Essen (idr). Die Stadt Essen will die Zeltdörfer für Flüchtlinge schnellstmöglich auflösen. Im Laufe des kommenden Jahres sollen 6.000 einfache, aber feste Unterkünfte an potenziell 15 Standorten im Stadtgebiet gebaut werden. Nutzen will die Stadt dafür die durch das Asylpaket der Bundesregierung in Kraft getretene Erleichterung im Bauplanungsrecht.
Die Flächen sind so gewählt, dass auf einer Teilfläche zunächst einfache Gebäude mit jeweils 400 bis 800 Plätzen entstehen können. In einem zweiten Schritt sollen dann städtebauliche Konzepte erarbeitet werden, um den zusätzlichen Bedarf an Wohnungen neben den Unterkünften zu decken. In der letzten Phase, so das Vorhaben, können nicht mehr benötigte Unterkunftsgebäude abgerissen und stattdessen weitere Wohnungen gebaut werden.
Am 16. Dezember wird die Strategie dem Rat vorgestellt. Die Stadt sieht darin kurzfristig eine Lösung für zusätzliche Unterbringungsstandorte für Flüchtlinge und langfristig eine Möglichkeit, den steigenden Wohnraumbedarf zu decken. Für die Schaffung von 6.000 zusätzlichen Plätzen ist ein Investitionsvolumen von rund 102 Millionen Euro erforderlich.
Archiv für Dezember 2015
Gelsenkirchen öffnet spezielle Kinderstuben für Zuwandererkinder
Gelsenkirchen (idr). Die Stadt Gelsenkirchen wird im kommenden Jahr spezielle Kinderstuben für Zuwandererkinder einrichten. Drei Standorte sind geplant, der erste soll zu Beginn des Jahres eröffnen. In den Einrichtungen sollen Kindern im Kleinkind- und Vorschulalter grundsätzliche Fähigkeiten z.B. in Motorik und Sprache vermittelt werden. Ein Jahr lang werden die Kinder „fit gemacht“ für reguläre Kindergärten und Schulen.
Finanziert wird das Angebot von RuhrFutur. Träger der Bildungsinitiative sind die Stiftung Mercator, das Land NRW, die Städte Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten, Mülheim an der Ruhr sowie die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund, die Fachhochschule Dortmund, die Universität Duisburg-Essen und die Westfälische Hochschule.
Die Kinderstuben ergänzen die Arbeit der Mobilen Kita (MoKi) in Gelsenkirchen. Der Wohnwagen mit Kita-Ausstattung fährt Spielplätze und Nachbarschaften vor allem von Zuwandererfamilien aus Rumänien und Bulgarien an. Das niederschwellige und kostenlose Angebot soll für Kinder und Eltern ebenfalls eine Brücke zu den Regelangeboten bilden.
Infos unter www.gekita.de
Tischtennis-Mitmachaktion
Freitag, 18.12.2015, findet in der THG-Halle II eine Tischtennis-Mitmachaktion statt. Die Waltroper Flüchtlinge und deren Familien sind herzlich Willkommen.
Wann: Freitag, 18.12.2015, 18.30 Uhr – 20.15 Uhr;
Bitte pünktlich um 18.30 Uhr vor Ort sein.
Wo: THG-Halle II, Theodor-Heuss-Str. 1, Waltrop
Schläger, Bälle werden vom Verein gestellt.
Keine „Altersbegrenzung“. Von 5-80 sind alle herzlich willkommen. Tischtennis einfach mal ausprobieren; reinschnuppern oder
einfach nur beim schaukampf tolle Ballwechsel bestaunen.
Mitmachaktionen:
- Spielen an der Tischtennisballmaschine
- Spielen an Mini-Tischen mit Mini-Schlägern
- Tischtennis-Rundlauf
- Tischtennis spielen an „normalen“ Tischtennistischen
- Spielen gegen TT-Vereinsspieler
Highlights:
- Schaukampf mit Tischtennisprofi Erik Bottrop (spielt in der 2. TT-Bundesliga für Borussia Dortmund; aktuell die Nummer 17 der deutschen Rangliste; 10:6, 2. Bundesliga oberes Paarkreuz)
- Verlosung unter allen anwesenden Flüchtlingen von vier neuen Tischtennisschlägern vier 4 TT-Shirts
- Weihnachtsüberraschung für alle Teilnehmer
- Kinder bis zum 12. Lebensjahr bekommen zusätzlich einen Stutenkerl geschenkt
Frohe Weihnachten
Wir wünschen allen frohe und ruhige Weihnachtstage!
Die Süddeutsche Zeitung nannte die FlüchtlingshelferInnen die „größte zivilgesellschaftliche Bewegung seit Jahrzehnten“. Und laut einer EKD-Studie sind es Millionen die ehrenamtlich helfen. Wir freuen uns, ein Teil davon sein zu dürfen!
Die Kleiderkammer zieht um
Digitale Medien für Flüchtlinge
Die Hamburg Media School öffnet Flüchtlingen die Türen und bietet Geflüchteten aus verschiedenen Ländern ab 2016 ein gebührenfreies Fortbildungsprogramm im Bereich Digitale Medien. HMS sieht sich in der Pflicht
Verschwörungstheorien
„Es gibt eine jüdische Weltverschwörung“. „Den Holocaust hat es nie gegeben“. „Der 11. September 2001 wurde von der US-Regierung inszeniert“. Und „der NSU ist nur eine Erfindung der Geheimdienste“. Verschwörungstheorien haben Konjunktur, sind aber kein genuin rechtsextremes Phänomen. Bei Rechtsextremen funktionieren sie aber sehr gut. Als Teil ihrer Ideologie befördern sie ein einfaches Weltbild, das die Einteilung der Welt in Gut und Böse erleichtert.
Ein Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung