Digitale Medien für Flüchtlinge
Die Hamburg Media School öffnet Flüchtlingen die Türen und bietet Geflüchteten aus verschiedenen Ländern ab 2016 ein gebührenfreies Fortbildungsprogramm im Bereich Digitale Medien. HMS sieht sich in der Pflicht
Verschwörungstheorien
„Es gibt eine jüdische Weltverschwörung“. „Den Holocaust hat es nie gegeben“. „Der 11. September 2001 wurde von der US-Regierung inszeniert“. Und „der NSU ist nur eine Erfindung der Geheimdienste“. Verschwörungstheorien haben Konjunktur, sind aber kein genuin rechtsextremes Phänomen. Bei Rechtsextremen funktionieren sie aber sehr gut. Als Teil ihrer Ideologie befördern sie ein einfaches Weltbild, das die Einteilung der Welt in Gut und Böse erleichtert.
Ein Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung
Für Europa!
Platz des europäischen Versprechens wird eröffnet :
Ein Kunstwerk von Vielen und ein zentraler Ort für die europäische Idee – 2004 folgten die ersten Bewohner Bochums der Einladung des international renommierten deutschen Künstlers Jochen Gerz und gaben Europa ein Versprechen. Die Versprechen behielt jeder Teilnehmer für sich. Dafür sollten ihre Namen auf dem Platz des europäischen Versprechens eingeschrieben werden. Die Zahl der Menschen aus Deutschland und schließlich aus ganz Europa wuchs und bald füllten tausende Namen den neuen Platz. Heute sind 14.726 Namen in die 63 Basaltsteinplatten auf dem 3000 qm großen Platz im Stadtzentrum eingraviert und jeder steht für ein Versprechen. Der Platz ist wahrhaft europäisch.
Am 11. Dezember wird der Platz des europäischen Versprechens der Öffentlichkeit übergeben. Bei der Eröffnung werden Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, Dr. Jerzy Margański, Botschafter der Republik Polen, Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und der Künstler Jochen Gerz anwesend sein.
Eröffnung am 11. Dezember, 17:00 Uhr,
An der Christuskirche 1, 44787 Bochum
Fotocredit: Jochen Gerz, Platz des europäischen Versprechens, 2004-2015, Bochum, Deutschland © Jochen Gerz, VG Bild-Kunst, Bonn 2015, Courtesy Gerz studio, Foto: Ayla Wessel
Willkommen! Welcome! Bienvenue! Hoṣgeldiniz! أهلا و سهلا , ዕ ን ኳዕ ብደ ሓን መጻ ኹም, ! خوش آمدید
Waltrop – Rechtsweg ausgeschlossen II
Die Initiatoren von „Waltrop – Rechtsweg ausgeschlossen II“ haben heute auf ihrer FB-Seite gepostet:
„Ein RIESENGROSSES Dankeschön an alle Besucher, Musiker, Techniker und Yahoo-Mitarbeiter des gestrigen Konzertes. Es war wirklich herzerwärmend zu sehen, dass der Aufruf zum generationsübergreifenden Miteinander so schön funktioniert hat. Bitte postet doch ein paar Fotos hier in den Kommentaren. Das wäre toll.
Thanx to all the refugees who joined the party. You were part of the good vibe on this event. Think it`s important to do things together. Hope we will party again in the near future.“
Dem können wir uns nur anschließen und formulieren: Auch den Organisatoren gehört unser Dank! Also: besten Dank dafür, dass ihr uns gezeigt habt, wie schön bunt unsere Stadt ist!
Weiterlesen kann man hier: Für die WZ war es ein „Toller Musikabend und starkes Zeichen“
Kostenloses Online-Angebot für Witten: „welcome2witten“
Informationen für Menschen mit Zuwanderungshintergrund und Engagierte
www.welcome2Witten.de ist eine App die Antworten geben will, die zu jeder Tages- und Nachtzeit verfügbar sind – und das dank einer Software in mehr als 80 Sprachen.
Zahlreiche Wittener Organisationen und Vereine sind auf der Plattform vertreten und pflegen dort ihre Informationen selbst, damit sie aktuell bleiben. Akut benötigte Sach- oder Zeitspenden können sogar über die SOS-Funktion bekannt gemacht werden. „Das Angebot ist ja nicht fertig – es ist in Bewegung und wird wachsen“, betont Eike-Eric Zengerle vom E-Government.
Die Plattform verfügt auch über eine Navigationsfunktion: Findet man ein Angebot, das man über ein Schlagwort, eine Umkreissuche oder durch „Reinklicken“ in die Landkarte der Angebote entdeckt hat, kann man sich dorthin leiten lassen. Zu Fuß. Mit „Öffis“. Wie man möchte. Wer einen Wintermantel braucht, wird ihn finden.
Auch für die, die nicht „suchen“, sondern etwas anbieten wollen (sei es „geben/spenden“ oder „zupacken“ ) ist die APP eine tolle Orientierungshilfe. Wer seinen Wintermantel spenden will, erfährt, wohin er ihn bringen kann. Wer gespendete Kleidung sortieren oder gespendete Möbel transportieren möchte, erfährt, wo die Unterstützung gebraucht wird
Möbel und Co.
Das Logistik-Team war in den letzten Tagen wieder sehr fleißig und hat es dank eurer Spenden wieder geschafft zwei Familien glücklich zu machen. Sie haben die Wohnräume so hergerichtet, dass die Familien es nicht nur praktisch einfacher haben, sondern dass sie auch ein heimisches Gefühl bekommen können. Das Team hat auch die gespendeten Gardinen angebracht und dankt allen Spendern!
Samar Yazbek (Syrien): Die gestohlene Revolution. Reise in mein zerstörtes Syrien
2012 erregte Samar Yazbeks Syrien-Bericht „Schrei nach Freiheit“ Aufsehen. Yazbek musste fliehen; seither kehrte sie mehrfach heimlich in ihre Heimat zurück und beobachtete, wie sehr sich die Revolution verändert hat: Vom friedlichen Bürgerprotest gegen die Diktatur zum bewaffneten Widerstand, dann zum Bürgerkrieg, immer stärker dominiert von islamistischen Gruppen, bis zum bloßen Albtraum, aus dem der IS den größten Nutzen zieht. Yazbeks Interesse gilt den einzelnen Menschen in diesem Wandel, deren Schicksale sie mit großer Eindringlichkeit beschreibt. Sie sind die Hoffnung Syriens – und das Ergebnis einer Gewaltspirale, die das Land täglich weiter zerstört.
Samar Yazbek (*1970 Dschabla/Syrien) veröffentlichte Romane und Erzählungen und engagierte sich als Journalistin für Bürgerrechte und die Rechte der Frauen, war Herausgeberin der Online-Zeitschrift „Woman of Syria und Autorin der Gruppe „Beirut 39“. Als im März 2011 die syrische Revolution begann, schrieb Yazbek ein Protokoll der Protestbewegung. Bald wurde sie selbst massiv verfolgt und floh mit ihrer Tochter ins Ausland. 2012 erhielt sie den britischen PEN/Pinter International Price of Courage und in Schweden den Tucholsky-Preis. Seit ihrem Exil reiste Yazbek mehrfach heimlich nach Syrien ein, um die Menschen im Bürgerkrieg zu porträtieren.
Moderation und Übersetzung: Michaela Kleinhaus, Leiterin des Arabicums im Landesspracheninstituts an der RUB
Veranstaltet in Kooperation mit dem Arabicum des LSI / Autor*innen Reihe „Beyond Violence“, gefördert von Engagement Global /// Wortwelten – Autorinnen und Autoren aus aller Welt
Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 9. Dezember um 19.00 Uhr
Kulturzentrum Bahnhof Langendreer
Wallbaumweg 108
44894 Bochum
RVR und Land NRW wollen Förderfonds für kulturelle Projekte mit Flüchtlingen auflegen
Mit einem Förderfonds, aus dem gemeinsame Kulturprojekte mit Flüchtlingen unterstützt werden können, wollen das Land NRW und der Regionalverband Ruhr (RVR) die Willkommenskultur im Ruhrgebiet stärken. Diesem Vorhaben hat der Kultur- und Sportausschuss des RVR in seiner heutigen Sitzung (18.11.) zugestimmt. Neben den akuten Fragen von Unterbringung und Versorgung will die Initiative gerade jetzt das Klima interkultureller Offenheit in der Metropole Ruhr fördern. Ein wichtiger Baustein dafür sind konkrete kulturelle Beiträge. Der Förderfonds ist Teil des neuen Projektes „Interkultur Ruhr“ und startet Anfang 2016.
In der ersten Phase soll ein zunächst mit 200.000 Euro ausgestatteter Förderfonds vielfältige Interventionen zur Stärkung der Willkommenskultur in den Kommunen und Kreisen des Ruhrgebiets ermöglichen. Unterstützung erhalten kulturelle Institutionen, Vereine, Initiativen und freie Akteure, die sich vor Ort in kulturellen bzw. künstlerischen Projekten mit der aktuellen Zuwanderung auseinandersetzen. Das können Projekte sein, die dabei helfen, die gesellschaftliche Isolation der Flüchtlinge aufzubrechen, der Sprachlosigkeit zu begegnen und Teilhabe zu schaffen. Förderfähig sind auch Kooperationen und Projektpartnerschaften, die Begegnungsräume mit Flüchtlingen schaffen und kulturelle Interessen der Zugewanderten selbst zum Thema machen.
Karola Geiß-Netthöffel, Direktorin Regionalverband Ruhr: „Mit dem neuen Projekt Interkultur Ruhr und insbesondere mit dem dazugehörigen Förderfonds wollen wir auf die aktuelle Flüchtlingssituation in unseren Städten reagieren und die kulturellen Akteure vor Ort ermutigen, sich einzumischen und Willkommenskultur zu stärken.“
Für das Projekt „Interkultur Ruhr“, das der RVR gemeinsam mit dem NRW-Kulturministerium im Rahmen der Nachhaltigkeit von RUHR.2010 auf den Weg bringt, stehen in den kommenden beiden Jahren weitere 400.000 Euro für längerfristig angelegte und kuratierte Projekte und Kooperationen in der Metropole Ruhr bereit. Das Projekt soll am 1. Januar 2016 starten. Zeitgleich soll auch der Förderfonds „Interkultur“ aufgelegt werden. Förderanträge können dann beim RVR-Kulturreferat gestellt werden.
Am 18. November werden die Pläne für das Projekt „Interkultur Ruhr“ und der dazugehörende Förderfonds im Kultur- und Sportausschuss des RVR vorgestellt und beraten. Die entsprechende Ausschussvorlage ist unter www.ruhrparlament.de öffentlich zugänglich.
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