
Entwicklungsländer entlasten – Legale Wege der Zuwanderung eröffnen
Freiburg, 19. Juni 2017. Für eine gerechtere Verteilung der Lasten in der Flüchtlingshilfe und mehr legale Wege der Zuwanderung nach Europa spricht sich der Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk Caritas international aus. Aus Anlass des Weltflüchtlingstages macht Caritas darauf aufmerksam, dass 84 Prozent der Flüchtlinge von weniger entwickelten Staaten wie beispielsweise dem Libanon oder Äthiopien aufgenommen werden. „Es sind oft die Menschen in armen Ländern, die die größte Solidarität mit den Opfern von Kriegen und Verfolgung zeigen“, so Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes. Eine Entlastung dieser Länder sei dringend geboten.
Caritas-Präsident Neher spricht sich zudem dafür aus, neben legalen Wegen für Flüchtlinge auch mehr legale Wege der Arbeitsmigration nach Europa zu öffnen. „Ließe Europa mehr Zuwanderung zu, müssten weniger Menschen ihr Leben auf gefährlichen Überfahrten riskieren. Mehr legale Arbeitsmigration wäre aber auch ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Heimatländer von Migranten“, so Neher. Die Summe aller Rücküberweisungen, die großenteils direkt den Lebensunterhalt zahlreicher Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika sichern, belief sich im vergangenen Jahr weltweit auf 575 Milliarden Dollar und übersteigt damit die offizielle Entwicklungshilfe um mehr als das Dreifache.
Um die positiven Effekte dieser Transfers systematischer zu nutzen, spricht sich der Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk Caritas international dafür aus, eine staatlich geregelte, zeitlich begrenzte Migration zu ermöglichen. „Ein großer Teil der Migranten will etwas Geld verdienen, sich fortbilden und dann zurückkehren. Die europäischen Staaten sollten Wege finden, diese Form der zeitlich begrenzten Arbeitsmigration zu ermöglichen“, so Caritas-Präsident Neher
Der Weltflüchtlingstag wird seit dem Jahr 2001 am 20. Juni im Gedenken an die Flüchtlinge und Vertriebenen begangen. Laut den jüngsten verfügbaren Zahlen befinden sich weltweit rund 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht. 40,4 Millionen von ihnen sind Binnenflüchtlinge, die innerhalb der Grenzen ihres Heimatlandes Schutz suchen. 22,5 Millionen Menschen haben sich jenseits der Grenzen ihres Heimatlandes geflüchtet. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, leistet in allen großen Flüchtlingskrisen humanitäre Hilfe. So etwa in Syrien, im Irak und im Südsudan.




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Dortmund (idr). Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund will das Programm der muttersprachlichen Familienbegleiterinnen für weitere fünf Jahre fortsetzen. Dafür sollen jährlich 228.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Der Rat muss in seiner Sitzung am 13. Juli über den Vorschlag entscheiden.
Forderungen von PRO ASYL und Flüchtlingsrat NRW zur Innenministerkonferenz in Dresden
Berlin, 9. Juni 2017 – Mit einer Mahnwache vor dem Berliner Brandenburger Tor machte das Bündnis GEMEINSAM FÜR AFRIKA heute auf die Hungerkatastrophe vor allem in Ostafrika und Nigeria, aufmerksam. Mehr als 23 Millionen Menschen seien derzeit akut vom Hungertod bedroht, darunter hunderttausende Kinder. Angesicht dieser Dramatik rief das Bündnis am heutigen 9. Juni 2017 erneut bundesweit zu Aktionen und zu Spenden unter dem Motto „Gemeinsam gegen die Hungersnot“ auf.