Der bezahlbare Wohnungsmarkt in Deutschlands Großstädten ist überlastet. Oft kämpfen viele um nur eine Wohnung. Inzwischen stoßen Tausende neue Bewerber auf den Markt: Flüchtlinge. Von Patricia Averesch
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Menschen, willkommen in Waltrop!
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Der bezahlbare Wohnungsmarkt in Deutschlands Großstädten ist überlastet. Oft kämpfen viele um nur eine Wohnung. Inzwischen stoßen Tausende neue Bewerber auf den Markt: Flüchtlinge. Von Patricia Averesch
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Trotz rückläufiger Tendenz gibt es in Deutschland laut Statistik des Bundeskriminalamtes im Schnitt fast jeden Tag einen Anschlag auf ein Asylbewerberheim. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 211 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte verübt.
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Vortrag von Harald Lordick (Essen)
Bereits in den sog. „Goldenen“ Zwanziger Jahren war die jüdische Gemeinschaft zahlreichen antisemitischen Angriffen ausgesetzt. Propaganda und Hetze in der Presse, Unterstützung antisemitischer Politik, Schändungen jüdischer Einrichtungen wie Friedhöfe oder Synagogen, auch gewalttätige Ausschreitungen gegen Juden waren im Grunde Alltag.
Wenig bekannt ist, dass jüdische Organisationen zunehmend gezielter, strategischer und wehrhafter versuchten, dagegen vorzugehen. Die Fäden dieses publizistischen Widerstands liefen im „Büro Wilhelmstraße“ zusammen …
Harald Lordick ist Diplom-Sozialwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Salomon-LudwigSteinheim-Instituts an der Universität Duisburg-Essen.
– Im Rahmen der Aktionstage gegen Antisemitismus –
Wo: Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten,
Wann: 9. November 2017, 19:30 Uhr
Infos unter: http://www.jmw-dorsten.de/
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Das Vertrauen in die EU ist laut einer Studie unter Muslimen Europas größer als bei anderen Gruppen. Die Autoren mahnen dennoch mehr Integrationsanstrengungen an. Denn unter den späteren Einwanderergenerationen sinkt die Zustimmung bereits.
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Berlin, 30. Oktober 2017. „Die Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung muss ganz oben auf die Agenda der sozialpolitischen Themen“, fordert Caritas-Präsident Peter Neher anlässlich der Sondierungsgespräche in dieser Woche. „Große Sorge bereitet uns neben der Armut von Kindern und ihren Eltern auch die wachsende Altersarmut.“
In zunehmendem Maße seien Mütter mit unterbrochenen Erwerbsbiographien, Erwerbsgeminderte oder Versicherte mit langen Phasen der Erwerbslosigkeit ebenso wie Beschäftigte mit häufigem Wechsel zwischen abhängiger und selbstständiger Tätigkeit von Altersarmut bedroht. „In dieser Legislaturperiode müssen die Weichen dafür gestellt werden, dass die Gesetzliche Rentenversicherung auch morgen noch verlässlich eine auskömmliche Alterssicherung für alle Bevölkerungsschichten gewährleistet“, so Neher.
Die soziale Sicherung im Alter hänge entscheidend von den Erwerbsverläufen ab. Es müsse deshalb in der kommenden Legislaturperiode endlich gelingen, die Ausgrenzung von Langzeitarbeitslosen wirkungsvoll zu bekämpfen. „Wir brauchen den Ausbau eines sozialen Arbeitsmarktes, in dem Langzeitarbeitslose reale Chancen auf soziale Teilhabe erhalten“, betont Neher.
Die Teilhabechancen seien in Deutschland sehr ungleich verteilt. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass Menschen in ländlichen Räumen nicht abgehängt werden“, so Neher. „Für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse ist es zentral, dass die Zugänge zu Bildung, Arbeit, öffentlicher Infrastruktur und zu Leistungen der Daseinsvorsorge im Zeitalter der Digitalisierung neu justiert werden. Wir brauchen deshalb einen breiten gesellschaftlichen Diskurs, damit in Deutschland gleichwertige Entwicklung- und Teilhabechancen in allen Regionen geschaffen werden“. Der Deutsche Caritasverband fordert deshalb die Einrichtung einer Enquetekommission gleichwertige Lebensverhältnisse im Deutschen Bundestag.
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Direkt vor Ort unterstützen und Kinder und Jugendliche durch Musik über kulturelle sowie sprachliche Grenzen hinweg ein Gemeinschaftsgefühl spüren lassen – das ist das Ziel der „Ideeninitiative ‚Kulturelle Vielfalt mit Musik‘“ der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung. Jetzt fördert die Stiftung wieder 14 regionale Projekte mit bis zu 5.000 Euro.
Gütersloh, 27. Oktober 2017. Mit Musik zu einem besseren interkulturellen Miteinander. Unter diesem Motto fördert die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung bundesweit zum zehnten Mal mit fast 50.000 Euro 14 verschiedene Musikpro-jekte für Kinder und Jugendliche im Rahmen ihrer „Ideeninitiative ‚Kulturelle Vielfalt mit Musik‘“. In den Projekten be-kommen junge Menschen aus unterschiedlichen Kulturen die Chance, kulturelle Teilhabe zu erfahren und das Mitei-nander und Verständnis füreinander zu lernen. In einem Instrumentalprojekt beispielsweise werden Patenschaften zur Sprachförderung gebildet oder es fließen eigene (Flucht-)Erfahrungen und die jeweiligen kulturellen Hintergründe in ein Hörspiel-Musical ein. Ein Theaterprojekt wird mit eigener Musik aus Alltagsgegenständen gestaltet. Unterstützt werden musische Projekte von Vereinen, Schulen und individuellen Akteuren, auch in der Absicht, dass diese mög-lichst viele Nachahmer finden.
„Seit zehn Jahren unterstützen wir mit unserer Ideeninitiative musisch-integrative Projekte, die zu einem besseren Miteinander in unserer Gesellschaft beitragen. Ich freue mich besonders darüber, dass jedes zweite von meiner Stif-tung beim Start geförderte Projekt weitergeführt wird. Wir können nicht genug solcher Projekte und Initiativen ha-ben“, sagt Stifterin Liz Mohn.
Die geförderten Projekte 2017 sind: ALLE IN EINEM BOOT (Mannheim); BOUM-TIKITIKITEK OBERHAUSEN (Oberhau-sen); DIE REISE NACH RÜYA (Duisburg); EIN TAG IN BERLIN – HÖRSPIEL-MUSICAL (Berlin); FLY-DAY (Halle/ Saale); GEHT RAUS UND SINGT! (Mühlheim); INTER BÜREN – SCHREIB DEIN LIED (Paderborn); MIM – MENSCH IST MENSCH (Lübbe-cke); MUSIK ERZÄHLT GESCHICHTE(N) (Kassel); MUSIKPATEN (Mannheim); RAP FOR REFUGEES (Hamburg); SOUND_LAB (Frankfurt); STEP BY STEP (Heilbad Heiligenstadt); WIR SIND BRUDER UND SCHWESTER (Bremen).
Insgesamt 103 Vereine, Verbände, Stiftungen sowie einzelne Initiatoren aus ganz Deutschland hatten sich in diesem Jahr für die Förderung durch die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung beworben. Die ausgewählten Projekte erhalten bis zu 5.000 Euro, jedoch nicht mehr als 80 Prozent der Kosten. Die Laufzeit beträgt zwischen drei und fünf Monate und beginnt meist Anfang 2018. Von 2008 bis 2017 hat Liz Mohn durch ihre Stiftung insgesamt 138 Integrationspro-jekte mit rund 550.000 Euro gefördert.
Zusatzinformationen:
Die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung, die über eine Finanzausstattung von 16,2 Millionen Euro verfügt, wurde Ende 2005 gegründet. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Förderung des Opern-Gesangsnachwuchses sowie die Musikerzie-hung. Sie unterstützt außerdem mit ihrer jährlichen Ideeninitiative das Miteinander von Kindern und Jugendlichen verschiedener kultureller Herkunft, indem sie die Entwicklung und Umsetzung neuer Projektideen hierzu fördert. Zum Vorstand gehören neben der Stifterin Liz Mohn, Prof. Dr. Friedrich Loock (stellvertretender Vorsitzender), Louwrens Langevoort, Pamela Rosenberg, Asli Sevindim und Prof. Martin Christian Vogel.
Geförderte Projekte 2017:
1) ALLE IN EINEM BOOT
Erarbeitung eines Theaterstücks mit eigener Musik aus Alltagsgegenständen; Träger/ Initiator: Künstlernetzwerk New Limes e.V., Mannheim
2) BOUM-TIKITIKITEK OBERHAUSEN
Projekt zur Förderung musikalisch-künstlerischer Fähigkeiten; Träger/ Initiator: Theater Oberhausen
3) DIE REISE NACH RÜYA
Eine Musicalproduktion mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung; Träger/ Initiator: Initiative BAH-TALO & Arbeit und Leben e.V., Duisburg
4) EIN TAG IN BERLIN – HÖRSPIEL-MUSICAL
Erarbeitung eines musikalischen Hörspiels mit eigenen Erfahrungen und eigenem kulturellen Background; Träger/ Ini-tiator: KREATIVHAUS e.V., Berlin
5) FLY-DAY
Revuekonzert eigenständig erarbeitet in Doppel-Teams mit einheimischen und geflüchteten Jugendlichen; Träger/ Initiator: KulturSammelStelle e.V., Halle/ Saale
6) GEHT RAUS UND SINGT!
Musikprojekt zum Andenken an die Edelweißpiraten und zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit; Träger/ Initiator: Don Bosco Club Köln, Mühlheim
7) INTER BÜREN – SCHREIB DEIN LIED
Erarbeitung eines deutsch-englischen Songs, der die Zuwanderungserfahrung jugendlicher Aussiedler und Flüchtlinge thematisiert; Träger/ Initiator: AWO Kreisverband Paderborn – Jugendmigrationsdienst
8) MIM – MENSCH IST MENSCH
Erarbeitung eines Crossover-Gesamtkunstwerks von jugendlichen/ jungen Erwachsenen mit und ohne Fluchterfah-rung; Träger/ Initiator: Berufskolleg Lübbecke
9) MUSIK ERZÄHLT GESCHICHTE(N)
Erarbeitung von Liedern und Raps gemeinsam mit einer Band von Geflüchteten; Träger/ Initiator: Ev. Hoffnungskir-chengemeinde, Kassel
10) MUSIKPATEN
Patenprojekt zur Anleitung am Instrument und zur Sprachförderung; Träger/ Initiator: CVJM Mannheim e.V.
11) RAP FOR REFUGEES
Workshops zu Graffiti, DJing, Rap und Beatbox in einer „Rap Academy”; Träger/ Initiator: Rap for Refugees, Hamburg
12) SOUND_LAB
Das „Hördenken“ durch unterschiedliche Methoden sensibilisieren; Träger/ Initiator: Kinder im Zentrum Gallus e.V. – Mehrgenerationenhaus Frankfurt
13) STEP BY STEP
Tanzworkshops für einheimische und zugewanderte Kinder/ Jugendliche zur sozialen Teilhabe und für ein respektvol-les Miteinander; Träger/ Initiator: VillaLampe gGmbH – Soziales Netzwerk für junge Menschen, Heilbad Heiligenstadt (Thüringen)
14) WIR SIND BRUDER UND SCHWESTER
Tanzworkshop für zukünftige Schulkinder aus sozial benachteiligten Familien, auch zur Gesundheitsförderung; Träger/ Initiator: VAHReint, Ev. Kirchengemeinde in der Neuen Vahr, Bremen
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