
- Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten
- Jugendliche mit niedrigem Bildungsstatus
- Jugendliche mit direktem Migrationshintergrund
Menschen, willkommen in Waltrop!
by Redaktion
Die Gewinnerserien des Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild 2017 sind vom 12. Oktober bis zum 18. November 2017 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zu sehen.
Schützend oder abschreckend, subtil oder plakativ – so unterschiedlich kann die Funktion von Grenzen wahrgenommen werden. Mit „Grenzen | Borders“ widmet sich der Europäische Architekturfotografie-Preis architekturbild 2017 in diesem Jahr den vielfältigen Interpretationen dieses Themas. Die 28 prämierten Bildserien zeigt das Fotoprojekt bild.sprachen vom 12. Oktober bis zum 18. November 2017 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Mit ihren Bildern erzählen die internationalen Fotografen, wie sich Grenzen öffnen oder schließen, wie sie ein- oder ausgrenzen oder sie setzen sich fotografisch-künstlerisch mit der Grenze als Definition geografischer oder (stadt-)räumlicher Areale auseinander. Die Ausstellung wird Donnerstag, 12. Oktober, 18.30 Uhr, eröffnet und ist die erste und voraussichtlich einzige Ausstellung des Europäischen Architekturfotografie-Preises in Nordrhein-Westfalen. Der Eintritt ist frei.
Insgesamt hatten sich 133 Fotografinnen und Fotografen – nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Japan, den USA, Kanada, Irland, Großbritannien, Estland, Österreich und der Schweiz – am Wettbewerb beteiligt. Den ersten Platz erreichte der Fotograf Andreas Gehrke mit seiner Bildserie Arrival. Er dokumentiert provisorische Flüchtlingsunterkünfte in Berlin. Durch den Wechsel zwischen Schwarz-Weiß- und Farbfotografie verweist Gehrke jeweils auf Situationen der Vergangenheit beziehungsweise Gegenwart.
Ebenfalls im Wissenschaftspark zu sehen sind drei weitere Preisträger: Matthias Jung stellt dem Betrachter in seiner Serie Revier eine geheimnisvolle Geisterstadt vor; die besiedelten Landschaften zwischen den Tagebauen von Hambach und Garzweiler in Nordrhein-Westfalen, die für den Braunkohleabbau aufgegeben sind. In seinen Bildern veranschaulicht er die Komplexität des Daseins und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. Daniel Poller widmet seine Serie stone record den Themen Umbau, Abriss, Neubau in nie endender Wiederkehr. Damit verweist Poller auch auf die Folgen eines grenzenlosen Immobilienmarktes. Die im Dunkeln nennt Wilhelm Schünemann seine Arbeiten. Er fotografierte Spiegelungen in großen Fenstern und dahinterliegenden Vorhängen, die keinen Blick freigeben auf das Innere des Gebäudes. Auf diese Weise spielt Schünemann mit Schein und Kulisse.
Darüber hinaus sind Arbeiten von Alexander Beck, Martin Dziuba, Philippe Grollier, Wolfram Janzer und Sally-Ann Norman zu sehen. Sie wurden im Wettbewerb mit einer Auszeichnung gewürdigt. Außerdem präsentiert bild.sprachen die Bildserien von Anja Bohnhof, Judith Buss, Florian Fäth, Jonas Fischer, Andreas Fragel, Torsten Andreas Hoffmann, Shimizu Ken, Quintin Lake, Alexander Mai und Mikula Platz, Philipp Meuser, Daniel Müller Jansen, Filippo Poli, Robert Pufleb, Gregor Sailer, Martin Sigmund, Martin Steinkellner, Rainer Viertlböck und Kai Wiedenhöfer. Sie erhielten eine Anerkennung.
„Wir freuen uns besonders, dass wir bereits zum dritten Mal die Ausstellung mit den besten Bildserien nun wieder direkt nach der Erstausstellung im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt in den Wissenschaftspark Gelsenkirchen holen konnten“, sagt bild.sprachen-Projektleiter Peter Liedtke. „Dabei hat mich in diesem Jahr besonders beeindruckt, wie es die Fotografinnen und Fotografen schaffen, das Thema ‚Grenzen’ fotografisch-künstlerisch zu interpretieren und auf unerwartete Aspekte der gebauten Umwelt zu übertragen“, so Liedtke.
Ausgelobt wird der Europäische Architekturfotografie-Preis architekturbild seit 1995 alle zwei Jahre, seit 2003 vom architekturbild e.v. Insgesamt wurde er 2017 bereits zum zwölften Mal vergeben. Kooperationspartner sind das Deutsche Architekturmuseum (DAM), Frankfurt am Main, und die Bundesstiftung Baukultur, Potsdam. Eine interdisziplinär und international besetzte Jury wählt bei jedem Wettbewerb, zu dem die Teilnehmenden jeweils eine Serie mit vier Bildern einreichen, die 28 besten Serien aus. Diese werden dann in einer Wanderausstellung gezeigt und in einem Katalog präsentiert.
Die Ausstellung ist vom 12. Oktober bis zum 18. November 2017 werktags von 6 bis 19 Uhr, samstags von 7.30 bis 17 Uhr, in der Arkade des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen, Munscheidstr. 14, zu sehen. Der Eintritt zur Eröffnung am 12. Oktober um 18.30 Uhr sowie an allen weiteren Ausstellungstagen ist frei.
Zur Vernissage werden Wolfgang Jung, Geschäftsführer Wissenschaftspark Gelsenkirchen GmbH, Christina Gräwe, Vorsitzende architekturbild e. v.; Kuratorin und Publizistin, kuratorenwerkstatt, und Kai Kühmichel, Architekt und Stadtplaner, Vorsitzender Deutscher Werkbund NW, die Gäste begrüßen. Musikalisch wird die Veranstaltung von Barbara Marreck (Cello-Gesang und Trommel) begleitet.
by Redaktion
Flüchtlingsrat NRW kritisiert Propaganda des Landes NRW für die Bundestagswahl
Gleich drei Sammelabschiebungen vom Flughafen Düsseldorf stehen kurz bevor: morgen, den 12.09., ist eine Sammelabschiebung nach Afghanistan, sowie eine nach Albanien/Kosovo geplant, eine weitere soll am Mittwoch, den 13.09., nach Serbien erfolgen. Der Flüchtlingsrat NRW sieht insbesondere in der Sammelabschiebung nach Afghanistan ein klares Zeichen, kurz vor der Bundestagswahl mit dem Thema „Abschiebungen“ auf Stimmenfang zu gehen.
„Dass alle drei Sammelabschiebungen von Düsseldorf aus starten, lässt den Verdacht aufkommen, dass das Land NRW kurz vor der Bundestagswahl aktiv die Wahlpropaganda der jetzigen Bundesregierung mit der Forderung nach ‚konsequenterer Abschiebung‘ unterstützen möchte“, kommentiert Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW.
Nach Afghanistan sollen wohl 12 Personen aus vier Bundesländern, darunter vier Personen aus NRW, die in Deutschland in unterschiedlichem Maße straffällig geworden sind, abgeschoben werden. Das entspräche der aktuellen Erlasslage, nach der nach Afghanistan sog. Gefährder, Straftäter und sog. Integrationsverweigerer abgeschoben werden können.
„Die Forderung nach Abschiebung dieser drei Personengruppen genießt hohe Popularität“, so Birgit Naujoks. „Aufgrund der desolaten Sicherheitslage in Afghanistan halten wir jedoch jede Abschiebung nach Afghanistan für unverantwortlich. Der Schutz von Menschenleben darf nicht dem Wahlkampf für die Bundestagswahl geopfert werden.“
Dass im selben Zuge von Düsseldorf auch ein Abschiebungsflug in den Kosovo und einer nach Serbien stattfinden werden, verdeutlicht, dass die Landesregierung NRW noch einmal hartes Durchgreifen beim Thema Abschiebungen demonstrieren möchte. Kosovo und Serbien sind sogenannte „sichere Herkunftsländer“, so dass Asylanträge von Menschen aus diesen Ländern in der Praxis so gut wie aussichtslos sind, obwohl insbesondere Angehörige der ethnischen Minderheit der Roma im Westbalkan vielerorts von struktureller Diskriminierung betroffen und schutzbedürftig sind.
Der Flüchtlingsrat NRW fordert die Landesregierung auf, von den geplanten Sammelabschiebungen abzusehen. „Die Landesregierung sollte sich auf die anstehenden Landesthemen in Bezug auf Flüchtlinge konzentrieren und keinen Wahlkampf für die Bundesebene betreiben“, meint Birgit Naujoks.
Berufsverband Deutscher Psychologinnenund Psychologen (BDP) fordert politisches Konzept für Integration
Im Rahmen des Expertengesprächs „Herausforderungen der Integration – die Perspektive der Psychologie“ am vergangenen Wochenende in Frankfurt/Main mahnt der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) die Achtung der Menschenrechte, gerade für Menschen in Not und Opfer von Flucht und Vertreibung, an.
„Die Bedeutung unserer gesellschaftlichen Werte zeigt sich besonders in krisenhaften Situationen. Die Integration sehr vieler geflüchteter Menschen seit 2015 ist dafür ein Lackmustest und bleibt in den nächsten Jahren eine große Herausforderung“. Erfolgreiche Integration ist nicht mit der Klärung des Aufenthaltsstatus abgeschlossen. Studien zufolge dauert die umfängliche Integration eines Menschen mehrere Jahre. „Wir haben es in der Vergangenheit versäumt, ein politisches Konzept für Integration zu entwickeln. Dies müssen wir umgehend nachholen, um gesellschaftliche Entwicklungen aktiv gestalten zu können, die uns alle betreffen. Unser Berufsstand ist bereit, seinen Teil hierzu beizutragen“, erklärt BDP-Präsident Prof. Dr. Michael Krämer.
„Jenseits des politischen Umgangs mit der anhaltend schwierigen Weltlage darf man nicht aus dem Blick verlieren, dass es sich bei den bisher Aufgenommenen um Menschen handelt, die versuchen, sich aus lebensbedrohlichen und prekären Situationen zu retten“, so Krämer weiter. Die Expertise von PsychologInnen und PsychotherapeutInnen ist für die Einschätzung der psychischen Verfasstheit der betreffenden Personen unerlässlich. Dies gilt auch für deren Potenziale. Psychologische Kompetenz ist ein wesentliches Element für eine gelungene Integration. Auf professionelle Unterstützung im ausreichenden Umfang zu verzichten, ist gesellschaftlich nicht zu verantworten. Dies zeigt sich auch in den zunehmenden negativen Meldungen in den Medien, die Zusammenhänge mit misslungener Integration erkennbar werden lassen.
Psychologische Unterstützung spielt nicht nur für Geflüchtete eine essentielle Rolle. Auch die Berufsgruppen, die unter erschwerten Bedingungen in der Aufsicht, Betreuung und Administration beschäftigt sind, brauchen Unterstützung für ihre belastende Tätigkeit. „Eine fachpsychologische Expertise kann einen wichtigen Beitrag leisten, um Tragödien zu vermeiden. Jeder einzelne Vorfall, bei dem Personen verletzt oder getötet werden, ist ein Fall zu viel. Zudem ermöglicht ein Verständnis der psychologischen Zusammenhänge den Freiwilligen und professionellen Helfern besser mit den bedrückenden Situationen umzugehen und unangemessenen Reaktionen vorzubeugen“, so Krämer weiter.
Der BDP setzt sich für eine offene und pluralistische Gesellschaft ein und sieht eine Vernachlässigung internationaler Übereinkünfte zu den grundlegenden Menschenrechten als bedenklich an. Der BDP fordert daher unter anderem, dass psychologische Gutachten bei der Entscheidung über Aufenthalte und Abschiebungen weiterhin einbezogen werden, psychisch belastete Geflüchtete grundsätzlich Zugang zu qualifizierter psychologischer Beratung erhalten, der Schutz der Familie Vorrang hat und die UN-Kinderrechtskonvention uneingeschränkt Beachtung finden.
Das Positionspapier des Arbeitskreises Inklusion/Integration im BDP „Inklusion – Integration – Vielfalt, Die Perspektive der Psychologie“ findet sich hier:
www.bdp-verband.org/bdp/politik/2017/170622_positionspapier.pdf
(Pressemitteilung 6/2017 des BDP vom 04.09.2017)
by Redaktion
„Zuwanderung als Glaubenssache – Migration und Religion im Ruhrgebiet“ in Gladbeck wird ein besonderer Abend. Sie können vorher an einer Themenführung durch die Ausstellung im Martin Luther Forum Ruhr teilnehmen , „Wie das Ruhrgebiet evangelisch wurde“, und danach einer Einführung von Angelika Müller folgen über die Zuwanderung aus Masuren und aus der Türkei im 20. Jahrhundert. Diese zugewanderten Lutheraner und Muslime im Ruhrgebiet teilten erstaunliche Gemeinsamkeiten, die nicht im öffentlichen Bewusstsein sind.
Die Gäste auf dem Podium: Die Dipl. Sozialpädagogin Sabine Sinagowitz vom Kirchenkreis Gelsenkirchen/Wattenscheid, sie betreut zurzeit in der ev. Jugendberufshilfe ein Projekt über „Heimat in Europa – Heimat in unserer Stadt“ und pflegt enge Kontakte zu Berufsschülern, viele haben Migrationshintergrund und aufschlussreiche Ansichten zu diesem Thema. Der Islamwissenschaftler Hüseyin Inam aus Herne ist zurzeit Kurator des muslimischen Teils der Austellung „Der geteilte Himmel“ und kennt sich exzellent in der Wirklichkeit religiöser Muslime im Ruhrgebiet aus.
Beide sind Nachfahren dieser Migrantengruppen. Es werden die aktuelle, gesellschaftliche Lage dieser Bevölkerungsgruppen beleuchtet, um auch auf brennende Fragen zu antworten.
14. September 2017, 19.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Martin Luther Forum Ruhr
Bülser Str. 38, 45964 Gladbeck
by Redaktion
Flüchtlingsräte plädieren für umfassenden Schutz statt Abschiebungspolitik
Die Flüchtlingsräte der Bundesländer wenden sich als Interessenvertretungen von Flüchtlingen und Unterstützungsinitiativen anlässlich ihrer derzeit in Berlin stattfindenden Herbsttagung entschieden gegen die Instrumentalisierung der Flüchtlingspolitik zu Wahlkampfzwecken und die wiederholt vorgetragenen Rufe nach weiteren Verschärfungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht.
„Insbesondere die in den letzten Tagen aufgekommene Forderung nach einer weiteren Aussetzung des Familiennachzugs durch Spitzenpolitiker der Unionsparteien sind unerträglich“ erklärt Katharina Müller vom Flüchtlingsrat Berlin. „Der Schutz von Familie und Ehe ist eins der höchsten Rechtsgüter unserer Verfassung und wird bei anderen Anlässen von den Parteien mit dem großen C im Namen gerne beschworen – anscheinend soll dies aber nicht für diejenigen gelten, die um ihre Angehörigen in Kriegsgebieten bangen.“
Der Ausschluss des Familiennachzugs führt auch jetzt schon dazu, dass immer mehr Familienangehörige die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer versuchen müssen, da sie keine legalen Wege zur Einreise haben – viele von ihnen kommen bei dem Versuch, zu ihren Angehörigen zu gelangen, ums Leben.
Des Weiteren verurteilen die Flüchtlingsräte die für den kommenden Dienstag geplante Wiederaufnahme der Sammelabschiebungen nach Afghanistan aufs Schärfste. „Die deutsche Botschaft in Kabul ist zwar seit dem Anschlag vom 31. Mai außerstande, Familiennachzüge zu bearbeiten, sieht sich aber offenbar in der Lage, Abschiebungen zu verwalten“, sagt Georg Classen von Flüchtlingsrat Berlin und fügt hinzu:„Der neue Lagebericht des Auswärtigen Amtes liefert keine Argumente für die These, dass Abschiebungen nach Afghanistan vertretbar seien. Berichte humanitärer Organisationen und weiterer Expert*innen machen sehr deutlich, dass die Lage im ganzen Land weiterhin extrem gefährlich ist.“
Angesichts der verschärften Stimmungsmache ist es wichtig, deutlich wahrnehmbar Widerspruch zu artikulieren. Um genau dies eine Woche vor der Bundestagswahl zu tun, rufen die Flüchtlingsräte gemeinsam mit vielen anderen Organisationen auf zu einer bundesweiten Parade für Flüchtlingsrechte und Bleiberecht am Samstag, den 16.09. in Berlin unter dem Motto „Welcome United“.
by Redaktion
Gestern sprachen mich vereinzelnd junge Menschen an, die aufgrund von Kriegszuständen in ihren Heimatländern seit einigen Jahren in Waltrop leben!
Sie bekämen es zunehmend mit der Angst zu tun, scheine es doch Menschen zu geben, denen die Anwesenheit von Krieg betroffener Menschen in Waltrop ein Dorn im Auge zu sein scheint!
Ich sage klar und deutlich (und dabei verspreche ich nichts, was ich nicht halten kann):
„Jetzt ist Schluss mit lustig!“ – kein Mensch (!) in Waltrop soll sich fürchten müssen. Ungeachtet dessen, wo dieser Mensch (!) herkommt, wo er aufgewachsen ist, was er gerne zum Mittag isst, welchen Fußballverein er anfeuert und welche sonstigen Vorlieben er so hat.
Ich werde alles mir in der Macht stehende einsetzen, um jeden, der sich an die demokratische Grundordnung hält und sich für sie einsetzt, den Rücken zu stärken! So auch euch, liebe Freunde!
Und ich verlange nicht zu viel, wenn ich diese Unterstützung von all jenen einfordere, die diese Stadt und dieses Land, in dem wir leben, genau so lieben, wie ich!
Demokratie besteht immer aus Kompromissen und das macht sie mitunter teilweise auch ziemlich anstrengend! Sie ist dadurch aber unser größtes Geschenk, das wir mit allen Mitteln verteidigen müssen. Nicht umsonst herrscht seit über 70 Jahren Frieden in Europa!
Und es könnte überall auf der Welt Frieden geben, gebe es nicht solche Menschen (und damit meine ich nicht nur die an der Macht stehenden Autokraten), die ihre persönliche Interessen über die der anderen stellten!
(Diese Erklärung haben wir Marcel’s Veröffentlichung auf Facebook entnommen. Die Redaktion)
by Redaktion
Foto (c): B. Schäfer
Hattingen (idr). „Mare nostrum. Vom Verschwinden“ ist die Ausstellung im Stadtmuseum Hattingen betitelt, die vom 8. September bis zum 8. Oktober Flüchtlinge in den Mittelpunkt stellt, die ihre Flucht übers Mittelmeer nicht überlebten. Die in Wetter lebende Künstlerin Rita Viehoff gibt den Menschen mit ihren Arbeiten auf Leinwand, Kunststoff und Papier Gesichter und beleuchten auch das Verhältnis der Menschen in Europa zu den Flüchtlingen. Bildhauer Holger Hülsmeyer aus Schwerte hat etwa 50 Einzelfiguren aus Holz geschaffen, die in die drangvolle Enge eines Flüchtlingsbootes gepresst sind, das ihnen als letzte Rettung erscheint.
Zur Eröffnung spricht der Rundfunk- und Fernsehmoderator Matthias Bongard (u.a. „WestArt“ im WDR), der einen Teil des Jahres auf einer griechischen Insel lebt. Unter dem Titel „Ein Morgenspaziergang am Strand von Samos“ beschreibt er mit scharfem wie subjektiven Blick, was sich auf der Insel in den letzten zwei Jahren verändert hat.
Weitere Infos unter www.hattingen.de
by Redaktion
Zukunft ist Luxus,
• wenn das Dach über dem Kopf weggebombt wird,
• nachts im überfüllten Schlauchboot auf demMeer,
• beim Warten auf den Ausgang des Asylverfahrens.
In diesen Situationen hat man das eigene Leben nicht mehr in der eigenen Hand. Wie geht man in solchen, schier ausweglos erscheinenden, Situationen damit um?
Die in dem Projekt porträtierten Menschen haben darauf eine Antwort gefunden. Flucht war eine ihrer Optionen, sich das Leben wieder anzueignen. Zuversicht die andere, um neue Perspektiven zu schaffen. Daraus sind Handlungsräume entstanden.
Die auszugsweise wiedergegebenen Interviews, spiegeln dies. Zusammen ergeben sie eine Narration des Überlebens.
Was ist Zukunft?
ist ein foto-literarisches Projekt der Flüchtlingshilfe Waltrop.
Eröffnung: 10.09.2017 – 14.00 Uhr (Eintritt frei)
Podiumsdiskussion mit Projektbeteiligten
10.10.2017 – 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 10.09.2017 – 15.10.2017
Ort
LWL-Industriemuseum
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Schiffshebewerk Henrichenburg
Bilderkabinett
Am Hebewerk 26
45731 Waltrop
Telefon 02363 9707-0
Fax 02363 9707-12
E-Mail: schiffshebewerk@lwl.org
www.lwl-industriemuseum.de
www.facebook.com/schiffshebewerk
Fotografien: Bernd Schäfer
Christlich, jüdisch, muslimisch und orthodox: Die Sonderausstellung nimmt das Reformationsjubiläum zum Anlass, um mit bedeutenden kulturhistorischen Exponaten das Verhältnis und das Zusammenleben der unterschiedlichen Religionen und Konfessionen an Rhein und Ruhr zu präsentieren. Gezeigt wird die Religionsgeschichte Nordrhein-Westfalens seit der Reformation. Über Jahrhunderte existierten hier christliche Konfessionen nebeneinander. Verschiebungen in den konfessionellen Verhältnissen ergaben sich vor allem im 19. und 20. Jahrhundert durch die Migrationsbewegungen während der Zeit der Industrialisierung und nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie alle brachten auch ihre religiösen Bräuche mit ins Ruhrgebiet. So teilen sich heute die Fördertürme und Schornsteine den Himmel mit Kirchentürmen, Synagogen, Moscheen und anderen religiösen Stätten. Gestaltet wurde die Ausstellung von dem Architekten Bernhard Denkinger aus Wien, der bereits zahlreiche Ausstellungen für das Ruhr Museum realisiert hat.
Die Ausstellung ist Teil des gleichnamigen Projekts des Ruhr Museums mit dem Essener Forum Kreuzeskirche und dem Martin Luther Forum Ruhr in Gladbeck, die ein ganzjähriges Programm zum Reformationsjubiläum erarbeitet haben. Es wird großzügig gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Essener Klartext Verlag zum Preis von 24,95 Euro. Das Begleitprogramm des Ruhr Museums umfasst museumspädagogische Veranstaltungen, eine wissenschaftliche Vortragsreihe, Exkursionen zu ausgewählten Kirchen, Synagogen, Moscheen und Tempeln im Ruhrgebiet und zur Zisterzienser-Ausstellung nach Bonn sowie eine Reise zu den Stätten der Reformation und den Reformationsausstellungen in Sachsen, Thüringen und Berlin.
Die Sonderausstellung „Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr“ im Ruhr Museum zeigt mit bedeutenden kulturhistorischen Exponaten das Verhältnis und das Zusammenleben der unterschiedlichen Religionen und Konfessionen an Rhein und Ruhr. Die Menschen aus dieser Region sind in besonderer Weise an ein Zusammenleben von verschiedenen Glaubensrichtungen und Religionen gewöhnt. Die religiöse Vielfalt ist Teil der regionalen Identität. Am Samstag, dem 9. September, findet um 14 Uhr in der Ausstellung eine Führung in Türkisch statt. Dabei geht es besonders um die Migrationsgeschichte von Muslimen im Ruhrgebiet und ihre religiösen Traditionen und Bräuche. Zentrale Objekte der Führung sind unter anderem eine prachtvolle Predigtkanzel der Bochumer Khaled Moschee und der erste gedruckte Koran von 1543.
Weitere Infos unter: https://www.ruhrmuseum.de/nc/veranstaltungen/…
Themenführung durch die Sonderausstellung „Der geteilte Himmel“
Religiöse Wirklichkeit der Muslime
Das Ruhrgebiet gilt als konfessionell vielfältigste Region Deutschlands. Über 250 Glaubensgemeinschaften leben an Rhein und Ruhr, darunter auch viele Muslime, dessen Geschichte in der Region mit der Anwerbung von Arbeitskräften für die einstige Industriemetropole begann. Die Themenführung „Religiöse Wirklichkeit der Muslime“, am 9. September, um 16 Uhr in der Sonderausstellung „Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr“ nimmt besonders den Islam und die kulturelle und religiöse Vielfalt der Muslime in der Region in den Blick. Sie ist dabei offen für Augenzeugenberichte und Ergänzungen.
Weitere Infos unter: https://www.ruhrmuseum.de/nc/veranstaltungen/…
Kosten:
Die Kosten betragen jeweils 3 € zzgl. Ausstellungseintritt, für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Die Führungen dauern ca. 90 Minuten.
Eine Anmeldung ist erforderlich und telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 9 und 16 Uhr im Besucherdienst Ruhr Museum unter 0201 24681 444 möglich, danach unter 0201 24681 500.
Flyer zur Ausstellung: Flyer_Der_geteilte_Himmel.pdf