwehr.
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Frankfurt/Metropole Ruhr (idr). Der Integrationspreis 2018 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Kategorie „Schule“ geht in die Metropole Ruhr: Nominiert sind die Gesamtschule Berger Feld aus Gelsenkirchen, die Hans Tilkowski Schule aus Herne und die Janusz-Korczak-Förderschule aus Voerde.
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Essen (idr). Der starke Flüchtlingszustrom nach Deutschland zwischen den Jahren 2010 und 2015 hat keinen pauschalen Anstieg der Kriminalität zur Folge. Zu diesem Schluss kommen Experten des Essener RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. nach Auswertung der polizeilichen Kriminalstatistik und des Ausländerzentralregisters. Anerkannte Flüchtlinge lassen das durchschnittliche Kriminalitätsniveau zwar ansteigen, dies aber vor allem durch gewaltfreie Delikte wie Diebstahl und Betrug. Bei Asylbewerbern sind es vor allem migrationsspezifische Delikte wie Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz.
Der beobachtete teilweise Anstieg von Kriminalität ist durch diejenigen anerkannten Flüchtlinge getrieben, die in Regionen ziehen, in denen schon weitere Migranten gleicher Nationalität leben. Frühere Analysen haben gezeigt, dass insbesondere Einwanderer mit niedrigem Bildungsniveau einen Wohnort wählen, an dem bereits viele Mitbürger der eigenen Ethnie leben. Gleichzeitig erhöht ein niedriges Bildungs- und Qualifikationsniveau die Wahrscheinlichkeit, kriminell zu werden. Dies könnte den Zusammenhang erklären, so die Experten.
Die RWI-Studie untersucht erstmals getrennt den ursächlichen Einfluss der Zuwanderung von Asylbewerbern und anerkannten Flüchtlingen auf verschiedene Deliktarten in Deutschland.
Infos unter www.rwi-essen.de
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Die Jugendorganisation Schüler Helfen Leben sucht neun junge Menschen für ein Freiwilliges Soziales Jahr ab Sommer 2018.
NEUMÜNSTER. Bei der jährlichen Umsetzung des bundesweiten Sozialen Tages mit über 70.000 Teilnehmenden setzt die Jugendorganisation Schüler Helfen Leben (SHL) auf junge Menschen, die sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Büro der Organisation in Neumünster engagieren. Alle Freiwilligen haben ihren eigenen Aufgabenbereich und arbeiten gemeinsam im eigenen Büro. Bekannt ist Schüler Helfen Leben durch den jährlichen Sozialen Tag, an dem bundesweit Schülerinnen und Schüler für einen Tag die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz tauschen und ihren erarbeiteten Lohn für Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa und Jordanien spenden.
Das Freiwillige Soziale Jahr kann bei Schüler Helfen Leben in sieben verschiedenen Arbeitsbereichen absolviert werden. Die Kampagnenbetreuung beschäftigt sich mit der Gestaltung von Druckmaterialien und der Homepage. Drei Freiwillige befassen sich mit der Regionalkoordination und besuchen bundesweit Schulen, um die Schülerinnen und Schüler über die Arbeit von SHL zu informieren. Die Pressestelle ist für die Social Media-Kanäle verantwortlich und verschickt in regelmäßigen Abständen Pressemitteilungen und Newsletter. Die Stelle der Jugendpartizipation und Empowerment motiviert Jugendliche durch verschiedene Seminare, sich solidarisch zu engagieren. Die Schulkommunikation kümmert sich um die Betreuung der am Sozialen Tag teilnehmenden Schulen. Auf der Stelle der Unterstützerbetreuung werden die Kontakte zu Unterstützerinnen und Unterstützern aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben gepflegt. Die Aktivenbetreuung unterstützt die Aktionen der aktiven Schülerinnen und Schüler. Während des Freiwilligen Sozialen Jahres bekommen die Freiwilligen eine Wohngemeinschaft gestellt.
Das Besondere an einem FSJ bei Schüler Helfen Leben ist die Eigenverantwortung, die alle Freiwilligen für ihren eigenen Arbeitsbereich tragen. Die 19-jährige Ina, die ihr FSJ als Unterstützerbetreuerin absolviert, beschreibt die Besonderheit des Freiwilligendienstes so: „Wir Freiwilligen haben in Neumünster unser eigenes Büro und übernehmen dadurch viel Verantwortung, arbeiten aber auch eng mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Berlin zusammen.“ Während einer zweiwöchigen Reise durch Südosteuropa bekommen die Freiwilligen die Möglichkeit, die Projekte von Schüler Helfen Leben vor Ort kennenzulernen. Bis zum 15. Februar 2018 können Interessierte noch ihre Bewerbungsunterlagen an Kristian Cierpka (kristian.cierpka@schueler-helfen-leben.de) senden. Weitere Informationen finden sich außerdem unter www.fsj.schueler-helfen-leben.de.
Schüler Helfen Leben (SHL) ist eine Initiative von Jugendlichen für Jugendliche. Sie fördert und betreibt Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa, Jordanien und Deutschland mit den Themenschwerpunkten Antidiskriminierung, Jugendengagement und der Unterstützung von Geflüchteten. Einmal im Jahr richtet Schüler Helfen Leben deutschlandweit den Sozialen Tag aus, an dem Schülerinnen und Schüler einen Tag lang die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz tauschen und ihren Lohn für Gleichaltrige spenden.
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„64 Prozent der Erwachsenen sprachen sich demnach für Steuererhöhungen zur Bekämpfung von Kinderarmut aus. Nur Anhänger der AfD sind mehrheitlich dagegen (53 Prozent). Die größte Zustimmung finden Steuererhöhungen bei den Anhängern der Grünen (81 Prozent) und Linken (74 Prozent).“
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Berlin, 29. Januar 2018 (Caritas) „Ein starkes Land wie Deutschland hat eine humanitäre Verantwortung gegenüber schutzbedürftigen Flüchtlingen“, appelliert Caritas-Präsident Peter Neher an Union und SPD anlässlich der heute im Bundestag stattfindenden Anhörung zum Familiennachzug. Humanitär und integrationspolitisch fatal sei die geplante Begrenzung des Familiennachzugs für subsidiär geschützte Menschen. Viele von ihnen warteten mittlerweile seit über zwei Jahren darauf, ihre Ehefrauen, Ehemänner und ihre Kinder wiederzusehen. „Die Menschen haben sich auf das Ende der zweijährigen Aussetzung des Familiennachzugs verlassen. Jetzt sollen sie noch länger ausharren müssen oder ihre Familienangehörigen gar nicht nachholen können. Neben hohen psychischen Belastungen für die Betroffenen wirft dieses Vorgehen auch erhebliche verfassungsrechtliche Fragen auf“, macht Neher deutlich. Eine Neuregelung, die den Familiennachzug auf 1.000 nachziehende Angehörige pro Monat begrenzt, soll den regulären Familiennachzug für Flüchtlinge mit subsidiärem Schutz ablösen. „Nach welchen Kriterien soll hier eine Auswahl getroffen werden bei Menschen, die durch das Grundgesetz und das Völkerrecht geschützt sind? Ich hoffe nach wie vor auf die Vernunft der Politik, den Familiennachzug für alle subsidiär Geschützten wieder einzuführen“, fordert Neher. Betroffen seien vor allem Menschen aus Syrien. Da sich die politische Situation in diesem Land auf absehbare Zeit nicht ändern wird, gibt es keine Perspektive für die Betroffenen auf eine rasche Rückkehr. Dass monatlich lediglich 1.000 Angehörige von in Deutschland lebenden Flüchtlingen nachziehen dürften sei mit der Integrationsfähigkeit Deutschlands nicht zu begründen. „Diese Grenze ist willkürlich festgesetzt, viel zu niedrig und trennt Familien, die eigentlich nach Artikel 6 des Grundgesetzes und Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention geschützt werden sollen. Ein Land wie Deutschland kann die Aufnahme und Integration schutzsuchender Menschen in einer wesentlich höheren Größenordnung gut meistern“, so Neher. Angesichts der jetzt anstehenden Koalitionsverhandlungen dürfe es hier keine taktischen Manöver geben, sondern eine Flüchtlings- und Integrationspolitik der „offenen Hände“, die Humanität und Menschenrechte im Blick behalte. „Wir müssen den Menschen, die ein Bleiberecht in unserem Land haben, dabei helfen, hier eine neue Heimat zu finden, wenn sie nicht auf absehbare Zeit in ihre angestammte Heimat zurückkehren können“, so Neher. Dazu gehöre, Familien wieder zusammen zu bringen. |
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