Internationales Straßenfest am Alter Graben in Waltrop
Unter dem Aufruf: Quartier meets OneWorldParty und dem Motto: Die Welt ist ein Dorf – und bei uns zu Haus, veranstalten das Quartiershaus Alter Graben und die Flüchtlingshilfe Waltrop Samstag, 03. Juni, ein buntes Straßenfest für jung und alt, klein und groß, für jedermann und jederfrau.
Los geht es ab 13.00 Uhr rund um das Quartiershaus des Quartiermanagements in der Straße Alter Graben 16 in Waltrop.
Auf dem Programm stehen:
· Spielangebote für Kindergartenkinder
· Hüpfburg mit Rutsche für Kinder ab 4 Jahren
· Kinderschminken und Glitzertatoos
· Ballontiere, Gesellschaftsspiele, Kicker und Spielroboter
· Minigolf, Minitische mit Tischtennis
· Pop-Up Jugendzentrum und Parcours
· Stände mit Süßigkeiten / Salziges / Popcorn / Kuchen
· Tombola, Secondhand-Markt für Kinder
· Grillstand, Getränkestand (Wasser kostenlos)
· Informationsstände verschiedener sozialer Anbieter und Träger
· und vieles mehr…
Um 13.30 Uhr werden Bürgermeister Marcel Mittelbach und die Veranstalter das Fest offiziell eröffnen.
Bis 16.00 Uhr werden noch in Planung befindende Aufführungen für Jung und Alt stattfinden.
Ab 16.00 Uhr bringt Zauberin Parella mit ihren Aufführungen die Kinder zum Lachen, zum Staunen und regt zum Mitmachen an. Eine Zaubershow mit Kinderanimation auf höchstem Niveau.
Gegen 17.00 Uhr startet das Abendprogramm:
Internationale Speisen werden dann angeboten. Zum Beispiel ukrainischer Borschtsch, nigerianische und guineische Reis-Fleischgerichte, iranisch-afghanisch Gegrilltes sowie syrische Spezialitäten und mit einer eritreischen Kaffeezeremonie wird die kleine kulinarische Weltreise abgerundet.
Musikalisch beginnen wir den Abend mit dem
Afriakdelle Trio
Die drei Musiker-Koryphäen aus Benin und Burkina Faso lernten sich zufällig im Multikulti-Schmelztiegel Berlin kennen. Ihr Repertoire beziehen sie aus der vielfältigen westafrikanischen Musik, wobei sie zugleich ihre ebenso reichen Erfahrungen mit Afrobeat, Highlife, Salsa, Funk, Blues, Gospel und Jazz einfließen lassen.
Das Ergebnis ist eine feurige und abwechslungsreiche Tanzmusik. Gesungen wird in Yorouba, Fon, Dioula, Französisch und Deutsch, begleitet von virtuos gespielten und rhythmisch pulsierenden Melodieinstrumenten Balafon, Ngoni und Tanikka, die allesamt die Kalebasse als akustischen Klangkörper haben, kombiniert mit Bassgitarre und Perkussion in modernen Arrangements.
Alle drei zeigen sich als virtuose und vielfältige Künstler voller Elan, Witz und genialer Musikalität!
Das Trio bilden:
Arcadius Didavi (Bass und Gesang)
Moussa Coulibaly (Balafon, Ngoni, Gesang)
Venant Ntiomo (Schlagzeug, Percussion, Gesang)
Sie war auf vielen Bühnen in der Ukraine zuhause und begeisterte dort ihr Publikum: Lubov Vogel. Inzwischen hat die Sängerin in Witten Zuflucht gefunden und zusammen mit der Sängerin Mariana Kotsemira eine Musikschule gegründet. „Bright Kids“ nennt sich der Chor aus jungen Sängerinnen und Sängern, die heimatliche Klänge anstimmen werden. Etwas im Kontrast dazu wird Andrii Korchagin die Rockgitarre zum Schwingen bringen und ukrainische Vocals zum Besten geben.
André George und Band machen Reggae! Um genauer zu sein deutsch- und englischsprachigen Roots Reggae! Dieser ist geschickt gespickt mit Einflüssen aus der weiten Welt der guten Musik. Ob Auftritte beim Ruhr Reggae Summer 2019 in Dortmund, beim Summerjam in Köln oder dem Reeperbahnfestival in Hamburg, ihre Musik ist immer kompatibel, weil sie den Song in den Mittelpunkt stellt, ohne die Roots zu vergessen! Neben deutschsprachigen Rootz-Songs präsentieren André George & Band auch viele ausgesuchte Reggaeklassiker von Reggaegrößen wie Bob Marley, Peter Tosh, Burning Spear oder UB40. Garantiert ist eine spielfreudige, sympathische Reggaeband und tanzbarer, hörenswerter und authentischer Roots Reggae vom Allerfeinsten!
Abgerundet wird das musikalische Programm mit Global Beats von DJ Mohamed Sharper Camara, der schon im letzten Jahr auf der fünften OneWorldParty die Innenstadt in eine Tanzmeile verwandelte.
Der Eintritt ist frei, Wasser wird kostenlos abgegeben und die Gerichte werden zu sozialen Preisen angeboten.
Das Straßenfest vom Quartiershaus und der Flüchtlingshilfe wird unterstützt von mehr als 20 Initiativen und Institutionen, die sich in die Vorbereitung mit eingebracht haben und sich zum Teil auf der Veranstaltung präsentieren werden.
»Misch Dich ein«
Es gehört zur kleinen und guten Tradition, dass die Flüchtlingshilfe Waltrop sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt. Dieses Jahr sind wir wieder mit einem Infostand in der Innenstadt dabei.
Nächsten Samstag, 25.03.2023, von 11.00 bis 12.30 Uhr am Kiepenkerl-Brunnen.
Man trifft uns dort zum Gespräch und für Infos. Und Waffeln und Kaffee gibt es auch.
Das Motto der diesjährigen Wochen lautet:
100 % Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus – »Misch Dich ein«Beitrag Excerpt
Seit vielen Jahren bieten die von den Vereinten Nationen initiierten »Internationalen Wochen gegen Rassismus« eine besonders gute Gelegenheit, das vielfältige Engagement gegen Rassismus und jede Form gruppenbezogener Menschen-feindlichkeit öffentlichkeitswirksam sichtbar zu machen und damit ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass zu setzen.
Gemeinsam mit vielen Kooperations- und Aktionsbündnispartnern koordiniert die Stiftung gegen Rassismus die Aktionswochen, die im Jahr 2023 vom 20. März bis 02. April stattfinden.
Anlass für die Aktionswoche ist der 21. März, den die Vereinten Nationen im Jahre 1966 zum alljährlichen Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung ausriefen. Erinnert wird an diesem Tag an das blutige »Massaker von Sharpeville« in Südafrika. Am 21. März 1960 waren dort tausende Menschen zusammengekommen, um gegen das Apartheidregime, die ungerechten Passgesetze und für gleiche Rechte zu demonstrieren. Die Polizei schoss in die wehrlose Menge; 69 Menschen, darunter acht Frauen und zehn Kinder, fanden den Tod. Unzählige wur- den verwundet, teilweise schwer.
Fast dr
eißig Jahre nach dem »Massaker von Sharpeville« war der Kampf gegen das Apartheidregime in Südafrika gewonnen. Die einstigen Revolutionäre des African Na- tional Congress (ANC) lösten das Unrechtsregime ab. Nelson Mandela, der ehemalige Staatsfeind Nr. 1, wurde Staatspräsident.
Weitere Infos:
OneWorldParty 2022
Über den Abend verteilt waren es rund 200 die trotz der unsicheren Wettersituation zu unserer OneWorldParty gekommen waren. Als wir noch um 15.00 Uhr im strömenden Regen die Bühne, Tische und Bänke aufstellten mussten wir allerdings befürchteten, dass auf der Bühne mehr Leute stehen, als sich an Publikum einfinden würde. Es kam anders. Zu Veranstaltungsbeginn hörte der Regen auf und die Party konnte starten. Mit guter Musik, toller Stimmung, Straßentänzen und vielem guten Essen. DJ Mohamed Sharper Camara machte einen tollen Job, Walthorpe Sounds stellte den Waltrop Blues vor, special guest Andrii Korchagin rockte ukrainische Lieder und das Kiewer Duo Roksana Smirnova und Misha Kalinin transferierte ukrainische Traditionals zu jazzigen Sphären. Stresstest mit Bravour bestanden, kann man nur sagen. Anbei ein paar Bilder.
OneWorldParty 2022
Es ist die 5. Auflage und neben diesem kleinen Jubiläum ist die OneWorldParty der Flüchtlingshilfe in diesem Jahr mit zwei Besonderheiten verbunden:
Zum ersten Mal findet die Party nicht im Pfarrgarten statt, sondern mitten in der Stadt. Downtown, rund um den Kiepenkerlbrunnen werden diesmal Bühne, Getränkewagen, Tische, Bänke und die kulinarischen Angebote, internationale Speisen aus dem afrikanischen und asiatischen Raum, aufgebaut.
Ein musikalischer Schwerpunkt, und das ist die zweite Besonderheit, ist zudem die Ukraine. Das Kiewer Duo mit der Pianistin Roksana Smirnova und dem Gitarristen Misha Kalinin wird einen genreübergreifenden und kreativen musikalischen Dialog präsentieren.
Inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist die zweite Formation des Abends: Walthorpe Sounds. Die aus alten und neuen Mitbürgern international zusammengesetzte Gruppe bewegt sich stilistisch ebenfalls grenzüberschreitend. Die sieben Musiker*innen verbinden Elemente des afrikanischen Highlife mit Rap-Passagen sowie groovenden Rock- und Popballaden.
Für den ground sound sorgt DJ Mohamed Sharper Camara. Der (Neu-) Waltroper hat sich inzwischen auf vielen kleineren Veranstaltungen einen Namen gemacht. Auf der Party wird er global sounds bis zum Abwinken auflegen.
Wie immer gilt: Eintritt frei und Speisen sowie Getränke zu sozialen Preisen.
Beginn ab 17.00 Uhr
Samstag, 10.09.2022
Rund um den Kiepenkerlbrunnen in der Waltroper Innenstadt
In diesem Jahr wird die Veranstaltung von der Stadt Waltrop unterstützt.
Experiment Heimat – Walthorpe Sounds in concert
Die Wanderausstellung Experiment HEIMAT reist an ihre vierte Station ins LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Nachdem sie zu Gast im Stadtarchiv Bochum war, ist sie ab Samstag, 23. Juli auf dem Lastkahn OSTARA zu sehen. Um 15 Uhr ist die Eröffnung mit einem bunten Kulturprogramm.
Mathias Wagener vom LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk begrüßt die Gäste im HEIMAT-Labor vor der OSTARA. Im Anschluss spielen die „Walthrope Sounds“ – deren Klänge sich zwischen afrikanischem Highlife, Rap und groovenden Rock- und Popbeats bewegen. Um 15.15 Uhr stellt WLB-Leiter Heiner Remmert in einem Gespräch mit dem Kulturjournalisten Volker Stephan das Projekt vor. Danach betritt Sascha Thamm die Bühne und trägt Texte aus seinem Programm „Gesammelte Abrissbirnen“ vor. Er ist bei mehr als 200 Poetry-Slams, Lesebühnen und Comedy Shows aufgetreten und hat u.a. den NDR Comedy Contest gewonnen. Mit Musik von den „Walthrope Sounds“ endet das Programm. Für eine Erfrischung sorgt Eis von der „Kuhbar“.
Die Ausstellung zeigt die künstlerischen Ergebnisse der Autor:innen und Fotograf:innen, die zum Thema HEIMAT in Westfalen recherchiert haben: Peter Bialobrzeski, Helene Bukowski, Jörg Brüggemann, Safiye Can, Nora Gomringer, Lütfiye Güzel, Sabrina Janesch, Wladimir Kaminer, Alem Kolbus, Loredana Nemes, Ute Mahler, Werner Mahler, Sharon Dodua Otoo, Christina Stohn, Nikita Teryoshin, Najem Wali und Aleksandra Weber.
An einer Multimedia-Station können die Besucher:innen ausgewählte Passagen aus den Texten der Autor:innen hören und Experiment HEIMAT-Videos schauen.
Weitere Informationen zur Vernissage am 23. Juli, im Schiffshebewerk Henrichenburg, Am Hebewerk 26, 45731 Waltrop und Wissenswertes zum Projekt Experiment HEIMAT findet ihr auf [www.experimentheimat.de.](http://www.experimentheimat.de/…)
CSD Waltrop
Die Flüchtlingshilfe Waltrop beteiligt sich mit einem Infostand an dem diesjährigen CSD Waltrop am Samstag, 09. Juli, von 12.00 bis 20.00 Uhr vor dem Rathaus.
Wer fliehen muss, hat dafür gute Gründe. Dies gilt insbesondere für Flüchtlinge aus dem globalen Süden, die wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert werden. In zahlreichen Ländern droht lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen (LSBTI) Menschen Gefahr für Freiheit, Leib und Leben, nicht selten langjährige Gefängnishaft oder gar die Todesstrafe.
In Deutschland hoffen sie frei und sicher leben zu können, doch oftmals werden sie enttäuscht und erfahren wieder Gewalt, vor allem auch in den zentralen Flüchtlingssammelunterkünften. Gleichzeitig sorgt die erlebte und verinnerlichte gesellschaftliche Tabuisierung, Kriminalisierung und Marginalisierung dafür, dass viele LSBTI-Geflüchtete sich derart für ihre Identität schämen oder Angst vor Gewalt und Diskriminierung nach einem Outing haben, dass sie ihre Asylgründe während der Anhörungen nicht vorbringen.
Um dem entgegenzuwirken, müssten alle Geflüchteten frühzeitig informiert und dazu beraten werden, dass Verfolgung aufgrund sexueller Orientierung bzw. geschlechtlicher Identität ein Asylgrund ist, sowie darüber, dass LSBTI-Geflüchtete als besonders schutzbedürftige Gruppe ihren besonderen Schutzbedarf anmelden können. Solche Beratungsstellen werden allerdings weder vom Kreis noch von Waltrop angeboten.
Ein erster Schritt wäre, entsprechendes Informationsmaterial mehrsprachig anzubieten und die Mitarbeiter*innen der Stadt für dieses Thema zu sensibilisieren und zu schulen, um entsprechende Hilfestellungen anbieten zu können.
Waltrop ist darüber hinaus allerdings auch nicht gut in Sachen Integration aufgestellt:
– der AK Integration hat seit fast fünf Jahren nicht mehr getagt,
– ein*e Integrationsbeauftrage*r, laut der zu Beginn der Legislaturperiode beschlossenen Hauptsatzung (§4) vorgesehen, wurde immer noch nicht eingestellt,
– von den acht Aufgaben, die sich aus dem Bündnis „Sicherer Hafen“ entsprechend des Palermo-Apells ergeben, hat Waltrop gerade mal zwei abgearbeitet, und
– wie der Zehn-Punkte-Aktionsplan der Städte-Koalition gegen Rassismus umgesetzt wird, erfährt man leider nicht.
Es ist zwar wichtig, reicht allerdings nicht aus, den Ankommenden Wohnen und Essen anzubieten. Für eine nachhaltige Integration bedarf es mehr. Sie ist ein permanenter Prozess, eine gesellschaftlich umfassende Aufgabe und sollte mit der institutionellen Anbindung der zivilgesellschaftlichen Akteur*innen erfolgen, die in diesem Feld tätig sind. Unseres Erachtens mit einem Integrationsbeirat, der sich mit den gesellschaftlich und sozial Marginalisierten befasst und an der konzeptionellen, wie praktischen Integration mitwirkt und die kommunalen Aufgaben unterstützt.