La Cambe, Normandie, Frankreich.
Deutscher Soldatenfriedhof. 21.160 gefallene deutsche Soldaten des 2. Weltkriegs liegen hier.
Möge sich Geschichte nicht wiederholen.
Menschen, willkommen in Waltrop!
Knapp 40 Prozent der Muslime fühlen sich einer aktuellen EU-Studie zufolge auf dem Arbeits oder Wohnungsmarkt diskriminiert. Dennoch zeigt sich eine starke Verbundenheit der Muslime mit der „neuen Heimat“. Ihr Vertrauen in öffentliche Einrichtungen ist höher als in der Allgemeinbevölkerung.
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Berlin. „Eine Politik wie die der AfD, die Menschen bewusst ausgrenzt, ist mit der Lebenshilfe nicht vereinbar“, so Bundesvorsitzende Ulla Schmidt.
Die Lebenshilfe setze sich seit fast 60 Jahren für Menschen mit Behinderung und ihre Familien ein und stehe für eine weltoffene, tolerante Gesellschaft. Die AfD jedoch lehne die Inklusion, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung, ab und widerspreche damit den ethischen Grundpfeilern der Lebenshilfe.
Das gelte auch mit Blick auf die Verbrechen der Nazi-Zeit an behinderten und kranken Menschen, die für die AfD offensichtlich bedeutungslos sind. Ulla Schmidt greift wenige Tage vor der Bundestagswahl Aussagen des AfD-Politikers Alexander Gauland auf, der am 2. September in seiner Rede beim Kyffhäuser-Treffen zur Nazi-Zeit wörtlich sagte: „Man muss uns diese zwölf Jahre jetzt nicht mehr vorhalten. Sie betreffen unsere Identität heute nicht mehr. Und das sprechen wir auch aus. Und deshalb haben wir auch das Recht, uns nicht nur unser Land, sondern auch unsere Vergangenheit zurückzuholen.“
Bundesvorstand und Bundeskammer der Lebenshilfe hatten bereits im Frühjahr nach Äußerungen des AfD-Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag, Björn Höcke, beschlossen, dass die AfD und die Lebenshilfe unvereinbar seien.
Ehrenmitglied Achim Wegmer, der selbst mit einer Behinderung lebt, unterstrich dies bei der letzten Mitgliederversammlung der Lebenshilfe: „Die aktuellen Entwicklungen in der Politik machen mir Angst. Die schrecklichen Verbrechen der Vergangenheit dürfen nie wieder geschehen!“
Das sollte man vor der Wahl noch gesehen haben:
Was haben denn die Parteien mit unserer Stadt vor? Zum Beispiel hinsichtlich Migration, Flüchtlingen und kommunalen Finanzen? Oder wie denken sie sich die weitere wirtschaftliche Entwicklung, mit oder ohne newPark? Und in Sachen Bildung: kostenfrei für alle?
Der Waltroper Aufbruch (WA) fragte nach und lud die Direktkandidaten der demokratischen Parteien unseres Wahlkreises zu einer Podiumsdiskussion ein. Und alle kamen:
– Michael Breilmann (CDU)
– Erich Karl Burmeister (Die Linke)
– Anne Krüger (FDP)
– Jan Matzoll (B 90 / Grüne)
– Frank Schwabe (SPD)
Die kontrovers und doch sehr sachlich geführte Diskussion vom 10.09.2017 über B474n, newPark, Einwanderungsgesetz, Grundeinkommen usf. wurde nun zusammengefasst und online gestellt. Nicht nur für die interessant, die noch Entscheidungshilfen brauchen:
Schüler Helfen Leben ist eine Jugendinitiative, die während des Jugoslawienkrieges 1992 von Schülerinnen und Schülern gegründet wurde. Die Organisation setzt sich für die Rechte und Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ein.
Sie fördert und betreibt Jugend- und Bildungsprojekte in Südosteuropa, Jordanien, Syrien und Deutschland mit den Themenschwerpunkten Anti-Diskriminierung, Jugendengagement und der Unterstützung von Geflüchteten. Einmal im Jahr richtet Schüler Helfen Leben deutschlandweit den Sozialen Tag aus, an dem zehntausende Schülerinnen und Schüler einen Tag arbeiten statt zur Schule zu gehen und ihren Lohn für Gleichaltrige in unseren Projektländern und für unsere Bildungsarbeit in Deutschland spenden.
„Unser Motto
Hilfe zur Selbsthilfe lautet dabei das Motto all unserer Projekte. Unser Ziel ist es, dass die Projekte langfristig von Schüler Helfen Leben finanziell unabhängig werden. Dieses erreichen wir, indem wir sie nach einer Aufbau- und Einarbeitungsphase in der selbstständigen Akquise von Geldern anleiten und unterstützen.
Entstehung
Bereits seit 1992 existiert die Schülerorganisation. Zunächst noch auf sofortige humanitäre Hilfe ausgerichtet, fand die Idee immer mehr Unterstützung in der Bevölkerung. Daraufhin gründete sich 1994 der Verein „Schüler Helfen Leben“, der sich vor allem für nachhaltige Hilfe einsetzt.
Der Soziale Tag
Der Soziale Tag wird seit 1998 von Schüler Helfen Leben organisiert und ist die größte Schüleraktion dieser Art in Deutschland. Zunächst fand der Soziale Tag alle zwei Jahre statt, seit dem Jahr 2006 veranstalten wir ihn jährlich und bundesweit.
Das Prinzip ist einfach
Schüler tauschen einen Tag lang die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz. Ob beim Nachbarn Rasen mähen, oder einen Tag lang Radiomoderator spielen: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jüngere Schüler machen am Sozialen Tag Gruppenaktionen wie zum Beispiel Sponsorenläufe oder Flohmärkte. Die Einnahmen und die Löhne der Schüler fließen in unsere Projekte für Kinder und Jugendliche in Südosteuropa.
Die Projekte
Schüler Helfen Leben unterstützt zahlreiche Projekte auf dem Balkan und an der syrischen Grenze! Worum es bei den jeweiligen Projekten geht, können Sie hier nachlesen.
Unsere Bilanz
Von Spenden in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro konnten wir zahlreiche Projekte für Bildungs-, Versöhnungs- und Jugendarbeit umsetzen. Für unsere Arbeit wurden wir unter anderem mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet, sind 2007 ein „Ort der Ideen im Land der Ideen“ geworden und haben den Europäischen Bürgerpreis 2011 erhalten. 2008 haben wir den Hans-Rosenthal-Preis gewonnen.“
Weitere Infos unter: http://www.schueler-helfen-leben.de/de/home
by Redaktion
Essen/Metropole Ruhr (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) fördert in diesem Jahr weitere fünf Projekte mit insgesamt 27.500 Euro aus seinem Förderfonds „Interkultur Ruhr“. Unterstützt werden Institutionen, Vereine, Initiativen und freie Akteure, die durch ihre künstlerische und soziokulturelle Arbeit einen Beitrag zum interkulturellen Leben in der Metropole Ruhr, insbesondere mit Flüchtlingen, leisten. Die einstimmige Entscheidung fiel heute (14. September) im RVR-Kulturausschuss.
Die höchste Einzelförderung – 8.000 Euro – geht an den Verein für jüdische Geschichte und Religion in Dorsten. In Kooperation mit der NRW-Stiftung, der Anneliese-Brost-Stiftung, der FH Dortmund dem LWL-Medienzentrum und weiteren Partnern will der Verein die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten bis 2018 überarbeiten und erweitern.
7.500 Euro erhält die Flüchtlingshilfe Sprockhövel für die Produktion einer mehrteiligen Videoserie unter dem Titel „Migration – Kultur kocht“. Damit will der Verein einen eigenen Youtube-Kanal bespielen. Im Mittelpunkt der multikulturellen Kochsendung stehen persönliche Geschichten und Gespräche, die beim Kochen und Essen ausgetauscht werden.
Mit 5.000 Euro fördert der RVR das Tanztheaterprojekt „Expedition: Hip Hop“ des Herner Vereins Pottporus. Sieben Jugendliche mit unterschiedlicher Herkunft sollen unter professioneller Leitung ein abendfüllendes Tanztheaterstück entwickeln.
4.000 Euro gehen an den Verein KatakArt und das Katakomben-Theater in Essen. Unter dem Titel „Von der Flucht zu den Künsten“ sollen Workshops für Kinder und Jugendliche im Theater und in Flüchtlingsheimen angeboten werden.
3.000 Euro erhält das theatergildenast in Gelsenkirchen für das Projekt „Deutschlandsfrauen – Deutschlandsmänner“. Hier sollen sich fünf Geflüchtete und fünf Einheimische zu einer Theater-Compagnie zusammenfinden und gemeinsam ein professionelles Bühnenstück auf die Beine stellen.
Über Anträge unter einer Summe von jeweils 5.000 Euro hatte bereits im Vorfeld des Ausschusses RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel entschieden. Bewilligt wurden sechs Bewerbungen mit einer Fördersumme von insgesamt 17.000 Euro, wie in der heutigen Ausschusssitzung mitgeteilt wurde.
Der Förderfonds „Interkultur Ruhr“ wurde erstmals 2016 vom Regionalverband Ruhr aufgelegt.
by Redaktion