Duisburg/Berlin (idr). Zum 18. Mal hat die Duisburger Kindernothilfe die Gewinner des Medienpreises „Kinderrechte in der Einen Welt“ ausgezeichnet. Die Ehrung ging an Journalisten, die sich in ihren Beiträgen in herausragender Weise mit Kinderrechten und Kinderrechtsverletzungen beschäftigen.
Für ihren im WDR gesendeten Beitrag über Kinder in der Dortmunder Nordstadt wurde Bettina Braun in der Kategorie TV ausgezeichnet. Fritz Schaap erhielt einen Preis für seinen Artikel „Die Kinder von Benin“, der in „Die Zeit“ erschien, ein weiterer ging Erika Harzer für ihren Beitrag über den „mittelamerikanischen Exodus“ im Bayerischen Rundfunk. Außerdem wurde Philipp Abreschs Multimedia-Doku „Long Thanh will lachen“ auf ndr.de für preiswürdig erachtet. Der Preis der Kinderjury ging an Lisa Duhm für ihrem Artikel „Akin schraubt an seiner Zukunft“ in „Dein Spiegel“.
Um den Medienpreis bewarben sich 82 Journalisten. Die Preisverleihung fand in Berlin statt.
Infos: www.knh.de
Junge Flüchtlinge – Wege zur Integration
Tecklenburg (lwl). Seit dem Frühjahr 2015 betreut das LWL-Jugendheim Tecklenburg (Kreis Steinfurt) in seinen Außenwohngruppen minderjährige unbegleitete Flüchtlinge. Wie die Einrichtung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) den jungen Flüchtlingen dabei hilft, fit für ein selbständiges Leben zu werden, zeigt ein Kurzfilm, den der LWL unter http://www.video.lwl.org/jugend-und-schule/unbegleitete_jugendliche_fluechtlinge ins Internet gestellt hat.
„Der Alltag in den Gruppen mit den jungen Flüchtlingen unterscheidet sich kaum vom Alltag in anderen Gruppen“, sagt Betriebsleiterin Almut Wiemers. „Wichtig ist es erst einmal, den Jugendlichen einen geregelten Tagesablauf zu bieten und sie möglichst schnell in die Schule aber auch im Umfeld und im Freizeitbereich zu integrieren.“ Das kann aber nur funktionieren, wenn die jungen Flüchtlinge möglichst schnell Deutsch lernen. Um das zu erleichtern kleben beispielsweise in den Wohngruppen überall kleine Zettelchen, auf denen steht, wie der jeweilige Gegenstand auf Deutsch heißt.
Die Betreuung endet nicht mit dem Auszug in eine eigene Wohnung. Die Pädagogen des LWL-Jugendheimes begleiten die jungen Flüchtlinge und erklären ihnen, wie sie dort das Leben selbständig gestalten können. Bis sie auf eigenen Füßen stehen können, werden die Jugendlichen von Sozialpädagoginnen unterstützt.
„EINE GESELLSCHAFT DER MINDERHEITEN“ – DIE ZUKUNFT DER EINWANDERUNGSGESELLSCHAFT
Einwanderung und Flüchtlinge sind derzeit ein „Aufreger-Thema“, obwohl beide Themen unsere Gesellschaft schon jahrzehntelang begleiten. „Zu viel Fremdes?“ „Zu viele Minderheiten“? Der Bau von Moscheen, das Tragen von Kopftüchern in Schulen, das jüdische und muslimische Beschneidungsritual – in vielen Debatten, die erregt über diese Praktiken geführt werden, erscheinen „fremde“ Kulturen und Religionen oft als bedrohend, ja skandalös. Welche Gründe gibt es für das Unbehagen an diesen Entwicklungen?
Dieser Haltung steht das politische Konzept des Multikulturalismus gegenüber, das für Schutz und Anerkennung kultureller Unterschiede durch Staat und Gesellschaft eintritt. Wie könnte ein gelassenerer Umgang mit den Themen Vielfalt, Integration und Zugehörigkeit aussehen, welche Dialoge über Werte und Lebensformen sind notwendig?
„EINE GESELLSCHAFT DER MINDERHEITEN“ – DIE ZUKUNFT DER EINWANDERUNGSGESELLSCHAFT
Vortrag von Prof. Volker Heins (Essen/Bochum)
Volker Heins ist Sozialwissenschaftler. Er hat lange in Nordamerika gelebt, forscht am Kulturwissenschaftlichen Institut NRW und lehrt an der Ruhr-Universität Bochum.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“.
Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten, 10. November 2016, 19:30 Uhr
Eintritt 5€ für alle.
Schulung für StammtischkämpferInnen
Eine Ausschreibung von
ver.di Bezirk Bochum – Herne
Was sind StammtischkämpferInnen?
Die Erfolge der sog. „Alternative für Deutschland“ gehen mit einem gesamtgesellschaftlichen Rechtsruck in vielen Bereichen einher.
Wir alle kennen das: In der Diskussion mit dem Arbeitskollegen, dem Gespräch mit der Tante oder beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen. Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen.
Hier wollen wir ansetzen und Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen:
Das nehmen wir nicht länger hin!
Dabei ist klar: Der Stammtisch ist überall: An der Supermarktkasse, auf dem Spielplatz, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. Aber: Wir sind auch überall und wir können durch Widerspruch, deutliches Positionieren und engagierte Diskussionen ein Zeichen setzen, die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben.
Dazu wollen wir in Trainings uns mit Strategien beschäftigen, die uns ermöglichen, den Parolen der AfD und ihrer Anhänger Paroli zu bieten, wir wollen gängige rechte Positionen untersuchen und wir wollen gemeinsam üben, das Wort zu ergreifen und für solidarische Alternativen zu streiten statt für Ausgrenzung und Rassismus.
Wann: 26. November 2016, 10:00-16:00 Uhr
Wo: Im ver.di-Haus, Universitätsstraße 76, 44789 Bochum Saal B, Erdgeschoss
Zielgruppe: Betriebs- und Personalräte, Vertrauensleute, ver.di – Funktionäre
Anmeldung erforderlich (siehe Ausschreibung)
Caritas startet Projekt zum Umgang mit Stammtischparolen
Essen (idr). Die Caritas in Essen startet eine Kneipentour gegen Stammtischparolen. Unter dem Titel „Sach wat! Tacheles für Toleranz“ will die Sozialorganisation gegen gängige Vorurteile angehen und Mitarbeiter sozialer Einrichtungen, Schüler und Ehrenamtliche in Sachen Zivilcourage schulen.
Bei der Kneipentour stellen Schauspieler Stammtischgespräche nach. Gemeinsam werden dann Gegenstrategien und Argumente entwickelt. Fünf Stammtisch-Abende in Gelsenkirchen, Bochum, Essen, Gladbeck und Schwelm sind geplant. Daneben gibt es eine Fachtagung unter dem Motto „Voneinander lernen – Miteinander leben“, Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen und einen Workshop zum Umgang mit Hasskommentaren in sozialen Medien speziell für junge Menschen.
Alle Infos und Termine unter: www.caritas.ruhr
Anmeldung Neuschwimmerkurs
Am Freitag den 11.11.2016 um 18:00 Uhr im Hallenbad Oberwiese (Recklinghäuser Straße 201) besteht für alle Eltern die Möglichkeit ihre Kinder für den kommenden Neuschwimmerkurs anzumelden.
Der Kurs geht über 5 Übungstermine. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die das Schwimmen erlernen möchten und das Seepferdchen Abzeichen erreichen wollen.
Es gibt zwei Gruppen: Gruppe 1 von 18:30 bis 19:15 Uhr sowie Gruppe 2 19:30 bis 20:15 (reine Wasserzeit, d.h. 15 Min. vorher/nachher Dusch- und Umkleidezeit).
Jede Gruppe umfasst maximal 25Teilnehmer. Wir bieten das Angebot auch für Erwachsene an. Die Kursgebühr beträgt 25 Euro für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und 30 Euro für Erwachsene.
Weitere Informationen sind online auf unserer Webseite www.waltrop.dlrg.de zu finden oder auch telefonisch bei der Geschäftsstelle zu erfragen (Tel.: 02309 – 569870).
Offene FH lädt zu Vorträgen zur Flüchtlingspolitik
Dortmund (idr). Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme zur Geflüchtetenpolitik will die Fachhochschule Dortmund leisten. Im Rahmen der Offenen FH vom 25. Oktober bis zum 22. November beleuchten Experten in vier Vorträgen unterschiedliche Facetten der Flüchtlingsthematik und beziehen Stellung. Titel und zentraler Ausgangspunkt der Reihe ist das bereits vielzitierte Statement der Kanzlerin „Wir schaffen das!“.
So sprach der Migrationsforscher, Publizist und Politikberater Prof. Dr. Klaus J. Bade im ersten Vortrag am 25. Oktober, zum Thema „Flüchtlingskrise“, Flüchtlingspanik und Willkommenskultur: Was haben wir „geschafft“ und wer sind überhaupt „wir“?
Die „Flüchtlingskrise“ ist eine Weltkrise, die Flüchtende vor die Tore Europas treibt. Sie wirkt spaltend in der EU und in Deutschland selbst. Es geht immer weniger um das Schicksal der Geflüchteten und immer mehr um eigene Konfrontationen: Kulturoptimisten und Kulturpessimisten, Willkommensbewegung und Flüchtlingspanik, brennende Hilfsbereitschaft und brennende Flüchtlingsheime. Wir brauchen nachhaltige Handlungsstrategien – und vielleicht auch ein neues „Wir“.
Die nächsten Veranstaltungen sind:
3. Vortrag:
Thema: Wir schaffen das – Ein Blick auf Bürger, die daran glauben, und andere, die wütend bei dem Gedanken werden
Referent: Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld
Termin: 08.11., 18.00-20.00 Uhr
4. Vortrag:
Thema: Gelingende und misslingende Integrationsfaktoren im Rahmen der aktuellen Flüchtlingszuwanderung
Referent: Levent Arslan, Dietrich-Keuning-Haus, Dortmund
Termin: 22.11., 18.00-20.00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Die Vortragsreihe wird durchgeführt mit den Kooperationspartnern Auslandsgesellschaft, Dietrich-Keuning-Haus, Multikulturelles Forum und Planerladen.
Veranstaltungsort:
Fachhochschule Dortmund, Raum -1.01, Eingang Anbau
Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
Emil-Figge-Str. 44, 44227 Dortmund
Infos: www.fh-dortmund.de
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