Hagen (idr). Die FernUniversität Hagen hat eine Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation „Kiron Open Higher Education“ geschlossen. Ziel ist es, Flüchtlingen den nahtlosen Übergang in ein Fernstudium zu erleichtern. Ein erster Schwerpunkt liegt dabei auf dem Studiengang Informatik.
Die Bildungsplattform Kiron ermöglicht es Menschen, online ohne sprachliche, finanzielle oder bürokratische Hürden ins Studium einsteigen – unabhängig von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort. Künftig können Kiron-Module fließend in die Studieneingangsphase an der Hagener Fakultät für Mathematik und Informatik eingebracht werden.
Infos: www.fernuni-hagen.de
Aus dem Leben einer Ruhr-Stadtschreiberin
Die Autorin Gila Lustiger ist seit 2017 als „Stadtschreiberin Ruhr“ im Ruhrgebiet unterwegs. Ihre Aufgabe: ein Jahr lang im Ruhrgebiet wohnen, um Menschen und Kultur, Geschichte und Alltag unserer Region zu erkunden. „Ich werde nicht unbedingt über Zeche Zollverein schreiben. Sondern Geschichten von Menschen erzählen,“ erklärte sie in einem Interview. Ihre ersten Eindrücke und Texte aus diesem Kontext – teilweise in Zeitungen und im Internet publiziert – stellt sie bei uns vor.
Gila Lustiger ist in Frankfurt am Main geboren als Tochter des deutsch-jüdischen Historikers Arno Lustiger (1924–2012). Sie studierte und arbeitete in Jerusalem. Seit 1987 lebt sie in Paris als Journalistin, Lektorin und Schriftstellerin. Seit 1996 veröffentlichte sie mehrere Romane (u.a. „Die Bestandsaufnahme“, „So sind wir“, „Die Schuld der anderen“) und wurde seit 2015 mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet – zuletzt mit dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis und dem Stefan-Andres-Preis.
Eintritt: 5 EUR
Donnerstag, 22. März 2018, 19:30 Uhr
im Jüdischen Museum Westfalen (Dorsten)
Lesung mit Gila Lustiger (Paris/Mülheim)
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JÜDISCHES MUSEUM WESTFALEN
Julius-Ambrunn-Str. 1, 46282 Dorsten
AWO startet Infoseite „Einfach mein Recht“
Neu in Deutschland angekommene Menschen müssen ihre Rechte und Möglichkeiten der Teilhabe kennen und bei deren Inanspruchnahme unterstützt werden. „Der AWO Bundesverband möchte geflüchtete Menschen darüber informieren, welche Rechte ihnen zustehen. Sie sollen über die Information hinaus erfahren, wo sie bei Bedarf Beistand für die Durchsetzung ihrer Rechte bekommen“, erklärt AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, geht heute www.einfachmeinrecht.awo.org an den Start.
In vier Sprachen wird dort grundlegend informiert und hilfreiche Informationsmaterialien für Geflüchtete, aber auch Migrantinnen und Migranten zur Verfügung gestellt. So klären beispielsweise Flyer in acht Sprachen, verschiedene Plakate, sowie drei Erklärfilme über das Recht auf Schutz, das Recht auf Teilhabe und das Recht auf Bleiben auf. Zudem können Beratungsstellen zu verschiedenen Themen, wie Gesundheit und Arbeit, gesucht werden, die zu diesen Themen weiterführend beraten und unterstützen.
„Grundsätzlich geht es darum, den Menschen zu verdeutlichen, dass sie einen Anspruch auf Unterstützung haben und ihnen, falls es notwendig sein sollte, die Möglichkeit offen steht, sich beraten und unterstützen zu lassen“, erklärt Brigitte Döcker. Genau hier setzt das Projekt „Einfach mein Recht“ an. Dank der Förderung durch Aktion Deutschland hilft sowie der Begleitung und Unterstützung durch Schutzsuchende aus Berliner Flüchtlingsunterkünften ist dies gelungen. Ab dem heutigen Tag werden die Materialien online zur Verfügung gestellt.
Pressemitteilung der AWO vom 05.02.2018
Zum Internationalen Frauentag – Familiennachzug jetzt!

Bochum (FRNRW). Eine weitere Aussetzung des Familiennachzugs verlängert die Not und Verzweiflung der Familien und Ehepartner*innen, die zur Zeit auf eine Familienzusammenführung in Deutschland warten, um bis zu 5 Jahre. Gerade Frauen sind weiterhin den Gefahren von Existenznot und Missbrauch ausgesetzt und müssen zusehen wie ihre Kinder aufwachsen, ohne eine Schule zu besuchen.
Seit 17. März 2016 gilt die 2-jährige Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberech-tigte. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrats beschlossen, die Frist um 4,5 Monate zu verlängern. Diese Verlängerung sowie der Vorschlag der GroKo eine Kontingentregelung zu schaffen, so dass mit Ausnahme eng begrenzter Härtefälle höchstens 1000 Personen pro Monat ab August nachziehen dürfen, sind eine familienpolitische Katastrophe.
Gemäß Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung sind etwa 60.000 Angehörige betroffen. Ein Großteil der Betroffenen ist syrischer Herkunft. Sie halten sich nicht nur in ihren Herkunftsländern, sondern unter anderem auch in Nordostafrika, der Türkei, dem Libanon, Jordanien und dem Irak auf. Den statistischen Erhebungen des UNHCR zufolge handelt es sich mehrheitlich um Frauen und Kinder. Laut Jordanien-Report sind beispielsweise 78 % der registrierten syrischen Flüchtlinge Frauen und Kinder. 90 % von ihnen leben seit mindestens 3 Jahren in dieser Situation. In der Türkei sind es 70 % aller Flüchtlinge, wie dem „Fact-Sheet“ des UNHCR vom Oktober 2017 zu entnehmen ist.
Detailliert wird berichtet, dass im Libanon die von Frauen geführten Haushalte in den Flüchtlings-lagern die verwundbarsten sind. Sowohl bei der Ernährung als auch beim Armutsniveau schneiden sie schlechter ab als von Männern geführte Haushalte in dieser prekären Fluchtsituation. Dazu kommt, dass sich weibliche Haushalte doppelt so häufig schutzlos und außerhalb der Camps niederlassen mussten und öfter keinen legalen Wohnsitz haben als männlich geführte Haushalte.
Anlässlich des internationalen Frauentags am 08. März fordert der Flüchtlingsrat NRW den Schutz dieser Frauen und Kinder. Die dauerhafte Gefährdung von Frauen durch Gewalt und Missbrauch in den Flüchtlingslagern muss gestoppt werden. Die geplante Regelung des Familiennachzugs führt bei 60.000 Familienmitgliedern im Ausland dazu, dass jährlich nur 12.000 dieser Personen – in der Mehrzahl Frauen und Kinder – diesen katastrophalen Verhältnissen entkommen können. Die letzten müssten weitere 5 Jahre verzweifelt auf ihre Familienzusammenführung in Deutschland warten.
Kirchliches Filmfestival Recklinghausen

Duisburger und Kölner Politikwissenschaftler legen erste deutsche Migrantenwahl-Studie vor

Duisburg/Köln (idr). Politikwissenschaftler der Universität Duisburg-Essen und der Universität Köln haben erstmals eine Studie zum Wahlverhalten von Deutschen mit Migrationshintergrund bei der Bundestagswahl 2017 veröffentlicht. Dazu wurden jeweils knapp 500 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte befragt, die selbst oder deren Eltern aus der Sowjetunion oder der Türkei eingewandert sind.
Die Wahlbeteiligung der beiden Gruppen ist deutlich niedriger als bei Deutschen ohne Migrationshintergrund. Bei den Deutschtürken lag die Quote bei 64 Prozent, bei Russlanddeutschen bei 58 Prozent und damit unter der Wahlbeteiligung von Deutschen ohne Migrationshintergrund (76,2 Prozent). Russlanddeutsche entschieden sich zu 15 Prozent für die AfD. Damit ist die Partei in dieser Gruppe dritte Kraft hinter der Union und den Linken. Mehr als ein Drittel der Deutschtürken wählte die SPD, 16 Prozent die Linken. Zwölf Prozent der Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund machten ihr Kreuz bei der Erdogan nahestehende Partei „Allianz Deutscher Demokraten“, die nur in NRW antrat.
Auf einer Skala von -5 bis +5 bewerten die befragten Deutschtürken den türkischen Staatspräsidenten Erdogan im Schnitt mit -2,5. Der russische Präsident Putin bekommt von den Russlanddeutschen eine Bewertung von +1,4.
Infos: www.uni-due.de/migrantenwahlstudie
Jugendliche Flüchtlinge bleiben zu oft unter sich
Eine neue Studie offenbart Schwachstellen bei der Integration von jugendlichen Flüchtlingen in die Schulen. Viele besuchen Einrichtungen mit hohem Migrantenanteil und haben dadurch schlechtere Bildungschancen. Sachverständigenrat empfiehlt mehr Lehrer und Umverteilung.
Weiterlesen: Externer Link:
Jugendhilfe integriert – NRW-Jugendamtsleitungen diskutieren mit Familienminister Stamp über die Integration von Flüchtlingen
NRW-Familien- und Integrationsminister Dr. Joachim Stamp (m.) besuchte erstmalig die Tagung der Jugendamtsleitungen in NRW. Eingeladen wurde er von den Jugenddezernenten der Landschaftsverbände Birgit Westers (LWL/r.) und Lorenz Bahr (LVR/l.)
Foto: LWL/Fink
Münster (lwl). Die Kinder- und Jugendhilfe hat eine zentrale Rolle bei der Integration von jungen Flüchtlingen. Das betonten die Leiter der 186 Jugendämter aus ganz Nordrhein-Westfalen bei ihrer diesjährigen Tagung Ende Februar, zu der die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) nach Münster eingeladen hatten. „Es ist wichtig diese gesellschaftspolitische Diskussion aufzugreifen. Daher haben wir die Integration junger Geflüchteter in den Mittelpunkt der Tagung gestellt“, sagte LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers.
Dabei ging es um die Frage, wie eine nachhaltige Integration gelingen kann. Forscher und Praktiker stellten vor, welche konkreten Angebote in Jugendzentren vor Ort umgesetzt werden, wie Ehrenamtliche erfolgreich in der Kinder- und Jugendarbeit oder auch bei Vormundschaften für junge Flüchtlinge eingesetzt werden können.
Als Gast hat Familien- und Integrationsminister Dr. Joachim Stamp mit den Jugendamtsleiterinnen unter anderem über den Umgang mit jungen Flüchtlingen ohne Bleibeperspektive diskutiert. Er wies er auf das große und bis heute beispiellose Engagement der Zivilgesellschaft und der vielen hauptamtlichen Fachkräfte in den Jugendämtern, bei den Freien Träger und den Wohlfahrtsverbänden hin.
Weitere Themen in der Diskussion mit Minister Stamp waren der Ausbau der Kindertageseinrichtungen und die anstehende Reform des Kinderbildungsgesetzes. Laut aktueller Geburtenstatistik wurden im Jahr 2016 acht Prozent mehr Kinder geboren als noch ein Jahr zuvor (2015). Das bedeutet unter dem Strich einen Anstieg um rund 13.000 Kinder in Nordrhein-Westfalen, für die tendenziell immer früher Kitaplätze benötigt werden. Dazu sagte Stamp, „dass der Ausbau der Kitas noch bis deutlich in die 2020er Jahre hinein anhalten wird und sich der Bund und das Land NRW weiterhin für den Ausbau einsetzten werden.“
„Heimat für alle“ – Heimatvereine als Brückenbauer zwischen den Kulturen und für die Integration

Menschen können durchaus mehr als eine Heimat haben. Westfalen wie auch NRW insgesamt waren schon immer durch Migration geprägt. Wie können wir Menschen, die zu uns kommen, unsere Heimat vermitteln und ihnen zugleich eine neue Heimat bei uns geben? Was können gerade Heimatvereine dazu beitragen?
Dieser aktuellen gesellschaftlich relevanten Frage stellt sich der Westfälische Heimatbund (WHB) – Dachverband für 550 Heimatvereine und 700 Heimatpfleger in der Region. Bereits 2016 hat er sich auf dem Westfalentag in Hagen mit diesem Thema befasst. „Wir möchten vermitteln, wie Heimatvereine als Brückenbauer zwischen den Kulturen zur Integration beitragen können“, so Matthias Löb, Vorsitzender des Westfälischen Heimatbundes.
Ein Forum des WHB auf dem großen Heimatkongress des NRW-Heimatministeriums am 17. März 2018 in Münster soll dabei eine Plattform für einen intensiven Austausch der Akteure bieten. „Der Heimatkongress ist ein starkes Signal für die Heimat und für alle Menschen, die hier leben und neu hinzukommen“, so Löb. „Uns geht es nicht darum, einen verklärten Blick auf den langen Weg der Integration zu werfen. Wir wollen vielmehr über konkrete, gut funktionierende Arbeit aus der Praxis der Heimatvereine berichten und der Frage nachgehen, welche Ansätze übertragbar sind“, erläutert Dr. Silke Eilers, Geschäftsführerin des WHB.
Auftakt des von Eilers moderierten Forums, das vier Best Practice-Beispiele aus der Vereinsarbeit vorstellt, ist der Auftritt der 10-jährigen Saralynn, die ein Heimatlied über Wichlinghausen geschrieben hat. Begleitet wird sie von der Band „Rockprojekt Wuppertal.“
Wichtige Impulse liefert der Heimatverein Verl e.V., der unter anderem den syrischen Künstler Abdulkader Khalil und sein vielfältiges Schaffen vorstellt. Der Künstler flüchtete vor einigen Jahren aus Syrien mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach Verl. Die Erlebnisse verarbeitet er in unzähligen Bildern, die erstmals im Verler Rathaus ausgestellt wurden. Herr Khalil und seine Frau engagieren sich, ihre Landsleute in der neuen Heimat zu integrieren. Zudem bietet der Heimatverein das Projekt „In fremde Töpfe schauen“ an – hier kochen syrische, aramäische, türkische und deutsche Frauen gemeinsam.
Der Heimatverein Siegen-Achenbach e.V. wird einen seiner Bundesfreiwilligendienstler – umgangssprachlich auch als BUFDI bekannt – vorstellen. Die BUFDI’s sind in mehreren Einsatzstellen in Siegen-Achenbach und dem Umland, wie beispielsweise in Sozialkaufhäusern, die über Spenden finanziert werden, der Grünflächenpflege bei Wanderwegen oder Seniorenheimen und auch Flüchtlingsheimen, aktiv.
Der Heimatverein Asbeck e.V. im Münsterland bringt einen großen Erfahrungsschatz aus der Flüchtlingshilfe mit. Er engagiert sich bei der Erteilung von Deutschunterricht, der Vermittlung von Flüchtlingen in Arbeit und macht sich dafür stark, dass alle Neuankömmlinge gute Fahrräder zur Verfügung gestellt bekommen, um sich selbständig im Münsterland bewegen zu können. Außerdem richtete der Heimatverein erst kürzlich eine sogenannte Mitfahrerbank ein, an der Asbecker Autofahrer Flüchtlinge auf der Fahrt in die nächste Stadt oder Gemeinde einsammeln und mitnehmen können. Ein gutes Beispiel, das die Neuzugezogenen in Asbeck sich selbst sehr aktiv in der Vereinsarbeit einbringen, ist Thierno Diallo aus Guinea. Seit Februar 2017 ist Herr Diallo Beisitzer im Vorstand des Heimatvereins Asbeck und in die gesamte Vorstandsarbeit eingebunden. Neben seinen Tätigkeiten beim Auf- und Abbau von Veranstaltungen und der Bewirtung von Gästen, erlernt er auch die Details der Heimatgeschichte, um in der kommenden Saison als Gästeführer eingesetzt werden zu können.
Ein Brückenschlag und einen Vergleich zu aktuellen Projekten in der Flüchtlingsarbeit, wird Ulrich Klemens vom Sennestadtverein e.V. Bielefeldliefern. Er wird davon berichten, wie die Sennestadt nach dem Zweiten Weltkrieg entstand und wie der Aufbau in den 1950er-Jahren realisiert wurde. Die Sennestadt behob beispielhaft die Wohnungsnot im Landkreis Bielefeld, um Wohnraum für Ausgebombte, Vertriebene aus den Ostgebieten aufzunehmen und „Zonenflüchtlinge“ unterzubringen, die bis zum Berliner Mauerbau in immer größerer Zahl eintrafen. Herr Klemens stellt auch das heutige Profil der Stadt klar dar: „Sennestadt ist ein Beispiel für eine Gesellschaft, die älter und bunter aber nicht weniger wird.“
Kleiderkammer
Liebe Waltroper,
unsere nächste Spendenannahme ist am Samstag, den 14.04.18 von 14.00 – 16.00 Uhr!
Wir suchen Herren-, Damen- und Kinderkleidung, alles rund ums Baby, Sportbekleidung, Schuhe, Rucksäcke, Handtücher, Bettwäsche, waschbare Oberbetten/Kopfkissen, Decken und Spielwaren.
Dringend benötigt werden auch Kinderwagen!
Sehr gefragt sind auch Gardinen, Geschirr, Küchenutensilien und Elektrokleingeräte.
Die Sachen sollten gewaschen / gereinigt und in relativ gutem Zustand sein.
!! Nicht benötigt werden Konfektionsgrößen XL und größer, Kleidung von Senioren ( unsere Gäste sind in der Regel recht jung), Federbetten und Großmöbel !!
Diese Artikel stellen Sie bitte anderen Eirichtungen zur Verfügung.
Wir bedanken uns im Voraus,
das Team der Kleiderkammer
(Kleiderkammer/ Altes Allwetterbad/ Riphausstr. 33)
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