Die Stadt-Kegelmeisterschaft werden wir wohl noch nicht gewinnen, aber wir lernen schnell. Allerdings stand bei unserem Kegelausflug zu Benthaus-Büchner auch nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund, sondern der Spaßfaktor!

Menschen, willkommen in Waltrop!
by Redaktion
by Redaktion
Dortmund/Köln (idr). Das Dortmunder Transorient Orchestra erhält den WDR-Jazzpreis 2017 in der neuen Kategorie „Musikkulturen“. Die Preisverleihung und die Preisträgerkonzerte finden im Rahmen des WDR 3 Jazzfests am 3. Februar im Stadttheater Gütersloh statt.
Gitarrist Andreas Heuser gründete 2003 das Orchester, in dem Musiker aus zahlreichen Ländern und Kulturen spielen. Getreu dem Motto „Der Orient beginnt im Ruhrgebiet“ vereint es in seiner Musik Jazz mit Sounds aus der Türkei, dem Balkan und dem arabischen Raum.
Die anderen Preisträger des WDR-Jazzpreises 2017 sind Jens Böckamp in der Sparte „Komposition“ sowie Pianist Jürgen Friedrich in der Kategorie „Improvisation“.
Infos: wdr3.de
by Redaktion
Wir sind im Krieg. Aber gegen wen? Wo ist Feindesland, wo Heimat? Was verteidigen wir, und zu welchem Preis? In einem Doppelabend aus zwei aktuellen Theaterstücken beleuchtet Anselm Weber in seiner vorletzten Bochumer Inszenierung unterschiedliche Facetten dieser drängenden Fragen:
Im Gewand eines Politthrillers verhandelt der amerikanische Pulitzer-Preisträger Ayad Akhtarmit „Die unsichtbare Hand“ („The invisible hand“) komplexe Themen: kulturelle Identität, Markt und Moral, Religion und Ideologie, Terror und Freiheitskampf. Entführt von einer Islamistengruppe, wird der amerikanische Investmentbanker Nick Bright im ländlichen Pakistan gefangen gehalten. Niemand, weder der amerikanische Staat noch sein Arbeitgeber, wird die Lösegeldforderungen der Entführer erfüllen. Verzweifelt schlägt Nick den Islamisten einen Deal vor. Es spielen Omar El-Saeidi, Heiko Raulin, Matthias Redlhammer und Samuel Simon.
In „Am Boden“ („Grounded“) berichtet eine junge US-Pilotin – gespielt von Sarah Grunert – wie sie nach der Geburt ihrer Tochter das Cockpit eines F-16 Kampfflugzeuges über der irakischen Wüste gegen den Steuerknüppel einer Kampfdrohne eintauschen muss. George Brants genau recherchierter Monolog ist ein eindrückliches Zeugnis vom „Drohnen-Krieg gegen den Terror“. Er erzählt davon, wie das ferngesteuerte Töten die Grenze zwischen Alltag und Krieg einstürzen lässt.
Die deutschsprachige Erstaufführung („Die unsichtbare Hand“) bzw. Premiere („Am Boden“) ist am 3. Dezember in den Kammerspielen.
Vor drei Jahren, im Dezember 2013, entwickelte Martina van Boxen zusammen mit jungen Erwachsenen aus Bochum, minderjährigen Flüchtlingen aus der ganzen Welt und Jugendlichen aus betreuten Wohngruppen das Tanz- und Theaterstück „Da-Heim“, das vor dem Hintergrund von Heimat, Familie, Flucht und Vertreibung vom Da-Heim-Sein erzählte. Die erfolgreiche Aufführung wurde 2014 zum Tanztreffen der Jugend der Berliner Festspiele eingeladen. Mit dem Nachfolgeprojekt „Über Gott und die Welt“ stellen sich Regisseurin Martina van Boxen, Choreograf Arthur Schopa und eine Gruppe junger Menschen jetzt den Fragen des Glaubens. Mithilfe des Tanzes und unter Einbeziehung biografischer Texte bezweifeln, hinterfragen und beleuchten sie das, was jeden Einzelnen von uns betrifft, die Welt verändern und prägen kann und doch schwer greifbar bleibt. Die Uraufführung von „Über Gott und die Welt“ ist am 1. Dezember im Theater Unten.
by Redaktion
Liebes Orga-Team!
Vielen Dank für das Konzert. 301,40 EUR Cash gab es für die Flüchtlingshilfe. Und auch die anwesenden Flüchtlinge waren begeistert von eurer Worldmusic, eurem Rock, Punk und Ska.
Wir freuen uns auf die Wiederholung!
by Redaktion
Historische Postkarte, 1908; Archiv: Dokumentations- und Kulturzentrum
In der dritten Gesprächsrunde „Impulse. Fotografie im Ruhrgebiet“ geht es um die Inszenierung des Fremden.Dabei rückt die Rolle visueller Medien bei der Ausformung des „Zigeuner“-Stereotyps in den Fokus.
Am 1. Dezember 2016 stellt Dr. Frank Reuter im Kokskohlenbunker neben dem Ruhr Museum ab 18 Uhr sein aktuelles Projekt zum Thema „Der Bann des Fremden: Die fotografische Konstruktion des ‚Zigeuners‘“ vor, mit dem er Impulse setzt und die Grundlage liefert für das anschließende Gespräch mit der Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums, Stefanie Grebe.
Frank Reuter hat seine langjährigen Forschungen im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma und seine Arbeit als Ausstellungsmacher in seiner Dissertation dokumentiert. Historische Bildforschung und Stereotypenforschung sind die zentralen Methoden des Buches, das sich dem wichtigen Thema der Wirkmacht fotografischer Bilder widmet. Ihnen versucht der Autor eine kritische Analyse und eine menschliche Sprache entgegenzusetzen.
Stefanie Grebe war viele Jahre als freiberufliche Kuratorin, Dozentin, Fotografin und Publizistin tätig, seit Mitte der 1990er Jahre am Ruhrlandmuseum (und später im Ruhr Museum) maßgeblich an Ausstellungsprojekten beteiligt und ist seit Anfang Januar 2015 die Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums.
Gesprächsrunde: Impulse. Fotografie im Ruhrgebiet // 1. Dezember 2016 // Der Bann des Fremden: Die fotografische Konstruktion des „Zigeuners“
Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Adresse
Ruhr Museum, UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Kokskohlenbunker [A16], Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen
by Redaktion
Duisburg (idr/bs). Duisburg ist als zweite Stadt im Ruhrgebiet der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) beigetreten. Auf Basis eines vorgegebenen Zehn-Punkte-Aktionsplans hat die Stadt Duisburg in enger Zusammenarbeit mit Initiativen, Netzwerken und Partnern ihre Ziele definiert. Sie setzt sich u.a. für Chancengleichheit, bessere Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten und kulturelle Vielfalt ein.
Die UNESCO-Städtekoalition gegen Rassismus besteht seit 2004. In dem Bündnis sind mehr als 100 Städte aus 22 Nationen vertreten, darunter auch Dortmund (seit 2015). In Waltrop wird eine entsprechende Initiative von einer interfraktionellen Runde aus SPD, Bündnis 90/ Grüne, Die Linke und Waltroper Aufbruch (WA), getragen.
by Redaktion
Mit den Stimmen von CDU, SPD und Waltroper Aufbruch (WA) sprach sich der städtische ‚Ausschuss für Jugendhilfe und Soziales‘ gegen die Einführung der Gesundheitskarte für Flüchtlinge aus, die noch keine Anerkennung erhalten haben. Auf der Sitzung letzten Dienstag, 15.11.2016, stimmten lediglich die VertreterInnen von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke für einen entsprechenden Antrag. VertreterInnen der Mehrheitsfraktion gaben zu bedenken, dass die zusätzlichen Kosten nicht zu überschauen wären. Von einem nicht gedeckten Betrag von 45.000 EUR war die Rede.
Das ist ein falsches Signal. Nicht nur, dass damit, wie die Grünen-Fraktionsvorsitzende Monya Buß es auf den Punkt brachte, faktisch ein Drei-Klassen-Gesundheitssystem aufrecht erhalten bleibt, sondern, über diese Art der Diskriminierung werden Integrationsbemühungen erschwert. Daneben werden mit der Abwägung von humanitären Leistungen gegenüber betriebswirtschaftlichen Kosten, zweifelhafte Diskurse des rechten Rands unserer Gesellschaft bedient.
Außerdem und nicht zuletzt, ist das jetzige Verfahren für kranke Flüchtlinge ein wahrer Hürdenlauf, der ferner für zusätzliche zeitliche Belastungen der FlüchtlingshelferInnen führt, die in der Regel Flüchtlinge bei dieser Tortur begleiten.
Petra Deckert, Patin der Flüchtlingshilfe, hat den Ablauf zusammengefasst:
„Ich will mal hier das Verfahren schildern, wie umständlich es für einen Geflüchteten ohne Gesundheitskarte ist, zum Arzt zu gehen, wenn er krank ist : also, wenn jemand krank ist, muss er erst zum Sozialamt gehen und eine Bescheinigung holen, zum Arzt gehen zu dürfen. Das Sozialamt hat dafür leider nur Montag, Dienstag und Donnerstag von 9-12 Uhr geöffnet. Er kann also nicht gehen, wenn er krank ist sondern muss warten bis geöffnet ist. Dann muss er mit der Bescheinigung zum Hausarzt gehen. Wenn er dort behandelt wird, ist ja noch alles ok. Wenn der Hausarzt allerdings zu einem Facharzt überweist, muss derjenige mit der Überweisung wieder zum Sozialamt und die Genehmigung dafür einholen. Je nach Fall wird der medizinische Dienst um Genehmigung eingeschaltet. Dies kann Wochen dauern. Wenn die Genehmigung da ist, kann man einen Termin beim Facharzt machen. Hat man richtig Pech, und der Termin fällt ins neue Quartal, fängt alles von vorne an. Sozialamt, Hausarzt, Sozialamt… also bis der Geflüchtete endlich behandelt wird, kann es Wochen dauern, und das noch ohne die Wartezeit, die man sowieso hat um einen Termin beim Facharzt zu bekommen.“
Die Flüchtlingshilfe Waltrop spricht sich für die Einführung der Gesundheitskarte aus und hatte dies im Vorfeld der Sitzung ausführlich begründet. Nachlesen kann man das zum Beispiel hier: Wer Menschen integrieren will, darf nicht mit Ausgrenzung anfangen