Auch wir wünschen allen Frohe Weihnachten und friedliche und besinnliche Festtage.

Menschen, willkommen in Waltrop!
by Redaktion
by Redaktion
Bürgerschaftliches Engagement spielt bei der kommunalen Integration von Flüchtlingen in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die im Auftrag des NRW-Ministeriums für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung entstanden ist. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, wie die Integrationsbedingungen in Quartieren und Kommunen langfristig verbessert werden können.
Beim Thema Flüchtlingsunterbringung geht es nicht nur um die Versorgung mit Wohnraum – auch die Integration in den unterschiedlichen Stadtquartieren spielt eine entscheidende Rolle. Um die künftigen Herausforderungen abschätzen zu können, hat das Stadtentwicklungsministerium beim Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ein Forschungsgutachten zum Thema »Gelingende Integration im Quartier« in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen jetzt vor.
Demnach zeigt das Gutachten, dass Kommunen Integration durch Zusammenarbeit verschiedener Ämter und eine enge Vernetzung mit bürgerschaftlichen Aktivitäten befördern können. Gerade in den kleineren Städten gelingt es vor allem durch die Vorbildfunktion von Einzelpersonen und die Koordinierung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ein positives Klima für die Aufnahme der Geflüchteten zu schaffen.
Die Studie basiert auf Erfahrungen in acht ausgewählten Kommunen in NRW: Altena, Bergheim, Bielefeld, Dortmund, Hamminkeln, Mülheim, Münster und Nordkirchen. Dort wurden die Bedingungen der Aufnahme, Unterbringung und Integration von Flüchtlingen mit Hilfe von Experteninterviews, der Analyse der lokalen Medienberichterstattung sowie der Kooperationsnetzwerke untersucht.
Die Wissenschaftler/innen sind sich sicher: für eine gelingende Integrationspolitik ist es mitentscheidend, wie aufgeschlossen die Nachbarschaften mit den neuen Stadtbewohner/innen umgehen. Das könne die Politik durch eine zielgerichtete Unterstützung von Schulen und Begegnungsorten im Stadtteil und auch eine Ausweitung von Quartiersmanagements weiter unterstützen. Dazu trägt etwa das Städtebau-Sonderprogramm zur Integration von Flüchtlingen des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr bei.
Das 140 Seiten starke Forschungsgutachten »Gelingende Integration im Quartier« wurde an alle Städte und Kommunen in NRW versendet und steht hier in digitaler Form zur Verfügung.
by Redaktion
by Redaktion
Dortmund/Köln (idr). Das Dortmunder Transorient Orchestra erhält den WDR-Jazzpreis 2017 in der neuen Kategorie „Musikkulturen“. Die Preisverleihung und die Preisträgerkonzerte finden im Rahmen des WDR 3 Jazzfests am 3. Februar im Stadttheater Gütersloh statt.
Gitarrist Andreas Heuser gründete 2003 das Orchester, in dem Musiker aus zahlreichen Ländern und Kulturen spielen. Getreu dem Motto „Der Orient beginnt im Ruhrgebiet“ vereint es in seiner Musik Jazz mit Sounds aus der Türkei, dem Balkan und dem arabischen Raum.
Die anderen Preisträger des WDR-Jazzpreises 2017 sind Jens Böckamp in der Sparte „Komposition“ sowie Pianist Jürgen Friedrich in der Kategorie „Improvisation“.
Infos: wdr3.de
by Redaktion
Wir sind im Krieg. Aber gegen wen? Wo ist Feindesland, wo Heimat? Was verteidigen wir, und zu welchem Preis? In einem Doppelabend aus zwei aktuellen Theaterstücken beleuchtet Anselm Weber in seiner vorletzten Bochumer Inszenierung unterschiedliche Facetten dieser drängenden Fragen:
Im Gewand eines Politthrillers verhandelt der amerikanische Pulitzer-Preisträger Ayad Akhtarmit „Die unsichtbare Hand“ („The invisible hand“) komplexe Themen: kulturelle Identität, Markt und Moral, Religion und Ideologie, Terror und Freiheitskampf. Entführt von einer Islamistengruppe, wird der amerikanische Investmentbanker Nick Bright im ländlichen Pakistan gefangen gehalten. Niemand, weder der amerikanische Staat noch sein Arbeitgeber, wird die Lösegeldforderungen der Entführer erfüllen. Verzweifelt schlägt Nick den Islamisten einen Deal vor. Es spielen Omar El-Saeidi, Heiko Raulin, Matthias Redlhammer und Samuel Simon.
In „Am Boden“ („Grounded“) berichtet eine junge US-Pilotin – gespielt von Sarah Grunert – wie sie nach der Geburt ihrer Tochter das Cockpit eines F-16 Kampfflugzeuges über der irakischen Wüste gegen den Steuerknüppel einer Kampfdrohne eintauschen muss. George Brants genau recherchierter Monolog ist ein eindrückliches Zeugnis vom „Drohnen-Krieg gegen den Terror“. Er erzählt davon, wie das ferngesteuerte Töten die Grenze zwischen Alltag und Krieg einstürzen lässt.
Die deutschsprachige Erstaufführung („Die unsichtbare Hand“) bzw. Premiere („Am Boden“) ist am 3. Dezember in den Kammerspielen.
Vor drei Jahren, im Dezember 2013, entwickelte Martina van Boxen zusammen mit jungen Erwachsenen aus Bochum, minderjährigen Flüchtlingen aus der ganzen Welt und Jugendlichen aus betreuten Wohngruppen das Tanz- und Theaterstück „Da-Heim“, das vor dem Hintergrund von Heimat, Familie, Flucht und Vertreibung vom Da-Heim-Sein erzählte. Die erfolgreiche Aufführung wurde 2014 zum Tanztreffen der Jugend der Berliner Festspiele eingeladen. Mit dem Nachfolgeprojekt „Über Gott und die Welt“ stellen sich Regisseurin Martina van Boxen, Choreograf Arthur Schopa und eine Gruppe junger Menschen jetzt den Fragen des Glaubens. Mithilfe des Tanzes und unter Einbeziehung biografischer Texte bezweifeln, hinterfragen und beleuchten sie das, was jeden Einzelnen von uns betrifft, die Welt verändern und prägen kann und doch schwer greifbar bleibt. Die Uraufführung von „Über Gott und die Welt“ ist am 1. Dezember im Theater Unten.
by Redaktion
Liebes Orga-Team!
Vielen Dank für das Konzert. 301,40 EUR Cash gab es für die Flüchtlingshilfe. Und auch die anwesenden Flüchtlinge waren begeistert von eurer Worldmusic, eurem Rock, Punk und Ska.
Wir freuen uns auf die Wiederholung!
by Redaktion
Historische Postkarte, 1908; Archiv: Dokumentations- und Kulturzentrum
In der dritten Gesprächsrunde „Impulse. Fotografie im Ruhrgebiet“ geht es um die Inszenierung des Fremden.Dabei rückt die Rolle visueller Medien bei der Ausformung des „Zigeuner“-Stereotyps in den Fokus.
Am 1. Dezember 2016 stellt Dr. Frank Reuter im Kokskohlenbunker neben dem Ruhr Museum ab 18 Uhr sein aktuelles Projekt zum Thema „Der Bann des Fremden: Die fotografische Konstruktion des ‚Zigeuners‘“ vor, mit dem er Impulse setzt und die Grundlage liefert für das anschließende Gespräch mit der Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums, Stefanie Grebe.
Frank Reuter hat seine langjährigen Forschungen im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma und seine Arbeit als Ausstellungsmacher in seiner Dissertation dokumentiert. Historische Bildforschung und Stereotypenforschung sind die zentralen Methoden des Buches, das sich dem wichtigen Thema der Wirkmacht fotografischer Bilder widmet. Ihnen versucht der Autor eine kritische Analyse und eine menschliche Sprache entgegenzusetzen.
Stefanie Grebe war viele Jahre als freiberufliche Kuratorin, Dozentin, Fotografin und Publizistin tätig, seit Mitte der 1990er Jahre am Ruhrlandmuseum (und später im Ruhr Museum) maßgeblich an Ausstellungsprojekten beteiligt und ist seit Anfang Januar 2015 die Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums.
Gesprächsrunde: Impulse. Fotografie im Ruhrgebiet // 1. Dezember 2016 // Der Bann des Fremden: Die fotografische Konstruktion des „Zigeuners“
Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Adresse
Ruhr Museum, UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16], Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen