Dortmund (idr/bs). Die Agentur für Arbeit, das Dortmunder Jobcenter und die Stadt Dortmund haben eine gemeinsame Anlaufstelle für Flüchtlinge und Asylbewerber geschaffen. Mit Hilfe der Partner sollen die Neuankömmlinge schneller in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt integriert werden. Seit dem 19. Oktober arbeiten in diesem sogenannten „Integration Point“, Flüchtlingsberater, Arbeitsvermittler und drei Mitarbeiter aus dem Jobcenter Hand in Hand. Die Berater sprechen neun Sprachen, darunter Arabisch, Französisch, Englisch sowie Djerma. Sie vermitteln Deutschkurse, Praktika oder Qualifizierungen.
Aufgrund der Zuwanderung ist die Arbeitslosigkeit von Ausländern in Dortmund angestiegen. Im September 2015 war ein Drittel der Arbeitslosen insgesamt Nichtdeutsche. Das waren 919 oder 8,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die stärksten Zuwachsraten haben Arbeitslose aus der Arabischen Republik Syrien (613; + 374 gegenüber Vorjahr). Die wenigsten Flüchtlinge könnten die von der Wirtschaft gesuchten Qualifikationen vorweisen, so die Agentur für Arbeit. Ein Großteil sei aber unter 30 Jahre alt und hätte Qualifizierungspotenzial. So seien die Flüchtlinge eher die Fachkräfte von morgen.